Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 2, 3, Universitä t Mü nster (Institut fü r Didaktik der Geschichte), Veranstaltung: Historische Leistungsmessung, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich ausfü hrlich mit der Eignung des in NRW praktizierten Zentralabiturs im Fach Geschichte zur Messung von historischer Lern- oder Denkleistung. Dabei fü hrt sie zunä chst theoretisch hin, behandelt dann die Gestalt einer Zentralabiturprü fung hinsichtlich der vorher aufgestellten, geschichtsdidaktischen Standards und fokussiert zuletzt auf die im Zentralabitur angewandten Erwartungshorizonte.
Die Frage nach der Leistungsbewertung im Schulfach Geschichte mag sich fü r all diejenigen mö glicherweise nicht stellen, die dem fü r Laien naheliegenden Irrtum aufsitzen, im Umgang mit Vergangenheit gehe es schlichtweg um den Erwerb allgemeingü ltigen, gesicherten geschichtlichen Wissens. In diesem Zusammenhang scheint die dann angefü hrte Trias aus Zahlen - Daten - Fakten allgegenwä rtig und hinsichtlich der Messung von Schü ler- bzw. Schü lerinnenleistung im Geschichtsunterricht oberster Orientierungspunkt zu sein; etwa, wenn als Lernziel des Faches Geschichte in erster Linie die korrekte Beantwortung einer exemplarischen Frage wie Wann begann die Franzö sische Revolution? angenommen oder sogar erwartet wird. Nun soll sich diese Arbeit nicht in Mutmaß ungen darü ber verlieren, welche Erwartung von einer breiten Ö ffentlichkeit mö glicherweise an den Geschichtsunterricht und seinen Zweck gestellt wird - dies ist indes Bestandteil anderer anregender Beiträ ge.