**** Worum geht es? ****
Die Fotografin Cordelia nimmt sich eine Auszeit und möchte Irland entdecken. Doch noch bevor sie die Insel erreicht, ist ihre Kamera kaputt ihr liebstes Stück, weil es ein Geschenk ihres Vaters war. Der Fremde, der sie angestoßen hat, verschwindet ohne ein weiteres Wort. Als sie später erneut aufeinandertreffen, wird ihnen klar, dass sie sich in der nächsten Zeit nicht aus dem Weg gehen können
**** Mein Eindruck ****
Das Buch bringt eine leichte Sommerbrise und vermittelt ganz die Atmosphäre Irlands. Besonders die Reise auf die Insel war ein Highlight mit Kleinstadtvibes und enger Nachbarschaft. Die Dialoge sind gewitzt und spritzig, vor allem wegen der unterschiedlichen Charaktere, die mehrere Generationen vertreten und somit kein Blatt vor den Mund nehmen. Das Buch ist unglaublich ehrlich keine Spielchen, sondern Umsicht und bedeutungsvolle Entscheidungen innerhalb einer Sommerliebe. Die Protagonisten sind keine Teenager mehr, sie wissen um den Wert eines anderen Menschen, auch wenn man eigentlich tausende Kilometer voneinander entfernt lebt. Das Buch hat es sogar geschafft, mich ab und an zu überraschen ich dachte, ich wüsste, was als Nächstes passiert, aber dann kam alles doch anders, aber viel schöner. Einzig die rosarote Phase in der Mitte des Buches war mir zu viel des Guten: zu viel Bett und zu wenige ernste Gespräche, das passte hier nicht ganz mit dem Rest zusammen. Das letzte Drittel des Buches fand ich jedoch absolut herausragend. Die Geschichte strahlte vor Leichtigkeit und Sommergefühlen inmitten des grauen Winters.
Und so viel sei verraten: Wer das Buch bis zum Ende liest, weiß, warum es im November und nicht im Sommer erschienen ist.
**** Empfehlung? ****
Du suchst nach sommerlichen Gefühlen im Winter oder möchtest einfach mal abschalten und dich ganz und gar in eine irische Insel und ihre Bewohner verlieben? Dann bist du hier genau richtig.