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Spanien und die Spanier

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Juan Goytisolo konfrontiert in seinem Essay die in ganz Europa verbreiteten Vorstellungen über Spanien, die Mythen und Selbsttäuschungen, die die Spanier im Lauf der Jahrhunderte sich und der Mitwelt eingeredet haben, mit der historischen Wahrheit und der spanischen Lebenswirklichkeit, die noch in vielem die Spuren der verhängnisvollen Fehler der Vergangenheit zeigt: der Verdrängung des maurischen und jüdischen Erbes, das Kreuzzugsdenken und die Abkapselung gegenüber dem liberalen Streben nach wirtschaftlichem Fortschritt und geistiger Emanzipation. Im Spanischen Bürgerkrieg vollzieht sich für Goytisolo das Gleichnis von Kain und Abel, dem mit dem Franco-Regime eine Zeit des moralischen Genozids folgte, die als schwere Hypothek auf der Zukunft der jungen Demokratie lastet.
Zahlreiche Fotos halten mit faszinierender Eindringlichkeit das zeitlose Spanien fest: seine so vielgestaltige Landschaft, die großartigen Zeugnisse seiner Architektur und Kunst wie das Gesicht seiner städtischen und ländlichen Kultur.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
30. November 1982
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
320
Autor/Autorin
Juan Goytisolo
Übersetzung
Fritz Vogelgsang
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
spanisch
Produktart
kartoniert
Abbildungen
Zahlr. Abb., 1 Kte.
Gewicht
283 g
Größe (L/B/H)
178/108/17 mm
ISBN
9783518373613

Portrait

Juan Goytisolo

Juan Goytisolo wurde am 5. Januar 1931 in Barcelona geboren. Er besuchte eine Jesuitenschule, begann danach ein Jurastudium und schrieb einen ersten nie veröffentlichten Roman.

1953 brach er das Studium ab und unternahm mehrere Reisen nach Paris. 1954 veröffentlichte er den Roman

Juegos de manos

, auf den zahlreiche weitere Romane folgten, die in viele Sprachen übersetzt wurden und den Autor zu einem der wichtigsten spanischen Autoren der Gegenwart machten. 1957 zog er nach Paris und nahm eine Lektoratstätigkeit bei Gallimard auf, wo er sich für die Verbreitung der spanischen Literatur in Frankreich einsetzte. Seine Bücher waren von 1963 bis zum Tod Francos in Spanien verboten. Von 1961 bis 1964 unternahm er mehrere Reisen nach Kuba, Nordafrika und in den Nahen Osten. 1964 gab er die Verlagstätigkeit auf, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Seit 1969 übernahm er Gastprofessuren u.a. an den Universitäten La Jolla/Kalifornien, Boston und New York.

Juan Goytisolo hat sich mit Romanen wie

La reivindicación del conde don Julián

(1970, dt.

Die Rückforderung des Conde Don Julián,

1976) und

El sitio de los sitios

(1995, dt.

Das Manuskript von Sarajewo,

1999) nicht nur als Literat einen Namen gemacht, sondern als kritischer, engagierter Geist auch vielfach zu politischen Themen in Form von Essays und Reportagen Stellung bezogen und sich dabei vor allem mit dem Islam auseinandergesetzt. In den neunziger Jahren besuchte er das vom Konflikt zwischen Islam und westlicher Welt gespaltene Algerien; während dieser Reisen entstand

Ein algerisches Tagebuch

. 1993 hielt er sich als Kriegsbeobachter in Sarajewo auf, wo er die Artikel

Notizen aus Sarajewo

verfasste, die zuerst in der

Frankfurter Rundschau

publiziert wurden und später in der edition suhrkamp erschienen. 1996 bereiste er Tschetschenien und hielt seine Eindrücke und die Hintergründe des Konflikts in dem Band

Landschaften eines Krieges: Tschetschenien

fest. Zum Thema Islam veröffentlichte er auch die Bücher

Kibla Reisen in die Welt des Islams

(2000) und

Gläserne Grenzen

(2004).

Sowohl sein literarisches als auch sein journalistisches Werk wurde mit vielen internationalen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Nelly-Sachs-Preis 1993 und mit dem mexikanischen Octavio-Paz-Preis 2002. Für sein Gesamtwerk wurde er bereits 1985 mit dem

Prix Europalia

der Europäischen Gemeinschaft geehrt. 2014 wurde Goytisolo schließlich mit dem Cervantes-Preis ausgezeichnet dem bedeutendsten literarischen Preis der spanischsprachigen Welt.

Juan Goytisolo starb am 4. Juni 2017 in Marrakesch.

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