Ein sehr wissenschaftlich gehaltenes Buch, das sehr schwer zu lesen ist und viel Konzentration erfordert. DerAutor ist Oberrat am Lehrstuhl für neuzeitliche Geschichte und drückt sich dadurch sehr komplex aus. Man fragt sich, was sind Mythen und uns wird gleich zur Einführung die Grundlegung einer Geschichsmythenforschung erklärt. In den weiteren fünf Kapiteln wird dann näher ausgeführt z.B. Wie entstehen Geschichtsmythen, die Mythenkämpfe, heiße und kalte Mythen. Gerade in den Zeiten, wo es den Menschen schlechter geht, glauben sie an die Mythen. Andreas Hofer, der Freiheitskämpfer wurde zum Mythos. Was ist mit den Evangelien, Mythen, Erzählungen. Auch Hitler glaubte an den Mythos vom germanischen Volk. Mythen im politischen Sinn, die Resiszenza, die Befreiungskriege. Der Autor analysiert zwischen Luther, Jeanne d'Arc, Churchill, Wilhelm der Große und und...... Behalten diese alten, vor Urzeiten erstellten Mythen heute noch ihre Bedeutung. Ich glaube, viele davon finden in unserer heutigen, hochtechnisierten Welt, wo KI das Sagen hat, keine Bedeutung mehr. Wie gesagt, das Buch ist keine leichte Lektüre und man muß einige Male zurückblättern, um den Sinn zu erfassen. In den letzten 100 Seiten finden wir Quellen- und Literaturverzeichnis. Auf dem Cover sehen wir Churchill und hinter ihm alte antike Statuen.