Ich war super gespannt auf das Buch, schon allein wegen dem schönen englischen Cover, das mich schon länger angelächelt hat! ;) Und es hat auc richtig gut begonnen. Der Schreibstil war wirklich ein Highlight! Locker, spritzig, mit ganz viel Wortwitz. Ich habe oft laut lachen müssen und mochte diesen leichten Ton sehr gerne. Es war mal etwas anderes, und besonders die Mischung aus Humor, queeren Charakteren und klassischem Fantasy-Setting fand ich richtig erfrischend und hat mega viel Spaß gemacht. So in der Form habe ich das bisher selten gelesen und allein dafür gibt's von mir schon mal einen Pluspunkt.Auch die Handlung war okay, da sie mich durchaus mitnehmen konnte, auch wenn sie jetzt nicht mit atemloser Spannung oder epischen Twists geglänzt hat. Dafür lebt das Buch eindeutig von seinen Figuren und ihrem Zusammenspiel. Ihrem Found Family Gefüge, was ich schön fand.Was mich dann aber leider doch ein bisschen frustriert hat: die Kommunikation zwischen den Figuren. Oder besser gesagt, das ständige Aneinandervorbeireden. Ich komme einfach nicht gut klar mit Geschichten, in denen das Drama hauptsächlich daherkommt, dass niemand den Mund aufbekommt. Die typischen Missverständnisse und das unnötige Hin und Her hätten so leicht gelöst werden können. Stattdessen zieht es sich und man wartet ewig, bis endlich mal was passiert und dann gibt's am Ende gerade mal einen Kuss? Da hat für mich das gewisse Etwas einfach gefehlt.Daher ist "So This is Ever After" charmant, unterhaltsam und hat mit viel Humor und einer süßen Grundidee überzeugt. Aber leider hat es mich emotional nicht ganz gepackt. Es gab zu viel Drama wegen zu wenig Kommunikation, zu wenig Tiefe in der Entwicklung der Beziehung. Deshalb gibt's von mir schwerzen Herzens "nur" 3,5 Punkte. Witzig, schön zu lesen, aber kein echtes Highlight.