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Produktbild: Stamped - Rassismus und Antirassismus in Amerika | Jason Reynolds, Ibram X. Kendi
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Stamped - Rassismus und Antirassismus in Amerika

Jugendbuchausgabe des National-Book-Award-Gewinners "Gebrandmarkt" von Ibram X. Kendi

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Anschaulich und fundiert erzählen Jason Reynolds und der Historiker Ibram X. Kendi die Geschichte des Rassismus und Antirassismus in Amerika.

Von Amerikas Anfängen bis Barack Obama

Mehr als 150 Jahre nach Abschaffung der Sklaverei in den USA herrscht in vielen Bereichen des Lebens immer noch keine Gleichberechtigung zwischen Schwarz und Weiß. Wo liegen die Wurzeln des Rassismus? Wie kommt es, dass er wie ein Stachel tief in der Seele der USA sitzt? Anschaulich und fundiert erzählen Jason Reynolds und der Historiker Ibram X. Kendi die Geschichte des Rassismus und Antirassismus in Amerika. Sie zeigen, wie rassistisches Denken immer auch als Rechtfertigung für weiße Privilegien eingesetzt wurde, und geben eindrucksvolle Beispiele des Antirassismus. Ein zorniges Buch, manchmal hoffnungsvoll, immer engagiert, fesselnd und unterhaltsam.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
17. September 2021
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
256
Altersempfehlung
von 14 bis 99 Jahren
Autor/Autorin
Jason Reynolds, Ibram X. Kendi
Übersetzung
Anja Hansen-Schmidt, Heike Schlatterer
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Gewicht
422 g
Größe (L/B/H)
210/138/26 mm
ISBN
9783423640831

Portrait

Jason Reynolds

Jason Reynolds studierte Literaturwissenschaften an der University of Maryland. Seine Bücher sind in den USA nicht nur Bestseller, sondern auch vielfach ausgezeichnet. Sein Buch Long Way Down wurde nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis. Für den Kinderroman Ghost erhielt er den LUCHS des Jahres. Jason Reynolds ist in den USA ein Literaturstar. Er lebt in Washington, D. C.

Ibram X. Kendi, geboren 1982 in New York, ist Gründungsdirektor des Antiracist Research & Policy Center. Sein Buch Gebrandmarkt. Die wahre Geschichte des Rassismus in Amerika wurde 2016 mit dem National Book Award ausgezeichnet.

Pressestimmen

Engagiert und fesselnd. Ute Wegmann, Deutschlandfunk

Vielmehr schreiben die Autoren unterhaltsam, kindgerecht und auch ein bisschen polemisch darüber, wie der Rassismus entstand, wie schwarze Menschen früher und auch heute noch in den USA behandelt werden. Katja Eßbach, NDR Info

Ein fesselndes, aufrüttelndes Buch, das man nicht aus der Hand legen möchte. Absolut überzeugend! Matthias Glatthor, Börsenblatt

Ein Buch, das die Geschichte der USA erzählt und zugleich den alltäglichen Rassismus enttarnt, den man überall auf der Welt findet. Die Zeit

Beide, der Geschichtsprofessor Kendi und der Jugendbuchautor Reynolds, sind sich einig: Antirassismus wird sich durchsetzen und Rassismus in die Geschichtsbücher verbannen. Ihr Buch ist ein konstruktiver, hoffnungsvoller Beitrag. Kolibri

Es ist ein harter Brocken und zugleich eine lohnende Lektüre, denn es verdankt viele zentrale Thesen der sogenannten Critical RaceTheory, die im Rassismus weltweit das Fundament aller weißen Vorherrschaft sieht, nicht nur in Amerika, sondern etwa auch in allen anderen liberalen westlichen Demokratien. Michael Schmitt, Süddeutsche Zeitung

