Diese kleine Literaturgeschichte verfolgt weder philosophische noch philologische Absichten. Sie ist nichts als der Versuch einer kurzen, volkstümlichen, lebendigen Darstellung der deutschen Dichtung. Die Dichtung eines Volkes beruht auf dem Eigentümlichsten, was ein Volk haben kann: seiner Sprache. In diesem Sinne wird und soll sie immer »völkisch« sein. Die deutsche Dichtung ist vergleichbar einem Baum, der tief in der deutschen Erde wurzelt, dessen Stamm und Krone aber den allgemeinen Himmel tragen hilft. Es gibt eine deutsche Erde. Der Himmel ist allen Völkern gemeinsam. Blüten vom Baum der deutschen Dichtung mögen vom Wind da- und dorthin getragen werden. Zu Früchten reifen werden nur die, die am Baum bleiben. Sie werden im Herbst geerntet werden, und im Schatten des Baumes wird ein ganzes Volk sich an ihnen erquicken. (Aus der Einführung)
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Urzeit
Nibelungenlied und Gudrunlied
Der Minnesang
Walter von der Vogelweide
Die deutsche Mystik
Hartmann von Aue
Wolfram von Eschenbach
Gottfried von Straßburg
Die Volksdichtung
Zerfall der Ritterpoesie
Scherz, Ironie und Satire
Luther
Das Kirchenlied
Die Schlesier
Der Dreißigjährige Krieg
Johann Christian Günther
Gottsched, Gellert, Hagedorn
Die Anakreontiker
Lessing
Klopstock
Der Hainbund
Wieland
Gottfried August Bürger
Sturm und Drang
Johann Gottfried Herder
Friedrich Schiller
Der Wandsbecker Bote und der Rheinische Hausfreund
Goethe
Goethe und die Frauen
Goethes Lyrik
Goethe und der Expressionismus
Deutsche, lest Eure Dichter
Faust
Jean Paul, Hölderlin
Die Romantik
Eichendorff, Kleist, E. Th. A. Hoffmann
Die österreichische Romantik
Die Dichter der Befreiungskriege
Das junge Deutschland: Herwegh und Heine
Uhland und die Schwaben
Hebbel, Grabbe, Büchner
Laube, Alexis, Hauff, Chamisso, Stifter, Immermann
Mörike, Freiligrath, Rückert
Jeremias Gotthelf, Gottfried Keller, C. F. Meyer, Carl Spitteler
Otto Ludwig, Raabe, Storm, Fontane
Naturalismus, Impressionismus, Expressionismus, Gerhart Hauptmann
Nietzsche und George, Hofmannsthal und Rilke, Dehmel und Morgenstern
Die deutsche Frauendichtung
Wedekind
Die neue Prosa
Die neue Lyrik
Epilog
Ausklang: Glück ist das Ziel