Ein lebensnaher Dialog über Fragen des Glaubens
(. . .) Es sind spirituelle und lebensnahe Gedanken zum Glauben und zur Kirche, die Interessierten im Ringen um die eigene Orientierung wegweisende Antworten aufzeigen.
(Helmut Eggl, St. Michaelsbund München/Borromäusverein Bonn, Kirche und Theologie 4/24)
Theologie der Lebenskunst
(. . .) Man erhält den Eindruck: Wenn man sich die hier gewonnenen Einsichten zu Herzen nimmt, lässt sich vielleicht sogar die eine oder andere schwere Lebenslernlektion umgehen.
In »Lieber Bruder, was sagen Sie dazu? « entfaltet sich dem Leser eine Art Theologie der Lebenskunst. Der Titel ist zwar simpel, aber bei der Lektüre leuchtet es einem unmittelbar ein, dass hierin ein Schlüssel liegt, um den anderen, sich selber und das Geheimnis des Lebens besser zu verstehen: seine Brüder und Schwestern zu fragen, was sie zu den großen Glaubens- und Lebensfragen zu sagen haben. Wer nicht fragt, riskiert sein Menschsein , schreibt der katholische Theologe Wolfgang Beinert im Vorwort.
(Christian Kaiser, "reflecture" Reformierte Spiritualität und Reflextion, Ausgabe 1/2023)
. . . eine gute Einführung in die Theologie Anselm Grüns
Das Buch ist kein Interview; man könnte es eher ein Gespräch nennen. (. . .) Das Buch enthält Leitgedanken, die P. Anselm in seinen zahlreichen Publikationen entwickelt hat. Es ist insofern eine gute Einführung in die Theologie Anselm Grüns vor allem geeignet für Leser, die ihn noch gründlicher kennenlernen möchten.
(Lothar Stresius, Erbe & Auftrag, Heft 1/2025)
Im Vorwort beschreibt der Dogmatiker Wolfgang Beinert das Buch als Hoffnungszeichen : Zwei geistliche Menschen (homines spirituales) haben sich gefunden eine Fragende und ein Antwortender, eine im Fragen Findende und ein im Antworten Suchender. Ich kann bestätigen, dass Grün so antwortet, dass die gestellten Fragen nicht autoritativ beschieden werden, sondern indem er Räume öffnet, die in größere Weite führen. Sie setzen das Suchen fort und geben ihm unerwartete Konturen . Sein Bekenntnis über den Mönchsalltag: Und manchmal spüre ich schmerzlich: Trotz all der spirituellen Bücher, die ich geschrieben habe, begegne ich auch ganz banalen und ganz und gar nicht spirituellen Gedanken und Bildern. Das ehrlich anzuschauen, macht mich demütig . Über Dämonen und Versuchungen kann man lesen, über Gotteserfahrung und Theologie, über Seelsorge und Psychologie, Jesus und die vielen Religionen. ( ). Viele Antworten fallen selbstkritisch aus. ( )
Sehr stark ist die Passage über die therapeutische Wirkung von Vergebung. ( )
Im letzten Abschnitt ist Grün am offensten. Er spricht über Guardinis Passwort , Glück, sein Credo, Reifen und Wandlung und das beständige Ringen mit sich selbst und Gott, auch im Kloster: Ich bin nur Anfänger .
Andreas R. Batlogg SJ, München. Erbe und Auftrag, 2/2023