Mitreißend ist auch dieses Werk für erwachsene Leser, erzählerisch stark und analytisch scharf. Fridtjof Küchemann, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Den Autoren gelingt, die gewaltige Informationsmenge präzise, humorvoll und leidenschaftlich als Jugendbuch zu verpacken. Stamped ist dennoch eine anspruchsvolle Lektüre. Mariamu Nerima, Bücher Magazin

Besprechung vom 22.11.2021

Freiheit wirkt nur verlässlich, wenn man sie nicht beansprucht
Kein Geschichtsbuch, sondern ein Remix: Jason Reynolds erzählt vom Rassismus in Amerika

"Waaaaaaaas?" Wenn Jason Reynolds seinen jugendlichen Lesern nahebringen will, welche Hintergründe der Rassismus in den Vereinigten Staaten hat, dann schreibt der bekannte amerikanische Jugendbuchautor nicht einfach in gewohnt unterhaltender, gut verständlicher, oft mitreißender Manier. In seinem neuesten Buch "Stamped" meint man ihn förmlich seinen Text performen zu sehen: Es scheint ihn nicht auf seinem Schreibtischsessel oder an seinem Rednerpult zu halten, er predigt, bestürmt und beschwichtigt, er gestikuliert, er ringt die Hände, die ganze Sprache dieses Buchs - von seinen vielen Ausrufen bis zur Entschuldigung für kompliziertere Wörter wie "Segregationisten" oder "Assimilationisten" - ist so auf einen Akt der Beschwörung zugeschnitten, dass nicht viel fehlt, und man müsste es bloß ans Ohr halten, um seine Botschaft zu vernehmen. Dabei ist die Botschaft dieses Buchs nicht einmal einzig, wie unfassbar, wie empörend, wie bestürzend präsent und wirkmächtig der Rassismus in den Vereinigten Staaten - denn hierauf konzentriert sich "Stamped" - war und immer noch ist, sondern welches Kalkül, welches Doppelspiel, welche Behauptungen ihn bis heute mit verblüffender Beständigkeit und Wiederkehr ausmachen.

Dabei sei "Stamped" nicht etwa ein Geschichtsbuch, das beteuert Jason Reynolds ein ums andere Mal, sondern ein Remix: ein Spiel mit Versatzstücken des vier Jahre älteren Buchs "Gebrandmarkt - Die wahre Geschichte des Rassismus in Amerika" von Ibram X. Kendi. Mitreißend ist auch dieses Werk für erwachsene Leser, erzählerisch stark und analytisch scharf, dabei stellt hier der erste Satz gleich klar, worum es geht: "Jeder Historiker schreibt zu einem bestimmten geschichtlichen Zeitpunkt und ist von dessen Auswirkungen betroffen", setzt es an.

Mit Abwägungen dieser Art, mit dem Hinterfragen auch der eigenen Position hält Jason Reynolds indes sich und seine Leser nicht groß auf. Auch Namen und Ereignisse, die zumindest in den Vereinigten Staaten wohl alle Jugendlichen kennen, werden nicht weiter erläutert: Rosa Parks wird einmal beiläufig beim Namen genannt, die Jim-Crow-Gesetze werden offenbar als bekannt vorausgesetzt. Jüngere Leser der deutschen Übersetzung wären hier für eine Einordnung bestimmt dankbar. Darauf, was es für diese Leser heißt, aus der aktuellen Situation in Deutschland und mit dem hiesigen historischen Gepäck den Blick auf Geschichte und Gegenwart eines ganz anderen Landes zu richten, beantwortet auch das Vorwort der deutschen Journalistin und Schriftstellerin Alice Hasters nicht. Ihr genügt es, mit "Stamped" Rassismus nicht als "Importprodukt aus den USA" zu sehen, sondern als ein europäisches Konstrukt, das von hier aus "in die Welt exportiert wurde". Und sich in den Vereinigten Staaten unter den Bedingungen der Kolonisierung Nordamerikas, des Unabhängigkeits- und des Bürgerkriegs oder der auf Sklavenarbeit beruhenden Plantagenwirtschaft entwickelt hat.

