"...Wenn du nächste Woche mit in die Schule willst, musst du heute der liebste Hund der Welt sein..."
Eigentlich will der Streuner King Kerl gar nicht mit in die Schule, aber da Joy, sein Lieblingsmensch, dort eine Wohlfühlwoche hat und ihn unbedingt dabei haben will, bleibt ihm nichts anderes übrig.
Die Autorin hat ein humorvolles Kinderbuch geschrieben. Es ist der zweite Teil einer Reihe. Ich empfehle, mit Band 1 zu beginnen, damit man all die Feinheiten versteht. Die Geschichte wird von King Kerl erzählt. Der hat so seine ganz eigenen Ansichten über die Welt der Menschen.
Der Schriftstil ist kindgerecht und lässt sich flott lesen. Außer der Tatsache, dass King Kerl die Menschensprache versteht, ist die Handlung ziemlich realistisch, wenn auch punktuell zugespitzt..
Die Schule sagt King Kerl gar nicht zu. Dafür sieht er eine Menge an Gründen.
"...Wieso nur gibt es für junge Hunde so schöne Hundeschulen und für junge Menschen so was hier? Kein Wunder, dass sich bisher noch nie ein Tier hierher verirrt hatte..."
Big Ben und Flirty, King Kerls tierische Freunde, sehen nicht ein, dass sie ihn nicht begleiten dürfen. Und wir wissen: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
King Kerl erlebt währenddessen, dass es zwischen Joy und Pepe, einem Klassenkameraden, unschöne Spannungen gibt. Er will herausfinden, warum,
Im Grundstück von Joys Eltern lebt außerdem die alte und weise Schuldkröte Schildegard. Ihre Gespräche mit King Kerl gehen in die Tiefe.
"...Das Leben ist dazu da, sich weiter zu entwickeln. Auch ein Hundeleben. Du musst da raus, du musst da durch. So ist das nun einmal..."
Und plötzlich will auch Schildegard da raus. Sie hat schon eine Idee, wie sie in die Schule kommt. Natürlich sind nun eine Menge an Problemen vorprogrammiert. Und das betrifft nicht nur die Schule.
Viele schön ausgearbeitete Schwarz Weiß Bilder veranschaulichen die Handlung.
Das Buch hat mich sehr gut unterhalten. Ich habe mich köstlich amüsiert. Doch es geht auch um ernste Themen, wie Freundschaft und gegenseitige Achtung.