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Produktbild: Welt im Lockdown | Adam Tooze
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Welt im Lockdown

Die globale Krise und ihre Folgen

(1 Bewertung)15
270 Lesepunkte
Buch (gebunden)
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26,95 €inkl. Mwst.
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CORONA CUT - DIE PANDEMIE UND DIE ZUKUNFT DER GLOBALISIERTEN WELT

Adam Tooze erzählt in seinem atemberaubenden Buch die Geschichte der zwölf Monate vom Januar 2020 bis Januar 2021. Am Anfang gibt Xi Jinping der Weltöffentlichkeit bekannt, dass sich in China ein tödliches neues Virus ausbreitet. Am Ende zieht Joe Biden als Nachfolger von Donald Trump ins Weiße Haus ein. Dazwischen liegen die Schockwellen einer Pandemie, die keinen Kontinent, kein Land und keine Bevölkerung ungeschoren lässt.
Der brillante Wirtschaftshistoriker Tooze schildert nicht nur, wie und warum Staaten und nationale Ökonomien auf jeweils eigene Weise und mit sehr unterschiedlichen Resultaten auf das Geschehen reagiert haben. Er analysiert die Pandemie auch im Kontext der anderen großen Krisen unserer Zeit, von der Finanzkrise über die Klimakrise bis zur Flüchtlingskrise. Welt im Lockdown ist eine tiefenscharfe Diagnose der Gegenwart und ein Buch, aus dem man lernen kann, wie die globalisierte Welt funktioniert, in der wir heute leben.

  • Spannend wie ein Thriller - Adam Tooze beschreibt unsere Welt im radikalen Wandel
  • Wie gehen die Regierungen weltweit mit der nie dagewesenen Krise um und welche Konsequenzen hat das?
  • Eine tiefgreifende Analyse unserer Gegenwart weit über die Corona-Krise hinaus
  • Tooze gilt als einer der besten Wirtschaftshistoriker seiner Generation

Inhaltsverzeichnis

Einleitung


ERSTER TEIL
KRANKHEIT X

1. Organisierte Unverantwortlichkeit
2. Wuhan, nicht Tschernobyl
3. Februar: Vergeudete Zeit
4. März: Globaler Lockdown

ZWEITER TEIL
EINE GLOBALE KRISE OHNE BEISPIEL

5. Im freien Fall
6. Noch einmal: «Whatever it takes»
7. Die Wirtschaft auf der Intensivstation
8. Der Werkzeugkasten

DRITTER TEIL
EIN HEISSER SOMMER

9. Next Generation EU
10. China: Momentum
11. Amerikas nationale Krise

VIERTER TEIL
INTERREGNUM

12. Wettlauf um den Impfstoff
13. Schuldenerlass
14. Fortgeschrittene Volkswirtschaften: Die Geldhähne auf!

Schluss

ANHANG

Danksagung
Anmerkungen
Personenregister

Produktdetails

Erscheinungsdatum
25. Oktober 2021
Sprache
deutsch
Untertitel
Die globale Krise und ihre Folgen. Originaltitel: Shutdown: How Covid Shook the World's Economy. mit 12 Diagrammen und 1 Tabelle.
Seitenanzahl
408
Autor/Autorin
Adam Tooze
Übersetzung
Andreas Wirthensohn
Illustrationen
mit 12 Diagrammen und 1 Tabelle
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Abbildungen
mit 12 Diagrammen und 1 Tabelle
Gewicht
640 g
Größe (L/B/H)
219/144/34 mm
ISBN
9783406773464

Portrait

Adam Tooze

Adam Tooze ist Autor der vielgepriesenen Bücher "Ökonomie der Zerstörung" und "Crashed" und gilt als einer der führenden Wirtschaftshistoriker unserer Zeit. Nach Stationen in Cambridge und Yale lehrt er heute an der Columbia University. Seine Arbeiten wurden mehrfach preisgekrönt, u. a. mit dem renommierten Wolfson Preis für Geschichte sowie dem Preis Historisches Buch von H-Soz-Kult.

