« Und gib uns noch zwei gute Jahre» ist das Protokoll eines Sterbeprozesses - angefangen an dem Tag, der mit der Diagnose « unheilbar» beginnt, und der mit dem Verzicht auf weitere Therapien endet.
« Ich habe Krebs, bislang ohne Symptome, wohl aber mit Diagnose. Keine Heilung, weder mit noch ohne Chemo. » So beschreibt Martina Steinkü hler nü chtern die Ausgangssituation. Von hier aus will sie « selbstbestimmt und aktiv» ihr Leben gestalten. In Tagebuchform gewä hrt sie Einblicke, die an die Grenzen ihrer physischen und psychischen Existenz fü hren. Eine Endzeit des Lebens, voller Hoffnung, aber auch voller Verzweiflung. Letztlich getragen durch tiefen Glauben und Ergebung in Gottes Willen.
Zu Beginn des Schreibens ist das Ende zeitlich offen, gleichwohl steht fest: Es wird der Tod sein. Und so schreibt die Autorin zwischen Leben und Sterben: « Alles, was lebt, lebt auf den Tod zu. Das macht Angst und sollte vielleicht besser neugierig machen. »