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Das Fräulein Buchhändlerin

Roman | Die Geschichte einer mutigen Frau vor der Kulisse der Sechzigerjahre I 'Dieses Buch hat ganz viel Humor und einen stillen Witz.' Christine Westermann über 'Mein Leben mit Martha'

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Die Geschichte einer mutigen jungen Frau vor der Kulisse der Sechzigerjahre

Buchhändlerin Amanda hat ihre Routine: der Kaffee, den ihr Horst, der erste Sortimenter, zubereitet, die Bücher, die Abende mit Oma. Dass sie bald heiraten und Kinder kriegen soll, weil man 1965 in Bielefeld nicht gleichzeitig ein arbeitendes Fräulein und Gisberts Ehefrau sein kann, das ignoriert Amanda. Doch dann ergibt sich ihr die Möglichkeit, den Laden ihres Chefs Otto Angler zu übernehmen. Beim Aufbau ihrer eigenen modernen Buchhandlung stößt sie auf einige widerständige Herren, die sehr bald merken, dass sie die Intelligenz und den Mut der jungen Dame unterschätzt haben.

»Seit sie beschlossen hatte, eine Buchhandlung zu betreiben, also sich selbständig zu machen, war da nichts als Meinung um sie herum. Als sei sie auf einmal magnetisch aufgeladen. Frau, die eine Buchhandlung übernimmt. Meinungen frankiert direkt ins Gesicht. «

Produktdetails

Erscheinungsdatum
31. Juli 2025
Sprache
deutsch
Auflage
Auflage
Seitenanzahl
254
Autor/Autorin
Martina Bergmann
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
326 g
Größe (L/B/H)
206/130/26 mm
ISBN
9783961610914

Portrait

Martina Bergmann

Martina Bergmann wurde 1979 in Werther geboren, hat in Halle den Buchhandel kennengelernt und sich fu r Ausbildung und Studium u ber den Tellerrand gewagt. Nach Wanderjahren in Hamburg, Berlin und Mu nchen war sie mit 30 wieder da. 2010 eröffnete sie in Borgholzhausen eine Buchhandlung und zog mit dieser 2023 nach Rietberg um, was immer noch in Ostwestfalen liegt. Denn schließlich ist es dort am schönsten. Das Fräulein Buchhändlerin ist nach verschiedenen Sachbüchern ihr zweiter Roman.

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Von buch_im_koffer am 28.08.2025

