Die Geschichte ist nichts Neues. Zeichenstil ist okay. Anfang eher schwach, dann gute Spannungssteigerung. Solider Manga.
Ryohei ist schlecht in der Schule, hat keine Freundin und keinen Plan für seine Zukunft. Sein kleiner Bruder und seine Eltern sind dabei auch keine Hilfe. Er wünscht sich in eine andere Welt. Dieser Wunsch wird ihm erfüllt, als er mit seinen beiden Freunden Chota und Daikichi unterwegs ist und plötzlich vor ihnen ein Feuerwerk auftaucht, in das sie direkt reinschauen. Als sie wenig später aufwachen, befinden sie sich in einem Art Paralleluniversum. Anfangs freuen sie sich über die gewonnene Freiheit, bis ihnen klar wird, dass sie in ein Spiel gerutscht sind, in dem es um Leben oder Tod geht. Ich fand, dass der Manga sich gut gesteigert hat. Der Anfang war für mich extrem schwach und ich fand Ryohei und Chota extrem nervig. Zwei Bengel, die nichts vom Leben wissen und nur am Rumjammern sind. Die brauchen sich doch nicht zu beschweren, dass sie nichts auf die Reihe bekommen, wenn sie sich dafür auch kein Bisschen anstrengen. Und Chota fand ich bis zum Schluss nervig, weil er so eine Figur ist, die ich einfach nicht leiden kann. So ein nerviger Sidekick, der wahrscheinlich lustig sein soll, es aber für mich absolut nicht ist.Hingegen ist Daikichi eine coole Socke und hat damit Chotas kompletten Reinfall für mich ausgeglichen. Schon allein, weil er sich bereits etwas aufgebaut hat und nicht so ein Jammerlappen ist, sondern die Dinge einfach logischer und rationaler angeht. Dazu hat er eine Menge Mut.Ryohei kann ich zumindest zu Gute halten, als er den Ernst der Lage endlich gecheckt hat und er seine Panik überwunden hat, er sich stark gesteigert hat. Zum Ende hin hat er mir richtig gut gefallen und inzwischen ist auch klar, wer welche Rolle einnimmt. Ein Bisschen stereotypisch, wie ich finde, aber es ist in Ordnung, da es Sinn macht und zur Geschichte passt. Die Geschichte an sich war nichts Neues. Es hat mich ein Bisschen an die "Hunger Games" erinnert oder beim zweiten Spiel dann eher an "Saw", da man hier noch mehr die Hinterlist der Gamemaster herauslesen konnte. Ich fands daher stellenweise nicht sonderlich innovativ und am Ende wurde für mich offensichtlich, wie man die Welt wieder verlassen kann.Man muss allerdings auch sagen, dass man das Rad nicht neu erfinden kann. Am Ende hat es mich gut unterhalten, war spannend und in sich gut gemacht. Die Zeichnungen fand ich okay. Sie haben zu der Geschichte gepasst, haben mich aber weder vom Hocker gerissen, noch abgeschreckt. Chota sah ziemlich seltsam aus. Entweder bringt er keinen normalen Gesichtsausdruck oder die Gesichtsproportionen passen nicht zusammen. Oder er wurde so gezeichnet, weil er "nur" der Sidekick ist.Daikichi sieht wie der typische Draufgänger aus, wie derjenige, der für die körperlichen Auseinandersetzungen zuständig ist und Ryohei wie der typische Protagonist. Fazit:Insgesamt hat mir der Manga ganz gut gefallen. Nur den Einstieg fand ich etwas nervig, aber dann gab es eine gute Steigerung, wo auch die Spannung gewachsen ist. Ich war etwas verwundert, dass ich den Band wenig innovativ finde und weiß auch noch nicht, ob ich spannend genug fand, dass ich weiterlesen möchte. 3 Sterne gibt es von mir.Ach so und zur Info: Ich kenne die Netflix-Adaption nicht. Daher habe ich nur den Manga bewertet.