Dabei sind die Kendi-Samples, die Reynolds für seinen Remix ausgesucht hat, durchaus erhellend: Als "erster Rassist" rechtfertigte Gomes Eanes de Azurara in seinen Schriften als Chronist des portugiesischen Königs in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts die Versklavung von Afrikanern als missionarischen Akt: Es sei Auftrag Gottes, die "Wilden" zum christlichen Glauben zu bekehren. Rund zweihundert Jahre später haben die Puritaner John Cotton und Richard Mather diese Idee auf die spezifischen Bedürfnisse ihrer Neuen Welt angewandt. Der enge Bezug von Sklaverei, Unterdrückung und Rassismus, von Überlegenheitsbegründungen und der Rechtfertigung von Gewalt gegen Schwarze zu religiösen Überzeugungen lässt sich über die Jahrhunderte nachzeichnen.

Doch Jason Reynolds beleuchtet mit dem Material von Ibram X. Kendi nicht nur die ideologische Fundierung von Rassismus, sondern auch seinen praktischen Nutzen - und zudem den politischen Zwiespalt, in den etwa die Frage führte, ob die Schwarzen bei der Festlegung der Abgeordnetenzahlen einzelner Bundesstaaten Ende des 18. Jahrhunderts mitgezählt werden sollten: Einerseits wollten die Südstaaten die dort lebenden Sklaven nicht zur Bevölkerung zählen, weil das höhere steuerliche Abgaben zur Folge gehabt hätte, andererseits hätte eine höhere Zahl den politischen Einfluss vergrößert. Ein Drei-Fünftel-Kompromiss war die Folge: Fünf Sklaven sollten als drei Personen zählen. Ideologisch bestärkte diese Formel die Assimilationisten in ihrer Ansicht, schwarze Menschen könnten durch immer weitere Anpassung an die Maßstäbe der Weißen immer mehr zu "richtigen Menschen" werden, zugleich stützte sie die Überzeugung der Segregationisten von einer grundsätzlichen Minderwertigkeit der Sklaven. Die Linie, die Kendi und Reynolds mit der Idee einer "Verbesserung durch Selbstverbesserung", die schwarze Amerikaner zu den besseren Weißen machen sollte, von den Abolitionisten bis in die Gegenwart ziehen, gehört zu den hierzulande noch zu wenig beleuchteten Positionen im rassistischen Diskurs. "Peinliche" Spuren davon finden Kendi und Reynolds selbst in Barack Obamas berühmter Rede "A More Perfect Union" im Wahlkampf 2008.

Nach dem Ende des Bürgerkriegs hatte Abraham Lincoln ein Wahlrecht für "zumindest die 'intelligenten'" unter den schwarzen Amerikanern in Aussicht gestellt, drei Tage später wurde er Opfer eines Attentats, und sein Nachfolger Andrew Johnson machte diese Versprechen umgehend wieder rückgängig. Freiheit, kommentiert Jason Reynolds, sei in Amerika wie Treibsand: "An der Oberfläche wirkte er stabil, bis ein Schwarzer Mensch darauf zu stehen versuchte. Dann tat sich ein tiefer Abgrund darunter auf." Ein beklemmender Eindruck, der in Varianten bis in die Gegenwart Bestand zu haben scheint.

Auch für erwachsene Leser erhellend sind die Ausführungen zur populärkulturellen Sekundierung rassistischer Tendenzen durch Filme wie "Planet der Affen" und Filmhelden wie Tarzan und Rocky, die mühelos als gesellschaftliche Kommentare verstanden wurden, als sie in Amerika in die Kinos kamen. Rockys Gegner Apollo Creed etwa stellen Kendi und Reynolds vor als Sinnbild für "die Empowerment-Bewegung, die aufstrebende Schwarze Mittelschicht und den echten Schwergewichtsweltmeister von 1976, den Stolz der Schwarzen Männlichkeit und der Black-Power-Bewegung, Muhammad Ali". Gegen ihn verteidigt der Titelheld, so die Lesart, zum einen Recht und Ordnung, aber auch Stolz und Würde des weißen Mannes.

