"Eingeschlossen" ist ein sehr durchschnittlicher Krimi, den man schnell liest (nur 380 Seiten und 140 (!) Kapitel, die teilweise nur eine Seite umfassen), aber auch genauso schnell wieder vergisst."Eingeschlossen" ist bereits der sechste Band einer Reihe. Ohne das Vorwissen der vorangegangen Teile sollte man das Buch nicht lesen, weil es ziemlich viele Bezüge vor allem zu Band 5 gibt.Die Geschichte ist einigermaßen spannend, jedoch sehr unglaubwürdig und für Krimivielleser einfach zu vorhersehbar.Außerdem tut sich der Autor keinen Gefallen damit, die Kapitel so kurz zu halten. Dadurch wechselt zwar oft die Erzählperspektive, jedoch erhält man am Ende 15 verschiedene Perspektiven von Personen, die entweder nicht relevant sind oder einfach nur ihren Zweck erfüllen, nämlich Handlung voranzutreiben. Natürlich erwartet man in einem Krimi keine tiefgründigen Charaktere, trotzdem kann man den Personen auch dort ein bisschen mehr Tiefe verleihen, als nur den Täter zu finden.Wenn man die Reihe eh schon kennt, kann man mal reinlesen, ansonsten würde ich eher die Finger davon lassen. Es gibt bessere Krimis.