Das Buch gliedert sich in 3 Geschichten.
Die erste ist ähnlich wie Breakfast Club (Film 1985). Das Leben und Zusammentreffen von mehreren Personen wird erzählt. Hier eine
Milieustudie im Studium der Chemie. Hier konnte ich vielem einfach nicht folgen, da absolutes Fachgesimpel. Wäre die Geschichte in dem Stil weitergegangen, hätte ich angefangen das Buch zu überfliegen oder vielleicht sogar ganz weggelegt.
Zoe und Jack lernen sich an der Uni kennen. Sie wetteifern mit ihrem Fachwissen. Und entdecken, dass sie beide ein Rezept für eine Medizin haben, dass das Leben verlängern könnte.
Zoe ist organisiert, schüchtern aber sehr zielstrebig. Jack eher nur ein Fachidiot. Seine Klamotten sind aus dem Second-Hand-Laden aber ohne Stil. Er ist so weltfremd, dass er sogar seinen Diabetes nicht für voll nimmt und öfters mal in Unterzuckerung fällt. Trotzdem fühlen sich beide voneinander angezogen, trauen sich aber nicht mehr als beruflich aufeinander zuzugehen.
Der zweite Teil ist dann eher Crime, ähnlich wie The Wolf on Wall Street (2013) oder Ohne Limit, The Dark Fields von Alan Glynn (2011). Zoe und Jack haben mit der Entwicklung ihres Produkts wahnsinnigen Erfolg. Es finden sich haufenweise Investoren. Das Geld fließt in Milliardenhöhe. In kurzer Zeit haben Sie über 100 Angestellte, ein großes Büro und Labore.
Zoe übernimmt den Medialen Teil, Interviews und die Presse.
Jack hält sich komplett zurück und bleibt lieber alleine in seinem Labor. Es kommt, wie es kommen muss: Konkurrenz, Neid, Aktien, Lügen, Angst, Drogen, Verrat, Täuschung, Klagen, mauscheln,
Doch Zoe und Jack schweben im 7. Himmel. Verlieben sich endlich ineinander und ziehen zusammen.
Und der dritte Teil wird dann zum Drama, mit Spannung und Herzschmerz.
Zoe kann nur noch mittels Drogen funktionieren. Sie hastet von Interview zu Vortrag, schläft kaum noch, unterschreibt, ohne es zu lesen und wie es um die Produktion steht, lässt sie sich nur noch von Jack erzählen, ohne selbst mehr involviert zu sein.
Und Jack entdeckt etwas, dass sie alle zu Fall bringen könnte.
Ich finde nicht, dass es eine Liebesgeschichte ist, sondern eher die Geschichte eines supererfolgreichen Start-Ups mit all seinen Höhen und Tiefen wenn die Chefs des Unternehmens sich auch noch ineinander verlieben.
Es gibt immer mal wieder Rücksprünge oder Vorgriffe oder andere Erzählweisen (zum Schluss z.B. nur noch Zeitungsüberschriften), die die ganze Geschichte spannend machen und halten und Verhaltensweisen der Personen verdeutlichen. Im Grunde schon eine klasse Vorlage für eine spannende 1:1 Verfilmung.