Der Waisenjunge Greg lebt zusammen mit seiner Gemeinschaft in einer City und arbeitet für einen der größten Firmenbesitzer, Fingrey. Sein Leben ist geprägt vom Kampf ums Überleben, denn das Leben in einer City ist hart. Doch als er zu seinem Chef gerufen wird und diesen tot auffindet, gerät die Welt, die er kannte, aus den Fugen und er muss nach Terapolis um jemanden zu finden, der ihm vielleicht helfen kann, seine Unschuld zu beweisen. Auf der Reise trifft er viele Menschen und kommt zwischenzeitlich in einer der Kolonien unter. Doch es ist immer die Frage: wer ist Freund und wer ist Feind? Mit der Polizei dicht auf den Fersen und weit größeren Machenschaften, als er es sich vorstellen kann, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit um zu beweisen, dass er unschuldig ist, bevor es zu spät ist.Die Schreibweise ist geprägt von sehr, sehr vielen Perspektiv- und Szenenwechseln. Kaum trifft man auf eine Figur, gibt es zehn weitere. Durch die vielen unterschiedlichen Plots fällt es schwer, dem Hauptplot zu folgen und die Hintergründe miteinander zu verbinden. Dazu gibt es sehr viele, eher kurze Kapitel - was den Schreibstil gut widerspiegelt. An wenigen Punkten wird sich wirklich aufgehalten und diese erklärt.Spannung kommt dadurch immer nur minimal zwischendurch auf, da ich die meiste Zeit damit beschäftigt war, zu versuchen, die einzelnen Puzzlesteinchen aus der Welt an den richtigen Platz zu setzen. Die eigentliche Hauptgeschichte zieht sich dadurch, dass viele Zwischenhandlungen dazu kommen, die die Spannung wieder heraus nehmen und den Leser ablenken.Die Figuren sind sehr vielfältig und es fällt mir schwer, viel zu ihnen zu sagen, da man eigentlich keinen wirklich gut kennen lernt - bis vielleicht Greg, der aber sehr naiv durch die Welt torkelt und meist mehr Glück als Verstand besitzt, so unbeschadet aus den meisten Situationen heraus zu kommen.Dies ist mein erster Steampunk Roman und ich wusste nicht wirklich, worauf ich mich einlassen würde. An vielen Stellen hatte ich das Gefühl, dass mir Hintergründe fehlen, die ein begeisterter Leser dieses Genres wohl leichter versteht als ein Neuling. Dies führte teilweise zu noch mehr Fragezeichen, die nicht wirklich gelöst wurden, da sie nichts mit dem eigentlichen Plot zu tun hatten. Somit resümiere ich für mich, dass dieser Roman in sich zwar gut ist und das Ende mich wirklich begeistert hat, es aber vielleicht kein Einstiegsbuch für das Genre darstellt und mir damit einiges fehlte, um das Buch rundum gelungen finden zu können.Normalerweise würde ich dem Buch 2 Sterne geben, da ich mich zu sehr ins kalte Wasser geworfen fühlte, aber für Genreliebhaber verdient das Buch definitiv 3 Sterne.