Der Klappentext versprach eine witzige und abgeklärte Erzählung über Millenials. Hm. Abgeklärt auf jeden Fall, witzig fand ich es überhaupt nicht, nur zäh.
Worum geht es? Paulina lebt in Buenos Aires, getrennt vom Freund und einzig näherem Kontakt zu einer Arbeitskollegin, mit der sie dann zu einer Reise auf das Land fährt. Weit weg von der Großstadt, den alten Vater besuchen.
Das liest sich alles sehr deprimierend und hoffnungslos.
Wirklich warm wurde ich weder mit Paulina, noch mit der Geschichte an sich.
Es plätschert so vor sich hin, das freudlose Leben und so war ich dann erleichtert, als ich das Buch ausgelesen hatte und zuklappen konnte. Ein wenig kam mir das Lesen vor wie Paulinas Leben - vergeudete Lebenszeit.
Warum dann doch drei Sterne?
Weil eben dieses Gefühl und auch ansonsten die Stimmung im Buch, dieser Mix aus Trostlosigkeit, kaum Erwartungen und das einfach vor sich Hinleben wirklich gut transportiert wurden. Die Autorin kann schreiben, ohne Zweifel.