Anna Gärtner beschreibt in ihrem Buch "Was bleibt ist Liebe - Trauerbewältigung um verstorbenen Hund" mit Ehrlichkeit und großer Emotionalität, wie sie das Leben mit ihrem Seelenhund Benny genossen hat und wie stark ihre Trauer gewesen ist, nachdem Benny über die Regenbogenbrücke ging.
Jeder Mensch, der ein geliebtes Tier gehen lassen muss, wird in diesem Buch angesprochen. Es ist wunderschön, ein Tier an der Seite zu haben, welches wie ihr Hund Benny nicht nur der beste Freund, sondern gleichzeitig Seelentier ist. Gleichzeitig lässt sich jedoch das Gefühl des geliebten Hundes auch auf andere Tiere und den Verlust von Menschen übertragen.
Einen Seelenhund wie Benny zu haben, ein wunderschöner und charaktervoller Rüde, der stets an ihrer Seite ist, sie beschützt und sogar mit im Bett schläft, das Gefühl und die Verbundenheit, versteht nur jemand, der selbst diese Erfahrung gemacht hat. Der Hund ist zu einem Lebenspartner geworden, der treu, ehrlich und stets an der Seite seine geliebten Menschen ist.
Wenn das Schicksal zuschlägt, der Hund krank wird und wir Menschen uns sorgen und hilflos sind, dann ist nicht nur das Tier krank, sondern wir Menschen leiden genauso! So erging es Anna Gärtner, nachdem Benny vergiftet wurde. Beängstigende Stunden voller Hoffen, Bangen und Gebeten, dass der Seelenhund doch bitte wieder gesund wird, sind so ehrlich und intensiv beschrieben, dass man beim Lesen nicht anders kann, als mitzuleiden. Wenn es keine Rettung mehr gibt und unsere kleine glückliche Welt zerbricht, bleibt endlose Trauer zurück, die nicht mehr überwindbar ist. Der Termin im Krematorium, bei dem alles so unwirklich erscheint und die Autorin sich der Realität stellen musste, ist so herzzerreißend geschrieben, dass beim Lesen das Gefühl, welches sie durch ihre Worte vermittelt wird, direkt ins Herz geht.
Das Wissen, dass ihr Hund über die Regenbogenbrücke gegangen ist und die Gedanken und Hoffnungen auf ein Wiedersehen auf der einen Seite, stehen dem Schmerz gegenüber, dass diese große Lücke, die entstanden ist, niemals wieder zu füllen sein wird. Anna Gärtner war bewusst, dass sie lernen muss, loszulassen, um ihren Weg zurück ins Leben zu finden. Diese Herausforderung wirkte unüberwindbar.
Sie beschreibt sehr detailliert, wie die einzelnen Schritte des Loslassens und der Trauer ausgesehen haben und macht anderen Menschen, die in der gleichen Situation sind, Mut und zeigt gleichzeitig auf, dass niemand mit der Trauer allein ist.
Fazit: "Was bleibt ist Liebe - Trauerbewältigung um verstorbenen Hund" lehrt uns nicht nur, wie wir unseren Schmerz besser verstehen und zulassen können, sondern ihr Erleben macht Lesern in einer ähnlichen Situation Mut, Wege zu finden, um mit dem Verlust umgehen zu können, so dass irgendwann auch Hoffnung und Freude zurückkehren können. Ihr Erfahrungsbericht ist sehr empfehlenswert, besonders weil es kein klassischer Ratgeber ist!