Pressestimmen

Der Wissenschaftler ist weltweit vernetzt, bestens informiert und sehr urteilsstark.
Hans Monath

" Sein Buch erklärt, wie und warum Staaten und nationale Ökonomien auf jeweils eigene Weise und mit sehr unterschiedlichen Resultaten auf das Geschehen reagiert haben.
Bestenliste von Die WELT, WDR 5, NZZ, ORF, November 2021

" So entsteht ein Bild, das zwischen einer klassischen Tragödie und einer breit angelegten Erzählung von Aufstieg und Niedergang großer Mächte oszilliert. "
FAZ, Herfried Münkler

" eine radikale Innenansicht dieser Welt, die durch die Corona-Pandemie auf sich selbst zurückgeworfen wird ( ) der einzigartige Versuch, die Komplexität einer sich während des Schreibens entfaltenden Krise zu erfassen und dabei den Überblick zu behalten. "
SZ, Daniel-Pascal Zorn

" Eine herausragende Studie über Corona und den neuen Kapitalismus ( ) Adam Tooze nimmt die Coronakrise als Brennglas, um die Veränderungen zu beschreiben, die die neue Welt des 21. Jahrhunderts ausmachen. "
SPIEGEL Bestseller (Beilage), Tobias Rapp

" die Bekämpfung des Virus hat nach Ansicht des Wirtschaftshistorikers Adam Tooze abseits gesundheitspolitischer Maßnahmen zu einer Umwandlung der Werte, einer Art Revolution in der Finanzwirtschaft geführt. "
Der Standard, Günther Strobl

" Kein Thema, nicht mal der Klimawandel, prägte die Welt in den letzten zwei Jahren so sehr wie die Coronakrise. Es sind erste Bücher darüber erschienen, die die Krise international oder auch nur im Kontext deutscher Politik resümieren. Das interessanteste mag Adam Toozes ' Welt im Lockdown' über die globale Krise und ihre Folgen sein.
perlentaucher. de Bücherbrief

" überaus lehrreich und spannend ( ) Ein Buch, das gleichzeitig erinnert und produktiv in die Zukunft gerichtet ist. "
Hannoversche Allgemeine Zeitung, Kristian Teez

" Einer der weltweit originellsten Wirtschaftshistoriker ist diesmal rasend schnell und weiß schon jetzt, welche Auswirkungen die Pandemie auf die globale Zukunft hat. "
DIE ZEIT

" ein zeitgenössisches Werk von ungewöhnlicher Brillanz und Sprengkraft, vorgetragen im Duktus großer Nüchternheit. "
tagesspiegel. de, Meike Fessmann

" eine global angelegte Erzählung von bewundernswerter Tiefe und Präzision, die weit über das hinausgeht, was die meisten von uns schon wissen. "
Neue Zürcher Zeitung, Tobias Straumann

" Faszinierend - informativ und weise. "
Times Literary Supplement, Paul Collier

" Erste umfassende Geschichte des Lockdowns. "
Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, Peer Teuwsen

" Engaging account of the twin health and economic crises that enveloped the world in 2020. Tooze leaves the reader with a clear sense of foreboding: about our preparedness for the next crisis, and about its imminence. It s a warning we should take seriously. " New York Times, Robert E. Rubin

" Tooze ( ) versteht es hervorragend, den Werkzeugkasten der Zentralbanker und Wirtschaftspolitiker zu öffnen, und blickt dabei im Gegensatz zu vielen zeitgenössischen Beobachtern über die westlichen Länder hinaus. "
Der Freitag, Ole Nymoen

" Ein Buch, das Licht ins Dunkel der Weltwirtschaft bringt. "
SWR2 Buchkritik, Eva Karnofsky

" Einer der führenden Global Thinkers unserer Zeit. "
Foreign Policy

" Der renommierte britische Wirtschaftshistoriker ( ) zeigt, wo die Welt in ihrer aktuellen Verfassung für kommende Krisen gut aufgestellt ist und wo nicht. " TREND

" Fesselnde Darstellung der Gesundheits- und Wirtschaftskrise, die sich 2020 entwickelte. Tooze hinterlässt beim Leser eine düstere Vorahnung, was unsere Bereitschaft für die nächste Krise und ihre unmittelbare Bedrohung angeht. Es ist eine Warnung, die wir ernst nehmen sollten. "
New York Times

" Einer der aufmerksamsten und hellsichtigsten Beobachter unserer Gegenwart (. . .) Was (. . .) aber in Adam Toozes Buch in beinahe erschütternder Weise deutlich und nur durch eine lesenswerte Portion Zynismus erträglich wird, ist der Dilettantismus, mit dem Politiker auf der ganzen Welt durch den Lockdown gestolpert sind. " Soziopolis

