Meine Tochter und ich wollten eigentlich nur ein paar entspannte Lesestunden verbringen stattdessen sind wir Kopf voran in ein total abgefahrenes Traum-Abenteuer gestolpert. Und ganz ehrlich: Wir wurden bestens unterhalten. Finn und Sanja sind ein echt cooles Duo, auch wenn man manchmal denkt: Ey Leute, vielleicht doch mal auf den Professor hören? Aber nein, natürlich knallt man lieber direkt in die kaputte Traummaschine weil warum nicht?
Hellenia ist dann aber auch echt kein Ponyhof. Mein Highlight: die Idee mit den Traumsteinen richtig schön schräg und clever. Meine Tochter meinte nur: Papa, das ist wie bei Minecraft, nur mit mehr Gefahr und weniger Blöcken. Stimmt irgendwie. Die Spannung ist jedenfalls durchgängig hoch, da bleibt keine Zeit für Gähnattacken. Und dann diese fiesen Traumviecher, die plötzlich in der echten Welt rumspuken hui, da wurdes bei uns auf der Couch kurz still.
Was mich besonders gefreut hat: Das Buch ist leicht zu lesen, ohne dass es flach wirkt. Markus Heitz kriegt es echt hin, jugendgerecht zu schreiben, ohne mit erhobenem Zeigefinger zu nerven. Dazu kommen die richtig schönen Illustrationen von Isabeau Backhaus meine Tochter hat gleich angefangen, eigene Traumwesen zu zeichnen.
Kleine Kritik? Hm, manchmal ging mir das Tempo fast zu schnell als hätte die Geschichte selbst ne Überdosis Traummaschine abgekriegt. Aber hey, lieber zu viel Action als zu wenig.
Fazit: Ein Buch wie ein wilder Traumritt auf einem fliegenden Wackelpudding. Verrückt, spannend und mit richtig Herz. Wir freuen uns schon auf den nächsten Band sofern wir vorher nicht selbst in Hellenia verloren gehen.
4 von 5 Sternen von uns beiden!