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"Sie war die wunderbarste Frau ..." - Das Leben der Sophie von La Roche

Biografie

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Schöngeistige Beobachterin

Mit der empfindsamen und dramatischen "Geschichte des Fräuleins von Sternheim" hat Sophie von La Roche als erste Frau einen deutschsprachigen Roman geschrieben und machte 1771 damit Furore. Ihr eigenes Leben verlief nicht minder bewegt.

Ein strenger Vater, der ihre Bildung beizeiten befördert, prägt Sophie stark. Auf unglückliche Liebesgeschichten folgt die Vernunftheirat mit dem kurmainzischen Hofrat La Roche, die der wissbegierigen jungen Frau aus bürgerlichen Verhältnissen die höfische Welt eröffnet. Ihr schriftstellerisches Tun bringt Sophie große Anerkennung, und ihr literarischer Salon macht sie zur Grande Dame der zeitgenössischen Geisteswelt. Ihr Leben verbringt Sophie von La Roche im Allgäu und in Augsburg, in Lindau, Oberschwaben und am mittleren Neckar, in Mainz, Koblenz, Speyer und Offenbach. In späteren Jahren reist die Großmutter von Clemens und Bettine Brentano gerne durch Europa, sie schreibt Romane, verfasst Reisebücher und gibt die erfolgreiche Frauenzeitschrift "Pomona" heraus, ein gleichsam unterhaltendes Bildungsmagazin. Der Einfluss von La Roche auf die deutsche Literatur ist immens. Johann Wolfgang von Goethe wurde zu einem von vielen Bewunderern. Manch schwerem Schicksalsschlag zum Trotz bleibt Sophie bis zuletzt offen für Neues und eine schöngeistige Beobachterin ihrer Zeit.

Armin Strohmeyr erzählt in seiner Biografie die Geschichte von Sophie von La Roche - der ersten deutschen Bestsellerautorin - einfühlsam, kenntnisreich und mit vielen Zitaten.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. März 2019
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
301
Autor/Autorin
Armin Strohmeyr
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
467 g
Größe (L/B/H)
211/131/32 mm
Sonstiges
HC
ISBN
9783878001263

Portrait

Armin Strohmeyr

Armin Strohmeyr, Dr. phil., geb. 1966 in Augsburg, lebt als freier Autor und Publizist in Berlin. Er veröffentlichte Biografien u.a. über Klaus und Erika Mann, Annette Kolb und George Sand, außerdem verschiedene Porträtsammlungen, etwa über die Frauen der Brentanos. Darüber hinaus ist er Herausgeber mehrerer Lyrik-Anthologien sowie der Werke des expressionistischen Lyrikers Oskar Schürer und der jüdischen Dichterin Hedwig Lachmann.

Pressestimmen

"Eine ebenso kenntnisreiche wie warme Hommage an diese 'wunderbarste Frau'." Bayern im Buch

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Von sommerlese am 29.03.2019