" Eine komplexe Geschichte, die Tooze mit Klarheit und Elan erzählt. ( ). Es ist unwahrscheinlich, dass die Welt eine bessere Darstellung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie erhält. "
The Times

" Nach Tooze ist die Welt in ein Zeitalter permanenter Krisen eingetreten. Eine Rückkehr zur Normalität sieht er deshalb vorerst nicht. " Handelsblatt, Torsten Riecke

" Faszinierend, informativ und weise.
Times Literary Supplement

" (Eine) brillante, anregende Bilanz der Covid Pandemie und ihrer langwierigen politischen Folgen ( ). Nuanciert und weitreichend. Tooze hat die beeindruckende Fähigkeit, historische Ereignisse zu kontextualisieren noch während sie sich abspielen.
The Herald


" Tooze offenbart eine bemerkenswerte Fähigkeit, das Detail zu beherrschen ( ) Dies ist wahrlich ein Bild der globalen Auswirkung der Krise. Es erfasst die Erschütterungen des Wirtschaftsmarktes, wie auch das Vor und Zurück der Regierungspolitik. "
The Economist

" Tooze untersucht die beispiellose Entscheidung von Regierungen weltweit, ihre Wirtschaft im Angesicht der Pandemie herunterzufahren. ( ). Während die Pandemie hoffentlich weiter zurückgehen wird, bleiben andere Krisen. Dieses Buch ist eine wertvolle Vorschau der zukünftigen Probleme. "
Kirkus

" Eine umfassende Geschichte eines beispiellosen Jahres ( ). Leser werden diese fundierte, informative Analyse der Pandemie erhellend und anregend finden. "
Publishers Weekly

Besprechung vom 20.10.2021

Das Gewicht verschiebt sich nach Ostasien
Adam Tooze über die globalen wirtschaftlichen und politischen Folgen der Pandemie

Während sich die meisten Studien bislang mit den mentalen und psychologischen Folgen der Pandemie und den zu ihrer Eindämmung ergriffenen Maßnahmen beschäftigen, mit Vereinsamung und Depression, Lernrückständen und wachsender Aggressivität in der Gesellschaft, hat sich Adam Tooze in seiner großen Arbeit zu Pandemie und Lockdown auf die weltwirtschaftlichen und weltpolitischen Folgen konzentriert. Sein Fazit: China ist der eindeutige Gewinner der von Corona ausgelösten Krise, während die Vereinigten Staaten und die EU, also der alte "Westen", den es in der Darstellung von Tooze so freilich nicht mehr gibt, einer der Verlierer ist.

Die Pandemie ist zwar in China ausgebrochen, aber es ist dem Regime - zugegeben, mit rabiaten Maßnahmen - gelungen, sie schnell unter Kontrolle zu bringen, anschließend als einer der Ersten mit der Wiederankurbelung der Wirtschaft zu beginnen und als einziges Land für das Jahr 2020 ein deutliches Wirtschaftswachstum auszuweisen. Vergleichbares ist dem Westen nicht gelungen: Die Erholung der Wirtschaft hat hier noch nicht das Niveau von 2019 erreicht, eine gewaltige Schuldenlast ist aufgetürmt, und die Risse in der alten transatlantischen Koalition sind im Verlauf der Pandemie größer und tiefer geworden. Immerhin konstatiert Tooze, dass Deutschland im europäischen Vergleich relativ gut durch die große Krise gekommen ist.

Es ist eine aus wirtschaftlichen Daten und politischem Handeln beziehungsweise Nichthandeln, Sorgen und Ängsten der Menschen, entscheidungsfreudigen wie entschlussschwachen Eliten, Rückkopplungseffekten und unbeabsichtigten Folgen gewobene dichte Erzählung, in der Tooze die Vorgänge der zurückliegenden eineinhalb Jahre "einzufangen" sucht - einzufangen insofern, als es letzten Endes eine starke Vorstellung von Kausalitäten ist, die seiner Darstellung zugrunde liegt. Dadurch gelingt es ihm, dem verwirrenden Nebeneinander von pandemischen Daten, dem Auf und Ab an den Börsen und dem Hin und Her, Vor und Zurück der politischen Entscheidungsträger zu entkommen und zu zeigen, wie eng die Entwicklung der Infektions- und Todeszahlen, die diversen Versuche der Politik, auf die Abflachung der entsprechenden Kurven Einfluss zu bekommen, die Aussicht auf die Verfügbarkeit von Impfstoffen und schließlich die "Reaktion der Märkte" in der heißen Phase der Pandemie zusammenhingen.

