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Katabasis

Roman. Der internationale Bestseller - limitierte Erstauflage mit hochwertigem Goldschnitt

(23 Bewertungen)15
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Katabasis, Substantiv, Altgriechisch: Die Geschichte eines Helden, der in die Unterwelt hinabsteigt. Alice Law hat ihr ganzes Leben lang nur ein Ziel verfolgt: die Beste auf dem Feld der Analytischen Magie zu werden. In Cambridge, als Doktorandin des weltberühmten Professors Jacob Grimes, scheint ihr Traum endlich in Erfüllung zu gehen. Zumindest, bis Grimes bei einem Unfall stirbt, an dem Alice möglicherweise nicht ganz unschuldig ist. Kurzerhand beschließt sie, ihrem Professor in die Hölle zu folgen. Dumm nur, dass ihr Erzrivale Peter Murdoch dieselbe Idee hat. Mit den Berichten von Orpheus, Dante und T. S. Eliot im Gepäck brechen die beiden auf, um die Seele ihres Mentors zu retten - welchen Preis sie dafür auch zahlen mögen. Doch die Hölle ist nicht so, wie erwartet, und Magie nicht die Antwort auf alles. Denn Alice und Peter verbindet etwas, das sie entweder zu perfekten Verbündeten macht oder für ihren Untergang verantwortlich sein wird. »Kuang schafft, was sonst wenigen gelingt: Philosophie und Humor, politische Theorie und Fantasy zu verbinden. « Der Spiegel

Produktdetails

Erscheinungsdatum
26. August 2025
Sprache
deutsch
Auflage
1. Aufl. 2025
Seitenanzahl
656
Autor/Autorin
Rebecca F. Kuang, R. F. Kuang
Übersetzung
Alexandra Jordan, Heide Franck
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Gewicht
844 g
Größe (L/B/H)
221/157/46 mm
ISBN
9783847902164

Portrait

Rebecca F. Kuang

Rebecca F. Kuang ist NEW-YORK-TIMES-Bestsellerautorin und wurde vielfach für ihr Werk ausgezeichnet. Ihre Romane BABEL und YELLOWFACE waren weltweite Erfolge und beide gewannen unter anderem den British Book Award. Kuang ist Marshall-Stipendiatin, Übersetzerin und hat einen Philologie-Master in Chinastudien der Universität Cambridge und einen Soziologie-Master in zeitgenössischen Chinastudien der Universität Oxford. Zurzeit promoviert Rebecca Kuang in Yale in ostasiatischen Sprachen und Literatur.

