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Der Verlust

Warum nicht nur meiner Mutter das Vertrauen in unser Land abhandenkam

(2 Bewertungen)15
230 Lesepunkte
Buch (gebunden)
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Es ist etwas passiert in den letzten dreißig Jahren. Immer weniger Menschen vertrauen den Institutionen dieses Landes - weder der Regierung noch den Medien, noch nicht einmal der Wissenschaft. Doch wie konnte es so weit kommen? Die preisgekrönte Journalistin Anita Blasberg rekonstruiert die schrittweise Erosion des Vertrauens - am Beispiel ihrer eigenen Mutter und entlang historischer Bruchstellen und Protagonisten. Da ist ein junger Treuhandmanager, der achtzig ostdeutsche Betriebe in zwei Jahren verkauft; da ist eine Klinikärztin, die ihre Patienten schneller entlassen soll, als ihr lieb ist; da sind Politiker, die nach der Finanzkrise ihre eigene Ohnmacht bestaunen und dann fast alles beim Alten belassen. Packend und schonungslos ergründet Anita Blasberg eine der dringlichsten Krisen unserer Zeit.

«Ein bemerkenswertes Buch!» Maja Göpel

«Anita Blasberg erzählt so unaufgeregt wie eindringlich, warum das Vertrauen von immer mehr Deutschen in ihren Staat so erschüttert ist. Sie zeigt, was das macht mit unserem Land - und mit den Menschen, im Osten wie im Westen.»
Florian Illies

«Das ist das Thema der Stunde. Ich habe schon lange nicht mehr ein Buch gelesen, das so viel in mir ausgelöst hat. Ich hoffe, es werden viele Menschen lesen. Unsere Gesellschaft hat es nötig.» Verena Hasel

«Anita Blasberg kann so hinreißend erzählen, dass man mitten ins Geschehen geworfen wird und gleichzeitig eine messerscharfe Analyse des Erlebten serviert bekommt.» Anja Reschke, NDR

«Anita Blasberg, eine der besten Reporterinnen des Landes, hat ein ebenso wichtiges wie großartiges Buch geschrieben.» Patrick Bauer, SZ-Magazin

«Leseempfehlung! Anita Blasberg geht dem gefährlichen Vertrauensverlust gegenüber Politik, Medien und Wissenschaft auf die Spur. Ausgehend von Gesprächen mit ihrer Mutter, doch mit gesamtgesellschaftlichem Blick. Sehr überzeugend.» Gerhard Schick

Produktdetails

Erscheinungsdatum
13. September 2022
Sprache
deutsch
Untertitel
Warum nicht nur meiner Mutter das Vertrauen in unser Land abhandenkam. 1. Auflage.
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
397
Autor/Autorin
Anita Blasberg
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
580 g
Größe (L/B/H)
221/152/38 mm
ISBN
9783498002596

Portrait

Anita Blasberg

Anita Blasberg, 1977 in Du sseldorf geboren, studierte Sozialwissenschaften, Politik, Psychologie und Germanistik. Seit 15 Jahren arbeitet sie als Redakteurin und Reporterin für DIE ZEIT. Sie wurde mit dem Deutschen Sozialpreis und dem Deutschen Reporterpreis ausgezeichnet. Fu r die Fernsehreportage Die Weggeworfenen" erhielt sie u. a. den Prix Italia. Blasberg hat zwei So hne und lebt mit ihrer Familie bei Hamburg.


Pressestimmen

Spannend wie ein Familienroman. Arno Frank, Spiegel Literaturbeilage BESTSELLER

Der Verlust ist ein beeindruckendes, in seiner Detaildichte bemerkenswertesReporterbuch, das nicht versucht, die Welt vom Schreibtisch aus zu erklären, sondern das die Menschen sprechen lässt, die dabei waren, als die Welt sichwandelte. Hannes Roß, Stern

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Von Rygar am 13.10.2022

Wirklich gut mit einem aber

Das Vertrauen ist der Kit in einer funktionierenden Gesellschaft. Je Höher das Vertrauen in Institutionen wie die politische Administration, Wirtschaftsunternehmen, Presse usw. ist, umso erfolgreicher ist die Gesellschaft als Ganzes (z.B. Schweden, Dänemark, Schweiz). Die Autorin beschreibt, teils in Dialogform mit Ihrer Mutter, die als Sparringpartner fungiert, anhand zahlreicher Geschichten/Beispiele wie das Vertrauen der Gesellschaft in Politik, Konzerne und Presse sukzessive zerstört wird und die Umschichtung von unten nach oben vorangetrieben wird. Beispiele: Konzerne steuern mit Geld die Gesetzgebung zu ihren Gunsten und gegen die Allgemeinheit Politiker bereichern sich durch Drehtüreffekte Lösungen werden als alternativlos präsentiert demokratischer Widerstand wird diffamiert und bekämpft Exzesse der Finanzwirtschaft haben keine Konsequenzen, z.B. kämpft Abgeordnerter Gerhard Schick nach 2008/Lehman Pleite für Bankenregulierung und wird in der Regierung nirgendwo gehört! (Empfehlung Rezensent: Rainer Voss, ehemaliger Investmentbaker gibt Einblicke in die Finanzindustrie in der Doku Master of the universe) seriöse Klimaforscher werden durch PR-Kampagnen diskreditiert im privaten Krankenhaus steht Profit vor Patient und Arzt Durch das so entstandene und inzwischen tiefe Misstrauen gegenüber den Eliten entsteht die Einstellung, dass es eh egal ist, wo man sein Wahlkreuz setzt. Dies führt zur Beschädigung bis hin zur Zerstörung der Demokratie und einer Wandlung hin zu einer Plutokratie (Herrschaft der Reichen). Konsequent und nachvollziehbar schließt die Autorin mit den Worten, dass es einen emanzipierten, kompetenten Staat braucht, der wieder im Dienste der Bürger steht und für gerechten Ausgleich sorgt, bei dem nicht eine kleine Minderheit immer reicher wird auf Kosten der Bevölkerung und der Umwelt. Man sieht klar, dass die Autorin sehr viel Zeit und Mühe in die Recherche und Interviews investiert hat um ein sehr plastisches Bild eines ungerechten Bereicherungssystems, institutioneller Dysfunktionalitäten und der fortgeschrittenen Erosion der westlichen Demokratien zu zeichnen. Jetzt das aber: Die Autorin klagt zurecht den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen Ukraine an, das Verschwinden/Töten von regierungskritischen russischen Journalisten usw. Mit solchen Regierungen sollen wir keine (Energie)Geschäfte machen (Nord Stream). Ich meine allerdings, dann dürften wir auch keine Geschäfte mit den USA machen, die ebenfalls eine Vielzahl völkerrechtswidriger Angriffskriege geführt haben. Und mit Kritikern wie Snowden, Assange usw., die Verbrechen Ihrer Regierung an die Öffentlichkeit bringen, geht die US-Administration ebenfalls alles andere als zimperlich um. Und was ist mit Saudi Arabien, wo z.B. Homosexuelle umgebracht werden? Ist das der richtige Geschäftspartner für die angemahnte Werte-Politik? Auch tiefe Verbeugung unseres Ministers in Katar passt da nicht recht ins Bild. Dieses einseitige Darstellen/Weglassen beschädigt das ansonsten sehr gelungene Werk. PS. Was wohl die Mutter über das Kapitel zu Nord Stream sagen würde?
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