Mit dem dritten Buch Träume aus Meerglas und Sand in einer Romanreihe ist T.I. Lowe ein rundum gelungener Abschluss geglückt. Ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich die beiden ersten Bücher noch nicht gelesen habe, dies aber schleunigst nachholen werde, da diese Geschichten so schön und eindrucksvoll in diesen dritten Roman eingewoben wurden, dass es dem Leser viel Lust auf mehr macht.
Dieser Roman behandelt eine Liebesgeschichte zweier Protagonisten, die eine Sache verbindet: ein tiefer Schmerz, der sich nicht einfach so vergessen oder gar aus dem Leben wischen lässt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Anfänge des Buches zu emotional erscheinen. Ich konnte anfangs nicht mit der Hauptfigur mitfühlen, fand sie sogar etwas übertrieben dargestellt, aber im Laufe des Buches, versteht man immer besser, warum sie so handelt und ist, wie sie ist. Es ist für mich schön zu sehen, wie beide Hauptfiguren während des Romans eine Entwicklung durchmachen, durch die sich der Leser auch selbst öffnet und herausgefordert wird, hinter die Oberfläche zu schauen.
In meinen Augen ist es der Autorin hervorragend gelungen, den christlichen Glauben in die Liebesgeschichte zu verflechten, so dass auch der Leser die Chance bekommt, sich selbst darin zu finden. Die Kernaussage des Buches gestützt auf den Bibelvers aus dem 1. Korinther 13 über Glaube, Hoffnung und Liebe zieht sich in der Handlung hindurch.
Es geht um den Glauben an einen starken Gott, der trotz all dem Leid, das uns widerfährt, die Fäden in der Hand hält und es gut mit uns meint. Es geht um die Hoffnung, dass am Ende alles gut werden wird und uns auch das Leid zum Besten dient. Und es geht um die Liebe, die stark genug ist, das Vergangene zu vergeben und hoffnungsvoll in die Zukunft zu starten.