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Produktbild: Ich komme nicht aus der Dunkelheit raus | Annie Ernaux
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Ich komme nicht aus der Dunkelheit raus

Einer der eindringlichsten literarischen Texte über Alzheimer | Erstmals in deutscher Übersetzung

(2 Bewertungen)15
220 Lesepunkte
Buch (gebunden)
22,00 €inkl. Mwst.
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Annie Ernaux erzählt von ihrer Mutter und dem aussichtslosen Kampf gegen die Alzheimer-Erkrankung, von einer großen Liebe und der Zerstörungskraft des Vergessens. Und sie verewigt so, im Moment ihres Verschwindens, den Menschen, der ihr das Leben geschenkt hat.

Die Mutter verliert das Gedächtnis - mehr und mehr scheinen ihr die Familie, die Welt, das Leben abhandenzukommen. Annie Ernaux hält die Gespräche mit ihr fest, schreibt sie auf, intuitiv, aus der existenziellen Angst vor dem Verlust, wie gejagt von der Gewalt des Verfalls und der Erinnerungswucht an diese Kranke, die noch immer ihre Mutter ist. Mehr als ein Jahrzehnt bleiben diese Aufzeichnungen in der Schublade.

Und doch entschließt sich Ernaux später, diese Seiten zu veröffentlichen, weil es nicht nur ein Bild ihrer Mutter geben soll: sondern die Vielheit der Wahrheiten. So wird die Chronik eines langsamen Abschieds und einer schrecklichen Zerstörung lesbar - aber auch die Pionierleistung Annie Ernaux`, die schmerzhafte Suche nach der Sprache für eine Krankheit, die damals noch kaum beschrieben war.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
14. April 2025
Sprache
deutsch
Auflage
Deutsche Erstausgabe
Seitenanzahl
106
Reihe
Bibliothek Suhrkamp
Autor/Autorin
Annie Ernaux
Übersetzung
Sonja Finck
Verlag/Hersteller
Originalsprache
französisch
Produktart
gebunden
Gewicht
266 g
Größe (L/B/H)
220/138/16 mm
ISBN
9783518225646

Portrait

Annie Ernaux

Annie Ernaux, geboren 1940, bezeichnet sich als »Ethnologin ihrer selbst«. Sie ist eine der bedeutendsten französischsprachigen Schriftstellerinnen unserer Zeit, ihre zwanzig Romane sind von Kritik und Publikum gleichermaßen gefeiert worden. Annie Ernaux hat für ihr Werk zahlreiche Auszeichnungen erhalten, zuletzt den Nobelpreis für Literatur.

Sonja Finck übersetzt aus dem Französischen und Englischen, darunter Bücher von Jocelyne Saucier, Kamel Daoud, Chinelo Okparanta und Wajdi Mouawad. Für ihre Ernaux-Übersetzungen wurde sie mit dem Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis ausgezeichnet.

Pressestimmen

»Es ist ein zärtliches Buch, das doch mit einer Wucht wehtut . . . Weil wir spüren und verstehen, wie der Tod sich hier schleichend Bahnbricht über gut zwei Jahre hinweg. « Stefan Hochgesand, Berliner Zeitung

»Ohne Scham, schonungslos beschreibt [Ernaux] die Gier der Mutter beim Essen, die zunehmende Verwahrlosung, aber auch ihren unbändigen Lebenswillen. « Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

»Nüchtern legt Ernaux die Anatomie einer Krankheit frei und das Gerüst einer Beziehung, die bis zuletzt dauert . . . « Martina Läubli, NZZ am Sonntag

»Wenn man nur ein Buch über Demenz lesen mag, könnte es dieses sein: . . . Annie Ernaux erzählt in ihrem unvergleichlich knappen Ton vom Sterben ihrer Mutter. « Reinhard J. Brembeck, Süddeutsche Zeitung

»Was Ernaux Erzählung von [anderen] Texten unterscheidet, ist die Unmittelbarkeit: Nichts sei überarbeitet, schickt sie im Vorwort voraus, das sie über ein Jahrzehnt später verfasst hat. Ernaux entgeht so der Gefahr der verklärenden Narrativierung im Nachhinein. « Ann-Kristin Tlusty, DIE ZEIT

»Es ist eines jener Bücher, die man jeder und jedem ans Herz legen möchte . . . « Oliver Pfohlmann, Der Tagesspiegel

»Es ist [Ernaux'] Versuch, zu retten, was von der Mutter bleibt einzelne Sätze, Erinnerungen, und der Versuch, zu begreifen, was mit einem Menschen geschieht, der sich selbst verliert. « Elke Heidenreich, Kölner Stadt-Anzeiger

»Ernaux legt hier die Chronik einer zeitlosen Erfahrung vor: der endgültigen Trennung von der Frau, die sie geboren hat. « Birgit Schmid, Neue Zürcher Zeitung

»Es ist eine Lektüre, die wie mit dem Hammer trifft. « Marlen Hobrack, WELT AM SONNTAG

»Annie Ernaux führt in ihrem neuen Buch Ich komme nicht aus der Dunkelheit raus auf schonungslose Weise Protokoll über den Verfall und das Sterben ihrer Mutter, die an Alzheimer erkrankt war. « DIE ZEIT