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Von Anonym am 08.09.2025

Abwärts

Rebecca F. Kuang ist eine außergewöhnliche, vielseitige amerikanische Schriftstellerin mit chinesischen Wurzeln, die eine Ausnahme-.Stellung auf dem internationalen Buchmarkt behauptet. Ihr biographischer Background spiegelt sich in ihrem literarischen Schaffen. Nachdem mich die bereits erschienenen Romane "Yellowface" und "Babel" tief beeindruckt hatten, wollte ich mir ihren neuen Roman "Katabasis" nicht entgehen lassen. Er ist bereits die sechste Publikation von Rebecca F. Kuang, die sie neben ihrer wissenschaftlichen Karriere veröffentlicht. Ihre Bücher lassen sich nicht miteinander vergleichen, sondern stehen für sich; sie weisen keinerlei Übereinstimmungen auf, was den literarischen Stil und das ausgewählte Thema angeht. Optisch gesehen, ist das elegante, schlichte Cover ein Hingucker in allen Buchhandlungen. Für mein persönliches Empfinden ist die Farbauswahl ist stimmig, das dunkle Grün kontrastiert mit dem goldenen Buchschnitt und sorgt für eine magisch aufgeladene Atmosphäre, unterstrichen durch eine kunstvolle Darstellung, die viele unterschiedliche Interpretationen zulässt. Man konzentriert sich auf den Querschnitt eines unbekannten Gebäudes. Während eine Person die Treppen hinabstürmt, steht eine zweite vor einer Bibliothek, auf der Suche nach einer bestimmten Publikation. Draußen ist es stockdunkel, das Gebäude strahlt in einem goldenen Ton. Auf den Zinnen liegen mehrere Stapel Papiere, erfasst vom Wind, flattern einzelne Blätter in die Tiefe. Der Titel ist der altgriechische Begriff für den Abstieg in die Unterwelt; man darf ihn als Hinweis auf eine intellektuell fordernde Lektüre verstehen. "Katabasis" ist kein typisches Fantasy-Buch, sondern ein sprachlich virtuos komponierter Roman, der von Machtmissbrauch und Sexismus an Hochschulen erzählt. Zeitlich gesehen, spielt dieses literarische Werk in den 1980er Jahren. Im Fokus stehen Alice Law und Peter Murdoch, zwei Studierende, die als wissenschaftliche Mitarbeitende des verstorbenen Professor Jacob Grimes das gleiche Ziel (den Abstieg in die Hölle) verfolgen, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven. Alice Law ist eine ehrgeizige Studentin, die ihren (weltweit anerkannten) Cambridge-Abschluss durch ihre Schuld am Ableben ihres Doktorvaters gefährdet sieht. Peter Murdoch hingegen ist ein genialer Student, ein (an einer unheilbaren Krankheit leidender) "Überflieger", der aus der Masse von Student*innen herausragt. Das Studium fällt ihm leicht, für seine wissenschaftlichen Leistungen wird er mit Preisen ausgezeichnet, eine steile Karriere scheint für ihn vorgezeichnet. Auch Peter wünscht sich Professor Grimm als Doktorvater; mehr verrät er nicht über seine Motivation, zu seinen privaten Angelegenheiten schweigt er sich aus. Er recherchiert zu den gleichen Themen wie Alice - und scheint ihre Wissenslücken schließen zu können, was in als perfekten Partner auf dieser gefährlichen Reise ins Ungewisse erscheinen lässt. Mit Hilfe von Rückblenden werden wichtige Stationen im Leben von Alice und Peter vergegenwärtigt. Sowohl Alice als auch Peter sind Opfer von Professor Jacob Grimes, eines gewissenlosen, narzisstischen Mannes, der andere Menschen für seine persönlichen Zwecke ausnutzt, missbraucht und fallen lässt. Diskriminierung, Gewalt und Sexismus sind an der Tagesordnung; an der Hochschule wird das extreme Fehlverhalten von Professor Jacob Grimes nicht geahndet, sondern toleriert und totgeschwiegen. Im Gegensatz zu den üblichen Fantasy-Romanen ist "Katabasis" keine reine Unterhaltungs-Lektüre, sondern ein tiefgründiges literarisches Werk, das nicht leicht zu lesen und zu verstehen ist. Sprachlich gesehen, bewegt sich Rebecca F. Kuang auf einem hohen Niveau, der Text ist geprägt von Ironie und Sarkasmus, wie der verbale Schlagabtausch zwischen den literarischen Figuren aufzeigt. Trotz der eleganten, geschliffenen Sprache habe ich meine Lektüre hin und wieder als etwas anstrengend und sperrig empfunden. Denn eigentliche Handlung ist durchbrochen von zahlreichen philosophischen und wissenschaftlichen Exkursen, auf die man sich (intellektuell und zeitlich!) einlassen und auseinandersetzen muss - und will.
Von Eternal-Hope am 08.09.2025

