Inhalt:
Sofias Klasse soll ein Klassentier bekommen, aber welches ist das richtige und können sich die Kinder einigen?
Sofa hat eine Idee: eine Wahl soll entscheiden.
Meinung:
Das Cover des Buches ist ansprechend gestaltet und vermittelt auf den ersten Blick, worum es in der Geschichte geht.
Andrea Beaty gelingt es, ein lebendiges und informatives Buch zu schreiben, das die komplexen Aspekte des Wahlprozesses anschaulich erklärt, ohne den Eindruck eines trockenen Sachbuchs zu erwecken.
Themen wie: wie funktioniert eine Wahl, was ist ein Wahlleiter, was ist Aufgabe der kontrahierenden Lager, welche Aufgabe haben die Wähler, wie kann ein Wahlleiter oder Journalist die Wahl beeinflussen und welche Macht haben Menschen die sich z.B. zu einem Boykott zusammenschließen, werden geschickt in die Handlung integriert.
Die Figur der Klassenlehrerin, die anfangs etwas überfordert wirkt, trägt dazu bei, dass die Kinder selbstständig denken und Lösungen erarbeiten. Dies fördert die Eigenverantwortung und Kreativität der jungen Leser.
Die Namen der LiteraTIERE: Moby Duck, Milan Hundera, die kleine Exe, der Große Katzby oder Virginia Wuff fande ich, als Erwachsener urkomisch. Kinder können diese leider nicht alle zuordnen.
Die Illustrationen im Buch sind in Grautönen mit blauen Akzenten gehalten, was sich auch in den Kapitelüberschriften widerspiegelt. Nicht alle Illustrationen konnten uns überzeugen, die der Erwachsenen Figuren haben uns nicht gut angesprochen.
Am Ende des Buches gibt es noch einige Fakten, wie das Wahlsystem in Deutschland und den USA funktioniert, was Journalismus bedeutet, warum Wählen so wichtig und was es mit dem Weintrauben-Boykott auf sich hatte.
Viele Menschen glauben, eine einzige Stimme mache keinen Unterschied, doch das tut sie. Jede einzelne Stimme macht einen Unterschied. Wenn man nicht wählen geht, gibt man seine Macht auf, Dinge zu verändern.
Fazit:
Ein gut gemachtes Buch zu einem komplexen Thema.