Kaum schlägt man die erste Seite auf, ist man mittendrin in einer Welt voller Sehnsucht, Mut und ziemlich viel Herz. Und ich sage es gleich: dieses Buch hat mich eiskalt erwischt! Meine Nichte wollte eigentlich nur ein bisschen vorgelesen bekommen, und am Ende saßen wir beide wie zwei begossene Pudel da Tränen, Lachen, Herzklopfen, alles gleichzeitig. Das ist nicht einfach nur eine Geschichte über ein Mädchen und einen Hund, das ist ein kleiner Reminder fürs Leben, dass Wünsche nicht einfach Blödsinn sind, sondern manchmal die stärkste Kraft der Welt.
Der Schreibstil von Barbara OConnor ist federleicht, ohne kitschig zu werden, und Alexandra Ernst hat das Ganze so gut übersetzt, dass man denkt, die Figuren reden direkt mit einem. Die kleine Heldin in der Geschichte ist ein bisschen stur, ziemlich mutig und so herrlich echt, dass man sich sofort in sie verliebt. Und dann dieser Hund! Ein richtiger Kämpfer, der trotzdem so viel Wärme ausstrahlt, dass man am liebsten sofort ins Tierheim rennen würde, nur um auch so einen treuen Fellfreund zu finden.
Meine Nichte hing mir quasi am Arm und wollte gar nicht, dass ich aufhöre vorzulesen. Immer wieder kam dieses: Noch ein Kapitel! Nur eins! was dann natürlich nie bei einem blieb. Wir haben gelacht, wir haben mitgefiebert, und am Ende hat sie ganz ernst gesagt: Das war das beste Buch, das du mir je vorgelesen hast. Ganz ehrlich? Sie hat recht.
Mein größter Wunsch ist kein Buch, das man mal eben so wegschnupft und dann vergisst. Es bleibt kleben im Herzen, im Kopf und ein bisschen auch im Alltag. Es macht Mut, an die eigenen Träume zu glauben, egal wie verrückt sie klingen. Und es zeigt, dass Freundschaft manchmal aus den unerwartetsten Begegnungen entsteht. Wer dieses Buch nicht liest, verpasst eine Geschichte, die mehr ist als nur eine nette Hunde-Story. Es ist ein Stück Hoffnung zum Vorlesen, Weitergeben und Behalten.