**** Worum geht es? ****
Die Reise zum Mond ist etwas, das wohl noch immer große Massen fasziniert. Nach mehr als 50 Jahren soll der Mond erneut bemannt werden, jedoch mit einem anderen Ziel. Es geht darum, einen Ort zu schaffen, von dem aus der Rest des Sonnensystems erschlossen werden kann eine Zwischenstation sozusagen. Was das Ganze mit der Geschichte der Mondbereisung, der Weltpolitik und der Verhaltensethik zu tun hat, das gibt es in diesem Buch zu entdecken.
**** Mein Eindruck ****
Und in welchem Detail das faszinierte mich. Die Recherche wurde gründlich betrieben, sodass viele Fragen zunächst aufgeworfen und Stück für Stück beantwortet werden. Das Buch ist sehr gut strukturiert, sprachlich angenehm zu lesen und weitestgehend in einem sachlichen Ton gehalten. Wir starten mit der Vergangenheit und reisen Schritt für Schritt in die Gegenwart. Politik, Großmächte und die Verschiebung der Machtverhältnisse spielen bei einer so kostspieligen Aktion wie der Bemannung des Mondes eine sehr große Rolle. Die Einblicke sind schlüssig und tiefgreifend informativ. Der gesamte Ablauf der Reise zum Mond wird hier beschrieben und nimmt dem Ganzen vielleicht etwas von der Magie, gibt dafür aber umso mehr Fakten wieder. Hier und da gibt es auch eine kleine Spitze, aber für meinen Geschmack war das wirklich in Ordnung. Es regt zum Nachdenken an. Der gesamte Inhalt hinterlässt Spuren für den einen oder anderen vielleicht auch Respekt oder Angst. Für mich als Astrophysikerin natürlich einfach Neugier auf die nächsten Jahrzehnten. Das Buch bereitet die komplexe Thematik sehr gut auf.
**** Empfehlung? ****
Astronomiefans sollten dieses Buch unbedingt lesen. Es macht so vieles richtig und weckt Begeisterung und Neugier. Für alle, die mal wissen wollen, was die da eigentlich im Weltraum machen, sollten hier ebenfalls mal vorbeischauen. Von mir gibt es eine klare Empfehlung.