Das Leben muss man aktiv betreiben

Rebecca F. Kuang ist als eine Autorin bekannt, die außergewöhnliche und bemerkenswerte Bücher verfasst. Werke, die aus der Masse der Neuveröffentlichungen herausstechen, im Gedächtnis bleiben und herkömmliche Schreibkonventionen und Genregrenzen überwinden. Das macht sie so besonders, aber durchaus auch anspruchsvoll zum Lesen. Das war schon bei Babel und Yellowface so, den beiden mir vor der Lektüre von Katabasis bekannten Werken dieser Autorin. Schon für Babel galt: es ist nur vordergründig ein fantastischer historischer Roman, dahinter liegt ganz viel Kolonialismus- und Rassismuskritik, Wissensvermittlung im Bereich Linguistik und vieles mehr. Die Bücher der Autorin sind also sehr tiefgründig und man braucht Zeit und Energie, um sich wirklich darauf einzulassen. Das gilt noch einmal mehr für Katabasis. An dieser Stelle schon mal eine Warnung: wer sich aufgrund der Kurzbeschreibung eine unterhaltsame, vergnügliche, leicht und schnell zu lesende Fantasyreise durch die Hölle erwartet, der halte bitte inne und schaue sich dieses Buch genau an, lese auch hinein! Denn nein, genau darum handelt es sich hier nicht. Ja, das Buch spielt in der Hölle und es weist einige Fantasy-Elemente auf, insbesondere die verwendete Magie. Doch selbst diese ist in einen äußerst wissenschaftlichen Kontext eingebettet und unterliegt genauen Regeln. Typische Leserinnen und Leser von Fantasyromanen, die um anspruchsvolle Literatur und Sachbücher normalerweise einen weiten Bogen machen und sich nicht für Philosophie und Wissenschaft interessieren, werden mit diesem Werk wohl keine große Freude haben. Das eigentliche Hauptthema dieses Buches, wie ich es verstehe, ist eine beißend-sarkastische Kritik an all den Missständen im universitären Betrieb, auch an Elite-Unis: an der extremen Ausbeutung von Doktorandinnen und Doktoranden, an sexuellen Übergriffen, Manipulation und Machtmissbrauch, am Schüren von Konkurrenzdenken zwischen den Studierenden und am Wecken falscher Hoffnungen, wenn man sich nur genug anstrengen würde sowie an der einseitigen Fokussierung nur auf das Geistig-Intellektuelle, während all das, was sonst noch das Leben ausmacht, zu kurz kommt. Wer selbst den universitären Betrieb näher kennen gelernt und kritisch zu hinterfragen begonnen hat, wird so einiges wiedererkennen. So reisen unsere zwei Helden Alice und Peter die zwei besten Studierenden des verunglückten Magiers und ihres Doktorvaters Jacob Grimes zwar in die Hölle, um diesen zu retten. Doch die Hölle gleicht in vielem einem Zerrbild des akademischen Betriebs, hat ganz viel mit diesem zu tun und ist an ihn angelehnt. Auch wenn Alice und Peter sich über 90 Prozent des Buches tatsächlich in der Hölle aufhalten: innerlich und auch in dem, was ihnen gespiegelt wird, haben sie Cambridge niemals wirklich verlassen. Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass auch in den verschiedenen Höllenkreisen studiert und geforscht wird oder Dissertationen verfasst werden, nicht nur, aber zu einem großen Teil. Zusätzlich gibt es natürlich auch noch klassische Bösewichte, die unseren Helden nach dem Leben und der Seele trachten, diverse Monster und den Fluss Lethe, der alle Erinnerungen auszulöschen droht vor allem aber ganz viel Kargheit und Einsamkeit, auch das wohl wieder ein Spiegel des so auf die geistige Sphäre reduzierten Lebens der Promovierenden in Cambridge (die Autorin arbeitet selbst gerade an ihrer Promotion an einer Eliteuni). Die Kapitel, in denen die aktuelle Handlung des Reisens durch die verschiedenen Höllenkreise Stolz, Wollust, Gier, Zorn usw. voranschreitet, werden immer wieder von sehr theoretischen philosophischen Rückblicken auf die