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Produktbild: Sturz in die Sonne | Charles Ferdinand Ramuz
Produktbild: Sturz in die Sonne | Charles Ferdinand Ramuz

Sturz in die Sonne

Roman

(10 Bewertungen)15
260 Lesepunkte
Buch (gebunden)
26,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Do, 18.09. - Sa, 20.09.
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Am Anfang steht eine wissenschaftliche Entdeckung: Wegen eines Unfalls im Gravitationssystem stürzt die Erde in die Sonne zurück. «Es wird immer heisser werden, und schnell wird alles sterben», schreibt C. F. Ramuz lakonisch dazu. Die Menschen am Ufer des Genfersees wollen das erst nicht glauben und erfreu en sich am schönen Wetter. Aber dann wird klar, dass es vor der Hitze kein Entkommen gibt, die Freude schlägt um in Angst, als die Bäume verdorren, die Gletscher schmelzen und die soziale Ordnung zu zerfallen beginnt. 1922, als der Roman erstmals erschien, wusste C. F. Ramuz noch nichts von der Bedrohung der globalen Erwärmung, der wir heute gegenüberstehen. Doch das düstere Bild, das er in diesem visionären Text in seiner einzigartig verdichteten Sprache zeichnet, liest sich wie eine Prophezeiung. «Eine echte Trouvaille, das beste Beispiel für die Kraft der Literatur: Mit Sprache und Imagination schafft Ramuz eine eigene Welt und leuchtet ins Wesen der Menschen hinein.» NZZ

Produktdetails

Erscheinungsdatum
08. Mai 2023
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
187
Autor/Autorin
Charles Ferdinand Ramuz
Übersetzung
Steven Wyss
Verlag/Hersteller
Originalsprache
französisch
Produktart
gebunden
Gewicht
256 g
Größe (L/B/H)
190/120/19 mm
ISBN
9783039260553

Portrait

Charles Ferdinand Ramuz

Charles Ferdinand Ramuz (1878 1947), geboren und aufgewachsen in Lausanne. Studium in Lausanne und Paris, wo er 1905 anstelle einer Dissertation den Roman «Aline» vorlegte. Seine Bücher wurden mehrfach verfilmt. 1936 erhielt er den Grossen Preis der Schweizeri-schen Schillerstiftung. Im Limmat Verlag sind seine Romane «Farinet oder das falsche Geld», «Aline» und «Derborence» lieferbar.

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LovelyBooks-BewertungVon FrancieNolan am 24.08.2023
Kein Klimaroman-der alte Titel ¿Gegenwart des Todes¿ trifft es besser,sprachlich & stilistisch herausragend, aber dennoch keinerlei Lesespaß
Von Kaffeeelse am 06.07.2023

Erschreckendes Szenario

Ich sitze gerade in meiner heißen Wohnung, schwitze fröhlich vor mich hin und muss deswegen schon etwas schmunzelnd an die Lektüre dieses interessanten Buches von Charles Ferdinand Ramuz zurückdenken. Thematisch ist es ja geradezu in den Zeiten des Klimawandels und in der Zeit der Letzten Generation ein Volltreffer. Noch interessanter ist allerdings der Fakt, dass dieses Buch des schweizerischen Autors schon 1922 entstanden ist. Ein Hitzesommer des Vorjahres inspirierte Ramuz zu diesem Werk, welches heute 100 Jahre später fast schon prophetisch klingt und damit leider auch einen unangenehmen Unterton besitzt. Denn dieses Buch trifft, der spröde und auch eigenwillige Klang des Textes macht dieses Buch in meinen Augen noch intensiver, noch dichter. Wäre der Autor einfühlsamer mit seinen auftauchenden Charakteren umgegangen, hätte seine Geschichte mit deren Schicksal effektheischender geschrieben, hätte dieses Buch einen großen Teil seines Zaubers und seiner Intensität in meinen Augen verloren. Denn gerade solche Betroffenheitslektüre gibt es wohl schon genügend und gerade dieser Thematik würde diese Effekthascherei in der heutigen Zeit überhaupt nicht guttun. Gerade diese spröde und schnöde Schreibe lässt mich innehalten, lässt mich nachdenken, lässt mich erschauern. Denn Ramuz erkennt die Menschen hervorragend, erkennt das rücksichtslose Raubtier in uns und gerade dies überzeugt mich so an diesem Buch. Gerade dies lässt in mir den Wunsch auftauchen, dass dieses Buch unbedingt viele Leser bekommt. Andererseits wieder denke ich, dass die Leser, die zu diesem Buch greifen werden, wohl kaum überzeugt werden müssen. Sie werden wohl schon begriffen haben, was auf uns zu kommt, was in diesem Buch so drastisch dargestellt wird, was der gesamten Menschheit Angst machen sollte und nicht nur eine Letzte Generation mobilisieren sollte, sondern uns alle, weil es uns alle angeht. Denn wir leben ja alle auf dieser Erde und ein neuer Planet scheint mir noch nicht gefunden. Ergo gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit! Der Mensch müsste eigentlich sein zerstörerisches Tun auf unserem Planeten einstellen und endlich universeller denken und nicht nur den eigenen Reibach im Kopf haben. Denn ein Sturz in die Sonne bekommt uns glaube ich nicht gut!?!?