Schwacher Anfang, starkes Ende! "Zombies" mal anders ¿
Die ersten Kapitel fand ich etwas schwach. Man wird ins Geschehen geschmissen und erfährt erst später, warum der Großteil der Menschheit "verwandelt" oder tot ist. Auch erfährt man bis zur Hälfte sehr wenig über die Charaktere.Rins Bewohner wissen nicht wie sich die Welt verändert hat. Während ihrer Mission erfahren wir, dass die Infilum nicht ihr einziges Problem bleiben werden.Was mich wundert ist, dass die Protagonistin Rena nicht nur ein Teil der Truppe ist, sondern die Anführerin sein soll. Aber anscheinend kann sie sich nicht gegen die anderen 9 durchsetzen, ist mit ihren Gedanken auch ständig woanders, statt bei ihrer Mission. Sie wäre mir vermutlich sympathischer, wenn sie "nur" ein wichtiger, starker Teil der Truppe wäre. Außerdem finde ich es schade, dass Rena auf sich allein gestellt ist. Hier hätte ich mir gewünscht, dass sie mindestens eine Person an ihrer Seite hat, die zu ihr hält.Einen Pluspunkt gebe ich aber dafür, dass die Truppe gefühlt pausenlos unter Druck steht, denn überall lauert Gefahr. Gerade noch aus einem Kampf raus - schon passiert wieder etwas neues. Das hat die Story spannender gemacht.Ich mag die Ausarbeitung der Infilum. Sie wirken nicht wie normale, stumpfe Zombies, die einfach nur auf töten und fressen aussind, sondern haben ihren eigenen Charakter.Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, der sich leicht und flüssig lesen lässt, aber trotzdem immer wieder Spannung aufbaut. Die meisten Szenen sind sehr bildlich beschrieben, sodass man sich fühlt, als wäre man dabei.Ich gebe dem Buch 3,5 von 5 ¿ und bin gespannt auf den 2. Teil, denn das Ende von Band 1 ist ein echter cliffhanger!