Emanzipation in den 60ern in Ostwestfalen

'Mädchen hob sie an. Stell dir doch mal vor, wir gehen in diese Volksbank auf der Freistraße, und dann sagst du dort, ich möchte einen Bücherladen. (..) Du könntest auch sagen, entgegnete Oma, dass du dir ein Raumschiff kaufen möchtest. Ungefähr so plausibel ist das für die.' Denn wir schreiben das Jahr 1965 und zu der Zeit heiraten Frauen, bekommen Kinder, bleiben daheim und halten ihren Ehemännern den Rücken frei. Nicht aber mit Amanda. Die nämlich arbeitet in der Buchhandlung ihres Chefs Otto Angler und denkt gar nicht ans Aufhören. Und ist dankbar, dass ihr Verlobter Gisbert und seine Mutter sowie auch ihre geliebte Oma sie in ihrer Berufswahl unterstützen. Als dann der Chef plötzlich verstirbt steht für die junge Frau die Möglichkeit im Raum, die Buchhandlung zu übernehmen. Jahrgangsbeste der Ausbildung, belesen mit einem guten Gespür für das Moderne, Wissen um das Führen einer Buchhandlung, ein offenes und den Kunden zugewandtes Wesen eigentlich spricht alles für Amanda. Aber sie ist eben nur ein Fräulein, das beizeiten den Buchtresen gegen den heimischen Herd und die Kunden gegen die Kinder tauschen sollte. Und so gilt es nun, sich in einer konservativen, von Männern dominierten Welt zu behaupten und für ihren Traum auf ihre ganz eigene Art zu kämpfen. Martina Bergmanns Fräulein Buchhändlerin ist ein erfrischendes und schönes Stück Emanzipation mitten in Ostwestfalen in den 60er Jahren. Wunderbar, wie sich Amanda mithilfe ihrer Oma mit Fachwissen, ostwestfälischem Charme und Souveränität über die Ansichten der Herrenwelt hinwegsetzt. Und dabei viele neue und alte Wegbegleiter:innen an ihrer Seite hat. Martina Bergmanns Schreibstil fügt sich in die damalige Zeit ein, was ich hier und da ein bisschen sachlich und trocken, dann aber auch sehr amüsant und passend fand. Kurzweilige Lektüre.
LovelyBooks-BewertungVon Johanna_Paulina am 21.08.2025
Interessantes Buch leider fehlt es an Kraft Das erste Buch von Martina Bergmann "Mein Leben mit Martha", hat mir sehr gut gefallen,  also war ich froh das jetzt nach ca. 6Jahre ein 2. Buch aus dem gleichen Feder kam. Leider waren meine  Erwartungen zu hoch. Und bin ich etwas enttäuscht. Am Niveau vom Ersten ist sie nicht mehr heran gekommen.Zuerst mal kurz zum ersten Buch "Mein Leben mit Martha". Hier beschreibt sie wie eine Buchhändlerin mit einer dementierenden Frau zusammen lebt. Sehr witzig aber nie respektlos wird der Alltag beschrieben. Grosse und kleinere Geschehnissen geben ein sehr gutes Bild von der Demenz der alten Frau. Auch fand ich es interessant zu lesen, dass viel mehr möglich ist, wenn man die Leute einfach im eigenen Umfeld leben lässt, statt sie irgendwo einzusperren. Also ein sehr interessantes und empathisches Buch.Beim zweiten Buch habe ich natürlich das gleiche oder sogar mehr erwartet. Wieder ist die Hauptfigur eine starke Frau, Amanda, die sich in einer von Männer dominierter Welt durchsetzt. An ihrer Seite ist immer ihre Grossmutter, die sich auch vor und während dem Krieg durchgekämpft hat. Die Grossmutter ist extrem gut vernetzt in Bielefeld und das hilft Amanda natürlich sehr. Unter den Schutz von Otto Angler wird sie in seiner Buchhandlung angestellt und macht die Lehre, die sie als Jahrgangsbeste abschliesst. Als Otto Angler stirbt, entscheidet Amanda dass sie die Buchhandlung weiterführen möchte. Ihre Grossmutter ist direkt begeistert und unterstützt sie bei alles. Andere Personen aus ihrem Umfeld, meist Männer, sehen ihre Ambitionen kritisch entgegen Die Gesellschaft  erwarten damals dass eine Frau heiratet und als Gattin zu Hause bleibt. Glücklich gibt es immer wieder andere Personen die ihr eigene Leben leben. Bei ihrem Vorgehen bekommt Amanda ernsthafte Konkurrenz von einem alten Schulkolleg,  den im Bielefeld eine Filiale seines Bücherclubs eröffnen möchte. Ein Buchhandlung nach Amerikanisches Vorbild. Für Amanda kommt nur eine traditionelle Buchhandlung mit breitem Angebot in Frage. Schlussendlich erreicht sie ihres Ziel.Erst gegen Ende des Buches setzt Amanda sich klar durch und möchte auch einfach ihre Ziele erreichen und die beste Buchhandlung eröffnen. Auch kommt hier die Freundin von Otto Angler, eine Anwältin mehr zur Geltung. Sie versucht auf ihre Weise das Unrecht der 2. Weltkrieg zu verurteilen, durch die Benachteiligten oder Geschädigten eine Stimme zu geben. Diese Frauen machen das Buch kräftiger. Leider erst am Ende.Interessant ist hauptsächlich das Bild der Nachkriegszeit. Viel Leute aus dem Osten sind ins Westen geflohen. Nicht jeder war gleich unschuldig im Krieg. Aber Amanda ist nachher aufgewachsen in einem neuen Land, das hauptsächlich sich neu erfinden möchte und sich neu aufbauen muss. Auch in der 50-er und 60-er Jahre bleibt das alte ungeschriebene Recht der Elite in Bielefeld bestehen. Die Leute sind noch die gleiche. Etwas erschreckend aber verständlich.Die Sprache liest sich gut. Oft etwas zu trocken für mich. Aber es gibt ein gutes Bild wie das Leben damals war.Danke für das Rezensionsexemplar.