"So this is ever after" von F. T. Lukens, erschienen im One Verlag, entführt die Lesenden in eine faszinierende Welt, in der homoromantische Gefühle als normal gelten eine Welt, wie sie sich viele aus der queeren Community für die Realität wünschen. Die Beziehung zwischen Arek und Matt, das Herzstück dieser Geschichte, verzaubert mit ihrer Natürlichkeit und schafft eine Atmosphäre, in der Liebe ohne Vorurteile existiert.
Der Einstieg in die Handlung gestaltete sich anfangs herausfordernd, da häufig auf frühere Ereignisse verwiesen wurde, was den Eindruck eines zweiten Teils einer Dilogie erweckte. Doch mit Areks unfreiwilliger Erhebung zum König löste sich dieses stockende Gefühl, und die Geschichte gewann an angenehmer Dynamik. Gelegentlich wirkten einige Szenen flach und dienten scheinbar nur dem Fortschreiten der Handlung, jedoch waren sie so rar gesät, dass sie den Lesefluss nicht beeinträchtigten.
Besonders ab der Hälfte des Romans, mit Areks Suche nach einem Seelenverwandten, gewann die Handlung an Fahrt. Die Charaktere entfalteten ihre Persönlichkeiten, und selbst Harlow, zunächst unnahbar, gewann an Liebenswürdigkeit. Die Geschichte birgt das Potenzial für weitere Bände oder Spin-off-Geschichten, was die Welt, die Lukens geschaffen hat, noch weiter erkunden könnte.
Trotz anfänglicher Startschwierigkeiten bescherte mir das Buch schöne Lesestunden. Es präsentiert eine hervorragend umgesetzte queere Märchenwelt, die sicherlich auch junge queere Lesende dazu inspiriert, sich in dieser Welt als Prinz oder Soldatin zu sehen.