So entsteht ein Bild, das zwischen einer klassischen Tragödie und einer breit angelegten Erzählung von Aufstieg und Niedergang großer Mächte oszilliert. Tragisch ist das Handeln derer, die, um Unheil zu verhindern, das Unglück erst unabwendbar machen, während in der Erzählung von Aufstieg und Niedergang den Akteuren nur die Rolle des Beschleunigers oder Aufhalters zukommt. Grundlegend ändern können sie nichts. Tooze lässt offen, welche von beiden Möglichkeiten ihm als die wahrscheinlichere erscheint. Und schließlich gibt es in der Erzählung auch noch die Rolle des Tölpels, der nichts begriffen hat und glaubt, durch eitle Selbstdarstellung Herr des Geschehens werden zu können. Ein ums andere Mal taucht im Buch Donald Trump in dieser Rolle auf.

Drei Ergebnisse hebt Tooze mit Blick auf die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie hervor: In ihrer überwiegenden Mehrheit haben die staatlichen Maßnahmen die Wohlhabenden in der Gesellschaft begünstigt und die wirklich Armen kaum oder gar nicht erreicht. Die gesellschaftliche Kluft zwischen Arm und Reich ist im Verlauf der Pandemie größer geworden - in den reichen Ländern des Nordens, in den Schwellenländern, in den Ländern am unteren Ende der Entwicklungsskala, aber auch in China.

Diese Beobachtung ist keineswegs trivial, denn zumeist führen große Krisen und nicht zuletzt Kriege zu einer Abflachung des Wohlstandsgefälles. Zweitens ist es zu einer unübersehbaren Verschiebung der wirtschaftlichen Gewichte nach Ostasien gekommen, insofern nicht nur China, sondern auch Südkorea und Japan die Krise relativ erfolgreich gemeistert haben. Dass die Weltwirtschaft nicht aus der Balance geraten oder gar zusammengebrochen ist, ist Ostasien - und nicht dem Westen - zu verdanken. Die Pandemie hat deutlich gemacht, wie stark die Verlagerung der weltwirtschaftlichen Zentren inzwischen fortgeschritten ist. Und schließlich ist das von den Vereinten Nationen betriebene Projekt der Armutsbekämpfung im globalen Süden um mindestens zwei Jahrzehnte zurückgeworfen worden.

Dass im Verlauf des Lockdowns eine Reihe von wirtschaftswissenschaftlichen Dogmen, so Tooze, außer Kraft gesetzt, wenn nicht widerlegt worden ist, mag für die einschlägigen Spezialisten von Bedeutung sein; dass die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie weniger auf die staatlichen Eingriffe, wie etwa den Lockdown, sondern auf das eigenständige Reagieren vieler Menschen auf die gesundheitlichen Risiken eines "Weiter so" zurückzuführen waren, ist dagegen von grundsätzlicher Relevanz, widerlegt es doch die Behauptung, die wirtschaftliche Krise sei im Wesentlichen eine Folge der staatlichen Bemühungen um die Eindämmung der Pandemie gewesen. Tooze zeigt in einem umfassend angelegten Vergleich, dass diese Behauptung falsch ist.

Zu den langfristigen Folgen der Pandemie gehören aber auch die Schlussfolgerungen, die von Politik, Administration sowie Wirtschaft aus einer kritischen Evaluation ihres Agierens gezogen werden. Tooze geht nämlich davon aus, dass die Corona-Pandemie kein Ereignis war beziehungsweise immer noch ist, das sich so schnell nicht wiederholen wird, wie deren Bezeichnung als "Jahrhundertpandemie" suggeriert, sondern dass es sich um ein weiteres Glied in der Kette aufeinanderfolgender Pandemien im Zeitalter des Anthropozäns handelt. Ist das so, dann hat jetzt schon der Wettbewerb um das klügste und effizienteste Lernen aus den Fehlern und Misserfolgen im Umgang mit der Pandemie begonnen. Dabei kann man in Deutschland von Südkorea einiges lernen. Die Studie von Adam Tooze gehört zu den wenigen Büchern, die bei diesem Lernen anleiten können. HERFRIED MÜNKLER.

Adam Tooze: "Welt im Lockdown". Die globale Krise und ihre Folgen.

Aus dem Englischen von Andreas Wirthensohn. C. H. Beck Verlag, München 2021. 408 S., geb.

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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