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Produktbild: Ruhrgemüse, polnisch | Birgitta M. Schulte
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Ruhrgemüse, polnisch

roman

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Buch (gebunden)
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Eine Familiengeschichte im Ruhrgebiet, die vom Ankommen in der Fremde, von Zusammenhalt, Kampf gegen Ausgrenzung, Ungerechtigkeit und Armut erzählt - am Ende des 19. Jahrhundert bis in die 1930er Jahre. Adam und Zuzanna erleben als polnische Zuwanderer ein Dortmund im Pulsschlag der enormen industriellen Entwicklung. Durch einen Arbeitsunfall verliert Adam ein Auge und wenig später seine Stelle. Er tritt einem Spar- und Bauverein bei, engagiert sich in der Gewerkschaft, bei den Socialdemokraten und für die neue Arbeiter-Zeitung. Um die Familie zu unterstützen, nimmt Zuzanna Kostgänger auf und verdingt sich als Näherin. Die Familie wächst, kämpft um ihre Identität und die neue Heimat. Birgitta M. Schulte spürt in "Ruhrgemüse, polnisch" den familiären Wurzeln nach. Wie es den Urgroßeltern ergeht, die als Westpreußen und Polen in stürmischen Zeiten im Ruhrgebiet gegen Widerstände von verschiedenen Seiten - Kirche, Nationalverbände, politsche Positionen, Arbeitshierarchien - zu kämpfen haben. Wie sie gezwungen werden, ihren Familiennamen zu ändern - aus Koszynski wird Kosshofer. Wie sie aber dennoch oder auch gerade deswegen ihren Platz finden.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
27. Mai 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
188
Autor/Autorin
Birgitta M. Schulte
Illustrationen
Illustrationen
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
Illustrationen
Gewicht
354 g
Größe (L/B/H)
209/129/22 mm
ISBN
9783948065409

Portrait

Birgitta M. Schulte

Birgitta M. Schulte wurde 1951 in den Bochum geboren. Sie hat als Redakteurin bei pädagogischen Zeitschriften angefangen, war lange Autorin fu r den Hörfunk der ARD mit den Schwerpunkten Bildung, Frauen, Kultur und arbeitet seit 2015 belletristisch. Nach vielen Veröffentlichungen und vier Sachbu chern ist Ruhrgemüse, polnisch ihr erster Roman.

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Von MarcoL am 16.06.2025

Zeitgeschichte sozialistischen Arbeitnehmerbewegungen, fesselnden Familienroman

Adam und Zuzanna emigrieren Ende des neunzehnten Jahrhunderts von Westpreussen nach Dortmund. Es gibt dort viel Arbeit, die Zechen und metallverarbeitende Betriebe laufen auf Hochtouren. Sie sprechen polnisch, obwohl sie sich ja eigentlich auch als Deutsche sehen. Dennoch haben sie keinen leichten Stand, und werden trotz Namensänderung und bester Eingliederung immer Menschen zweiter Klasse bleiben. Adam ist ein guter Meister, doch ein unverschuldeter Arbeitsunfall, der ihn ein Auge kostet, ändert alles. Sein Posten ist begehrt, und Adam gerät in einen Kampf, den er nicht will und dennoch ausfechten muss. Er ist ein guter (für manche zu gut), gerechter Mann, steht zu seinen Schützlingen und sieht manchmal weg oder zeigt Verständnis, und das wird ihm zur Last gelegt. Er engagiert sich für die Arbeitnehmerinteressen, auch nachdem er seinen Job endgültig verloren hat. Im Spar- und Bauverein sieht er seine Aufgaben, genauso wie in der Gewerkschaft. Er schafft vieles, darunter auch eine größere Wohnung für die ständig wachsende Familie. Zuzanna tut was sie kann, damit genug Geld zum Leben hereinkommt. Als Näherin ist sie talentiert und bekommt zum Glück aller bei einer guten Familie, sie sehr sozial eingestellt ist, eine Beschäftigung. Der Roman ist nicht nur eine Familiengeschichte, er erzählt uns auch vieles über das Erstarken der sozialen Bewegungen in jenen Zeiten (ca. 1890-1932). Es wurden damals schon viele Grundlagen für bessere Arbeitsbedingungen geschaffen, wie zum Beispiel der Acht-Stunden Tag aus dem Jahr 1918. Auch geht es viel um die eigene Identität und das Andenken an die Herkunft. So bemühen sich Adam und Zuzanna sehr, sich zu integrieren. Sie wollen sich zwischen gelebtem Katholizismus und ihren polnisch-preussischen Wurzeln als Deutsche sehen und nennen, doch das Leben ist und bleibt ungerecht, der Rassismus scheint in den meisten Fällen in den Genen verankert zu sein. Und das macht diesen Roman aktueller denn je. Sehr gerne gelesen und nebenbei viel dabei gelernt. Große Leseempfehlung für dieses schön aufgearbeitete Stück Zeitgeschichte.
LovelyBooks-BewertungVon MarcoL am 16.06.2025
Bewegende Zeitgeschichte über das Erstarken der sozialistischen Arbeitnehmerbewegungen, eingepackt in einen fesselnden Familienroman
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