Eine hervorragend recherchierte Biografie, die die Person und den Zeitgeist perf

Schon Goethe sagte über Sophie von La Roche (1730-1807): Sie war die wunderbarste Frau, und ich wüsste ihr keine andre zu vergleichen. Sophie erlangte im Jahr 1771 mit ihrem Briefroman Geschichte des Fräuleins von Sternheim als eine der ersten Schriftstellerinnen der Frühaufklärung eine gewisse Berühmtheit. Auf ihre frühe Bildung legte ihr strenger Vater besonderen Wert, das machte sie zu einer klugen Frau, die sich der Literatur zeitlebens widmete. Nach unglücklichen Liebesgeschichten folgt Sophies Vernunftehe mit dem kurmainzischen Hofrat La Roche, die der wissbegierigen jungen Frau aus bürgerlichen Verhältnissen die höfische Welt eröffnet. Ihr schriftstellerisches Tun bringt Sophie große Anerkennung, und ihr literarischer Salon macht sie zur Grande Dame der zeitgenössischen Geisteswelt. Ihr Leben verbringt Sophie von La Roche im Allgäu und in Augsburg, in Lindau, Oberschwaben und am mittleren Neckar, in Mainz, Koblenz, Speyer und Offenbach. In späteren Jahren reist die Großmutter von Clemens und Bettine Brentano gerne durch Europa, sie schreibt Romane, verfasst Reisebücher und gibt das Bildungsmagazin Pomona heraus. Trotz vieler Schicksalsschläge bleibt Sophie bis zuletzt offen für Neues und eine schöngeistige Beobachterin ihrer Zeit. Der Autor veranschaulicht mit diesem Porträt auf besonders einfühlsame Weise die Atmosphäre vergangener Zeiten. Das Leben von Sophie von La Roche spiegelt die Aufklärung wider und lässt den Leser an ihrer individuellen Lebensgeschichte teilhaben. Durch Briefe, Tagebücher und die autobiografischen Erzählungen von Zeitgenossen bekommt man einen lebendigen Einblick in das Zeitgeschehen und erlebt es dank der verwendeten Originalzitate, die auf heutige Leser etwas gestelzt wirken, authentisch mit. Sophie von La Roche stand im Mittelpunkt des schöngeistigen Lebens, aber auch der politischen Umwälzungen. Mit ihrem Engagement für Kulturgeschichte prägte sie diese Zeit wie kaum eine andere Frau. Ihre Zeit in Mainz machte sie ihr literarischer Salon zur Grande Dame der zeitgenössischen Geisteswelt. Nach der damals geltenden Humoralpathologie,...ist es der guten Laune und dem Esprit einer Frau abträglich, wenn sie ihre Kinder selbst stillt. Zitat Seite 78 Diese Erfahrung sorgte dafür, dass Sophie sich für die Problematik der Erziehung interessierte und sie zum Thema ihres Schreibens wurde. Sie brachte neun Kinder zur Welt, davon überlebten fünf. Es gibt viele Lebensansichten, die sie schon zu damaliger Zeit angezweifelt hat, wie die Notwendigkeit, ihre Kinder durch eine Amme versorgen zu lassen. Sie war der Überzeugung, dass sich das enge Band zwischen Mutter und Kind durch das Stillen festigt. Doch auch sie war damals machtlos gegen die herrschenden Ansichten. Trotz ihrer vermeintlichen Anpassung in die gesellschaftlichen Vorgaben, brachte sie ihre Meinung in ihren Schriften deutlich zum Ausdruck. In späteren Jahren reist die Großmutter von Clemens und Bettine Brentano gerne durch Europa (Schweiz, Frankreich, Holland und England). Sie schreibt Romane, verfasst Reisebücher und gibt die erfolgreiche Frauenzeitschrift Pomona heraus, ein gleichsam unterhaltendes Bildungsmagazin. Der Tod ihres Mannes bringt die erhoffte Freiheit mit sich, die finanziellen Sorgen jedoch nötigen Sophie dazu, zahlende Kostgänger im Haus aufzunehmen und die literarische Produktion mit eiserner Disziplin anzugehen. Sie veröffentlicht diverse Berichte und Bücher über ihre Reisen. Diese verkaufen sich aber eher schleppend. Armin Strohmeyr hat in diesem Einzelporträt die Figur von Sophie von La Roche lebendig dargestellt. Die Erzählung ihres Lebens kann man sehr authentisch durch Briefe, eingebaute Zitate von Tagebüchern und Auszügen aus Memoiren miterleben. Besonders für Leser, die Sophies Bücher kennen, ist diese Biografie ein wunderbares Eintauchen in die Zeit ihres Lebens. Eine hervorragend recherchierte und interessant dargestellte Biografie, die den Zeitgeist perfekt widerspiegelt und das Leben dieser Schriftstellerin auch in kleinen Details aufleben lässt. Viele Buchbeispiele regen Interessierte zur weiteren Recherche an. Als reiner Roman geht dieses Buch etwas zu sehr in die Tiefe.
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