»[Ein] schmales, hochdosiertes Buch . . . Sonja Finck, Ernaux deutsche Stimme, findet . . . wieder einen zeitlosen Ton, der der nach Genauigkeit wie Ehrlichkeit suchenden Sprache der Autorin entspricht. « Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

»Die französische Schriftstellerin ist wie wir es aus vielen ihrer Texte kennen unerschütterlich ehrlich mit sich selbst. . . . Kein Wort ist zu viel . . . « Michael Fassel, literaturkritik. de

»Ernaux schreibt dicht an der Realität, lapidar, ohne Umschweife, eindringlich. « Kirstin Breitenfellner, Falter, Wien

»Sich mit Leben und Werk des Anti-Gandhi Frantz Fanon auseinanderzusetzen ist auch heute noch eine lohnende Aufgabe . . . « Klaus Nüchtern, Falter, Wien

». . . hautnah, spontan, ganz den Eindrückenausgeliefert. « Nürnberger Nachrichten

». . . ein Buch, das einen umhaut. « Stefan Hochgesand, Berliner Zeitung

»Es ist das eindrucksvolle Zeugnis einer nicht immer leichten Mutter-Tochter-Beziehung. « Welf Grombacher, Nordkurier

»In bewährter Ernaux-Manier bewahrt sie die ethnologische Distanz, die es Leserinnen und Lesern unmöglich macht, sich davonzustehlen. « Susanne Rakowitz, Kleine Zeitung

»Das Buch ist ein literarisches Dokument existenzieller Sprachlosigkeit in der Sprache. « Westdeutsche Allgemeine Zeitung

»Ihr neues Buch Ich komme nicht aus der Dunkelkammer raus wie immer sparsam erzählt und von Sonja Finck fantastisch übersetzt packt und berührt ab der ersten Seite. « Kurier. at, Wien

»Erschütternd und hellsichtig . . . « Thomas Linden, Kölnische Rundschau

». . . mehr als aufwühlend. Ernaux erzählt schonungslos, auch sich selbst gegenüber. « Barbara Beer, Der Kurier

»Es ist ein schmaler, radikal ehrlicher Text über den Zerfall von Identität und einer Tochter, die versucht, etwas festzuhalten, das ihr gleichzeitig entgleitet. Ernaux gibt der Angst, der Sprachlosigkeit, die viele Angehörige von Alzheimer-Kranken erleben, eine Stimme. « Sabine Glaubitz, dpa

»Das nicht Vorstellbare, das erzählt Ernaux wie immer unsentimental und eindrücklich in großer Präzision. « Anne-Dore Krohn, RBB radio3

»Ein Buch wie ein Denkmal. . . . wie immer [eine] hervorragende Übersetzung von Sonja Finck. « Judith Heitkamp, WDR 3

»Die nahezu unerträgliche emotionale Wucht des Textes trifft die Leserin aus beiden Perspektiven: Da ist zum einen die Frage, wie mit dem eigenen Alter und Krankheit umgehen, aber auch die, die Gedanken an Abschied und Verlust der Eltern oder geliebter Menschen aufwerfen. « Kathrin Jütte, Zeitzeichen

»Ein Text, der ans Herz geht, schonungslos und einfühlsam und für viele sehr aktuell. « Britta Behrendt, Frankreich Magazin

Besprechung vom 22.06.2025

Besondere Vorkommnisse

Alzheimer

In der Hitze des Sommers 1983 erleidet die Mutter von Annie Ernaux einen Schwächeanfall. Im Krankenhaus diagnostiziert ein Arzt Alzheimer. Ernaux ist entsetzt über den raschen geistigen Verfall ihrer Mutter, deren Hilflosigkeit, schwindende Erinnerungsfähigkeit und fehlender Orientierungssinn sie wütend machen und fassungslos. Sie beginnt ein Tagebuch, hält auf losen Blättern in klaren, vollkommen unsentimentalen Sätzen einiges von dem fest, was die Mutter gesagt oder getan hat, dazu ihre eigenen ambivalenten Gedanken und Gefühle und Erinnerungen an die Kindheit ("Ich komme nicht aus der Dunkelheit raus", Suhrkamp, 22 Euro). Ohne Scham, schonungslos beschreibt sie die Gier der Mutter beim Essen, die zunehmende Verwahrlosung, aber auch ihren unbändigen Lebenswillen. Bei jedem Besuch hofft die Mutter, die Tochter würde sie wieder zu sich nehmen; erst allmählich dämmert ihr, dass sie aus der Geriatrie lebend nicht mehr herauskommen wird. Annie Ernaux fühlt und denkt, so schreibt sie, bei ihren Besuchen selbst nichts, erst zu Hause schreibt sie dann alles auf, mit all der Erschütterung, in der sie sich befindet, kommt dabei auch immer wieder auf die Ähnlichkeit, die sie zwischen sich und der Mutter erkennt, zurück, spricht über ihre eigene Sterblichkeit, die Angst vor einem Schicksal wie dem ihrer Mutter. Eine Angst, die auch die Leserin, der Leser kennen und der sie beim Lesen offenen Auges ins Gesicht sehen. beha

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.

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