MUHYIDDIN IBN ARABI (geb. 1165 in Andalusien, gest. 1240 in Damaskus) ist eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der islamischen Welt. Die Universalität seines Denkens, die ihn auch im Westen immer bekannter macht, ist in der heutigen Welt so relevant wie eh und je.
Als Jugendlicher fühlte er eine besondere Berufung von Gott und zog sich von der Welt zurück. Er studierte die islamischen Schriften und alle traditionellen Wissenschaften, lernte von vielen spirituellen Meistern und begann Bücher zu schreiben.
Sein Leben lang hatte er viele mystische Erfahrungen, Visionen und Einsichten
und unzählige Begegnungen mit außergewöhnlichen spirituellen Menschen.
Ibn Arabi schrieb mehr als 300 Bücher, von denen etwa 93 bis heute erhalten geblieben sind. Am bekanntesten ist er für seine Lehren über die Einheit des Seins (wahdat al-wujud) und die Vollkommenheit des Menschen.
Heute wird sein Werk im Westen, wo er geboren wurde, aufgrund des universellen Aspekts seines Denkens wieder zunehmend bekannt.
AWHAD AL-DIN BALYANI (gest. 1287), auch bekannt als Abu Abdallah Balyani, war ein persischer Sufi-Meister aus Shiraz, Persien. Er lebte elf Jahre lang auf dem Berg Ligam in Abgeschiedenheit und verbrachte viel Zeit im Austausch mit Sufi-Meistern.
Man nimmt an, dass er ein Schüler des andalusischen Dichters Shushtari war, der wiederum ein herausragender Schüler von Ibn Sab in war, fast ein Zeitgenosse Ibn Arabis, und wie Ibn Arabi aus Murcia in Spanien stammte.
Seinen Namen hören wir vor allem in akademischen oder in Sufi-Kreisen, woraus wir schließen können, dass Balyani zutiefst von der Sufi-Kultur geprägt war.