1986 belegte der "Anti-Drug Abuse Act" unter Präsident Reagan den Besitz von fünf Gramm Crack mit einer Haftstrafe von mindestens fünf Jahren. Die gleiche Strafe sollte für den Besitz von fünfhundert Gramm - der hundertfachen Menge - Kokain verhängt werden. Fünf Gramm konnte man bei einem Konsumenten finden, fünfhundert kaum bei anderen als bei Dealern. Dabei geht es um die "gleiche Droge, nur in anderer Form", schreibt Reynolds. Der entscheidende Unterschied: Crack ist eine unter "Schwarzen oder armen Menschen" verbreitete Droge, Koks eher unter Weißen und reichen Konsumenten.

Ihre Fortsetzung findet diese rassistische Tendenz der Analyse von Kendi und Reynolds gemäß bei Bill Clinton, unter dessen Präsidentschaft ein "Violent Crime and Law Enforcement Act" für dreimalig Verurteilte besonders schwere Strafen vorsah. "Bei den Straftaten handelte es sich meist um nicht gewalttätige Drogendelikte", hält Jason Reynolds fest, "und bei den Straftätern meistens um Schwarze Männer". Die Gefängnisse Amerikas füllten sich wie nie zuvor.

In "Stamped" erzählt Jason Reynolds die gesellschaftlichen Diskurslinien, kulturelle Phänomene und politische Konstellationen aus den Analysen Ibram X. Kendis so schlicht wie ergreifend nach und lädt sie dabei rhetorisch auf. Das Buch führt nicht nur Jugendlichen die Entwicklung von Rassismus und Antirassismus in Amerika plastisch vor Augen. Und den Bedarf eines ähnlichen Buchs mit dem Fokus auf die deutsche Geschichte - vom Kolonialismus über die hiesigen Ausprägungen der Rassenlehre, von Antisemitismus, Antiziganismus und der NS-Ideologie insgesamt bis zur Fremdenfeindlichkeit im Umgang mit Gastarbeitern und Geflüchteten. FRIDTJOF KÜCHEMANN

Jason Reynolds, Ibram X. Kendi: "Stamped".

Aus dem Englischen von Anja Hansen-Schmidt und Heike Schlatterer. Dtv, München 2021. 256 S., geb., 17,- Euro. Ab 14 J.