Studierendenzeit in Cambridge, die Anwendung akademischer Magie und die Missstände im akademischen Bereich unterbrochen. Das setzt die Bereitschaft der Lesenden voraus, sich auf umfangreiche philosophische und theoretische Exkurse einzulassen, um das Interesse am Buch nicht zu verlieren. Mit den Figuren im Buch warm zu werden hat bei mir auch einiges an Zeit gebraucht, insbesondere bei Alice, die zumindest anfangs sehr selbstbezogen und nur auf ihre akademische Karriere bedacht wirkt. Anfangs erscheinen die beiden als intellektuell-verknöcherte, ihren unsympathischen und ausbeuterischen Professor völlig unkritisch verehrende Gestalten, doch machen beide, und noch einmal mehr Alice, im Laufe des Buches eine enorme Entwicklung und Emanzipation durch. Es ist aber nur ein Buch für Menschen, die bereit sind, sich auf erst einmal nicht sonderlich sympathische Charaktere einzulassen. Inhaltlich steckt enorm viel Weisheit und Tiefe in dem Buch. Doch es war an vielen Stellen hart und sperrig zu lesen und ich hatte zwischendurch immer wieder den Impuls, es beiseite zu legen und ich würde für die Lektüre mehrere Wochen und begleitende Diskussionen mit Mitlesenden empfehlen, um die Motivation aufrechtzuerhalten, dranzubleiben. Wie schon erwähnt, ist es definitiv keine einfache Unterhaltungslektüre, sondern ein Buch, das die Lesenden auf vielen Ebenen fordert. Wer sich darauf einlässt, wird schlussendlich aber doch mit einer jedenfalls im Rückblick interessanten Geschichte, viel Stoff zum Nachdenken und Hinterfragen und tiefgründigen philosophischen Gedanken belohnt. Es ist ein Buch, aus dem ich mir so einige Zitate rausgeschrieben habe und das noch länger bei mir emotional und intellektuell nachwirken wird: "Im Kern ging es bei Magie nicht um komplizierte Mathematik oder Logik oder Linguistik, sondern darum, dass man daran glaubte. Durch den Glauben entfaltete ein Zauber seine Wirkung. Es war gar keine Frage der Algorithmen, sondern der Selbsttäuschung. Man musste genug Beweise sammeln, um sich selbst davon zu überzeugen, dass die Welt anders sein konnte, und solange man sich selbst belügen konnte, galt das auch für den Rest der Welt." (S. 156/157) "Man könnte sagen, Karma verhält sich wie ein Same. Aus Samen wachsen Früchte. Karma ist eine natürliche Konsequenz. Das Schlechte sammelt sich an. Es beeinflusst, wie du lebst und die Welt wahrnimmst. Wenn du Böses tust, betrachtest du die Welt als engherzig und selbstsüchtig und grausam. Und in der Hölle erlebst du einfach nur die endgültige Konsequenz deiner ursprünglichen Bösartigkeit." (S. 340) "Wenn ich sterbe, sterbe ich, sagte Alice. Aber anders ist das Leben nicht zu haben, glaube ich. Das Leben muss man aktiv betreiben. Man muss darum kämpfen. Sonst ist es gar kein Leben. Darum geht es. Sonst ist es nur ein Impuls. Und wir haben beide gemerkt, dass das nicht reicht." (S. 563) "Da fiel ihr alles wieder ein. Das süße dunkle Gras, das Rauschen der Baumkronen, Rotkehlchen, die in ihre Nester hüpften. Stakhölzer, die ins Wasser tauchten, Fahrradreifen auf Kopfsteinpflaster. So viele Details, die sie jeden Abend beim Vorübergehen ignoriert hatte, gefangen in ihrem eigenen Schädel. Jetzt schien alles zu lebhaft, um echt zu sein; eine Projektion, ein Lichtspiel. Die Welt war so voller Dinge!" (S. 650) Ich empfehle das Buch ausdrücklich jenen buchinteressierten Menschen, die nicht nur hauptsächlich zur Unterhaltung lesen, sondern an intellektuell anstrengender Denkarbeit, vielen neuen Impulsen und persönlicher Weiterentwicklung interessiert sind. Für jene, die bereit sind, die damit verbundene Arbeit und Anstrengung auf sich zu nehmen, ist es ein lohnendes, interessantes und außergewöhnliches Werk.