Feuer und Eisen - Die Magische Bibliothek

Endlich geht es weiter mit Jess und seinen Freunden. Ich musste anfangs kurz überlegen, wie der letzte Band endete, kam aber sehr schnell wieder in die Geschichte hinein.Und diese entwickelt sich nun fulminant und rasant ins Finale hinein. Dieses Mal wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt, also jeweils ein paar Kapitel aus Sicht einer Person der Gruppe. Dadurch erhält man wesentlich mehr Einblicke in die Handlung, und auch mehr Nähe zu den einzelnen Charakteren stellt sich ein.Ich hatte das Gefühl, dass sich dieser Band besonders gut lesen ließ, obwohl ich stilistisch keine Änderung bemerkte. Ich flog auf jeden Fall nur so über die Seiten und wollte gleichzeitig, dass es nicht endet.Wie bereits bei den anderen Bänden bleibt der Spannungsbogen durchweg positiv stabil und lässt keine Langeweile aufkommen.Die Charaktere haben mir hier alle besonders gut gefallen - sie bekommen mehr Griffigkeit, und man lernt sie ein gutes Stück besser kennen.Ich bin nun sehr, sehr gespannt, wie es im letzten Band ausgehen wird. Ich ahne Schlimmes.Kann ich auf jeden Fall weiterhin absolut empfehlen - sollte viel mehr Aufmerksamkeit bekommen.

Diese Reihe wächst mir wahrscheinlich mit jedem Band mehr ans Herz. Im ersten Teuil musste man sich erst einmal auf die Idee einlassen, aber ich fand es spannend und erwischte mich schnell dabei, dass ich mich sehr auf den nächsten gefreut habe.Am meisten schätze ich die Charaktere in dieser Reihe. Jeder ist wichtig und trägt zur Handlung bei. Die Nebencharaktere sind keine bloßen Statisten. Jeder ist sorgfältig ausgearbeitet, besitzt einen eigenen Charakter und macht eine eigene Wandlung durch. Sie besitzen eine eigene Geschichte und jeder hat seine Aufgabe zu erfüllen. Ich mag überhaupt die Dynamiken unter den Charakteren. Sie sind zu einer eigenen Art Familie zusammengewachsen. Und das schätze ich sehr. Die meisten Charaktere sind eher jung, aber auch ihre Lehrer Santi und Wolfe spielen weiterhin eine große Rolle. Aber nur weil sie älter sind, heißt dass nicht, dass sie alles wissen und die anderen sich blind auf sie verlassen. Ich finde es gibt da keine Hierarchie und jeder trägt seinen Teil bei.Ich mag auch die verschiedenen Arten der Freundschaft. Thomas und Jess ist klar. Aber zum Beispiel auch Dario und Jess. Das ist nicht immer einfach, aber auch sie sind auf ihre Art Freunde. Außerdem geht nicht alles nur von Jess aus. Man liest ja auch aus Sicht von den anderen und erfährt eben so auch wie sie untereinander die anderen sehen. Die Personen fühlen sich einfach echt an.Und schaut man auf die Liebesgeschichten so fühlen sie sich für mich auch echt und intensiv an, ohne dabei kitschig zu werden. Auch drängen sie sich nicht in den Vordergrund. Sie sind Teil der Handlung ohne sie zu bestimmen.Jess blutsverwandte Familie bleibt aber auch weiterhin spannend. Außerdem mag ich im allgemeinen den unterschwelligen Humor, der immer mal wieder durchkommt.Ich kann gar nicht richtig in Worte fassen, was ich an der Reihe so schätze und es fällt mir schwer etwas vergleichbares zu finden. Aber es kommt ja nur noch ein Band.