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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LovelyBooks-BewertungVon Ein LovelyBooks-Nutzer am 04.01.2023
WOOOOOOOWWWWW!!!!
LovelyBooks-BewertungVon LiveReadLove am 31.12.2021
Werbung, RezensionsexemplarINHALTDieses Buch ist eine Art Zusammenfassung von "Gebrandmarkt" für Jugendliche in kürzerer Form, verständlicher und leichter dargestellt. Es zeigt auf wo die Wurzeln des Rassismus liegen. Wie es kommt, dass dieser Stachel vor allem in den USA so tief sitzt. Jason Reynolds und Ibram X. Kendi erzählen fundiert und anschaulich die Geschichte des Rassismus und Antirassismus in Amerika. Sie zeigen, wie rassistisches Denken immer auch als Rechtfertigung für weiße Privilegien eingesetzt wurde, und geben eindrucksvolle Beispiele des Antirassismus. Ein zorniges Buch, manchmal hoffnungsvoll, immer engagiert, fesselnd und unterhaltsam."Stamped" ist letztlich die kürzere Fassung von "Gebrandmarkt", um dieses wichtige Buch auch für Jugendliche bzw. junge Erwachsene zugänglich zu machen. Es ist deutlich dünner, mit einer leichteren Sprache verfasst aber dennoch genauso aussage- und schlafkräftig wie das "Original". Auch hier wird betont, dass es sich nicht um ein Geschichtsbuch handelt, obwohl das Buch ebenfalls viele Daten und Fakten zum Thema hat. Doch das ist bei einer geschichtlichen Darstellung des Themas Rassismus eben nötig, um alle Hintergründe richtig einordnen zu können. Dieses Buch schafft es, durch die Vergangenheit die Gegenwart besser verstehen zu lernen und das ist es auch, was die Autoren erreichen möchten.Jason Reynolds ist es in meinen Augen wirklich wunderbar gelungen das 600 Seiten schwere Buch von Kendi in eine verständliche Sprache umzusetzen und auf knapp 250 Seiten zu verdeutlichen, was die Essenz von "Gebrandmarkt" ist. Jungen Leser*innen soll es leicht fallen, Zugang zur Thematik zu finden, um sich reflektiert damit auseinandersetzen zu können. "Stamped" kann hier nicht nur Anfang sein, sondern auch zur Weiterbildung verhelfen, wenn das Thema Rassismus nicht komplett neu ist.Das Buch kann Augen öffnen, bewegen, informieren aber auch schockieren. Es ist mitreißend geschrieben und durch die teilweise humorvolle Sprache von Reynolds nicht zu erschlagend. Trotz der Schwere der Thematik hat das Buch einen Unterhaltungswert, was ich vor allem für Jugendliche doch sehr geeignet finde. Natürlich würde ich immer sagen: lest das Original. Aber wenn ich so an 12/13/14jährige denke, dann ist es für sie sicher schon schwer genug "Stamped" zu lesen. Mit seiner Art zu schreiben und zu beschreiben schafft es Reynolds aber mit Sicherheit junge Leser*innen an sein Buch zu fesseln und die nachdrückliche Botschaft in dem Buch dennoch klar zu machen. Vor allem junge Menschen können unsere Zukunft gestalten und das sollen sie auch. Sie sollen die Chance erhalten laut zu sein und mit diesem Buch wird eine großartige Grundlage geschaffen, um dies zu ermöglichen. Auf moderne Weise wird der Thematik des Rassismus auf den Grund gegangen und ich denke auch für Erwachsene, die vielleicht nicht ganz so in die Tiefe gehen möchten, ist "Stamped" sehr gehaltvoll.Auch hier finden wir fünf Abschnitte, die jedoch nicht fünf Biografien folgen, sondern Zeitabschnitte darstellen. Die Struktur ist, wie bei "Gebrandmarkt" auch: die Anfänge der USA bis hin zur Gegenwart. Es geht um die Geschichte des Rassismus und Antirassismus in Amerika, wobei auf die wichtigsten Ereignisse eingegangen wird und auch bedeutende Persönlichkeiten vorgestellt werden. Letztlich wird alles immer auf die Gegenwart bezogen und welche Auswirkungen die damaligen Geschehnisse noch heute haben.Da ich zuerst "Gebrandmarkt" gelesen habe und im Anschluss dann "Stamped" bot mir die Jugendliche Ausgabe nicht mehr so viel Mehrwert, wie es das "Original" getan hat, dennoch ist es kein Fehler gewesen, dieses Buch auch zu lesen. Es ist eben eine lockerere Version eines ernsten Themas. Auch hier ist die Relevanz überdeutlich zu spüren und mir fallen schon einige junge Leser*innen ein, denen ich das Buch definitiv ans Herz legen möchte.FAZIT"Stamped" ist vor allem für junge Leser*innen gedacht und eine tolle Umsetzung des von Ibram X. Kendis geschriebenen Werk "Gebrandmarkt". Es klärt auf, fesselt an die Seiten und berührt gleichzeitig. Ich könnte mir das Buch im Schulalltag sehr gut vorstellen, denn es gibt so viele Stellen, über die man gemeinsam diskutieren könnte und die wichtige Anstöße zur Reflexion bieten. Das Buch kann sowohl ein Einstieg in das Thema, aber auch als ergänzende Lektüre gehaltvoll sein. Auch hier gibt es eine klare Empfehlung!