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Produktbild: Zuleika | Bernardine Evaristo
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Ein bestechender Roman über ein Mädchen von Heute in der Welt von Gestern - von der Autorin des preisgekrönten Bestsellers Mädchen, Frau etc.

Zuleika lebt als Schwarzes Mädchen im pulsierenden London des Römischen Reichs. Sie ist das Kind nubischer Einwanderer, ihr gehört die Straße. Mit elf Jahren verheiratet ihr Vater sie an einen reichen Patrizier. Doch Zuleika fügt sich nicht stillschweigend in ihr Schicksal. Hartnäckig kämpft sie um Freiheit in einer Stadt, deren Gesetze von Geld, Sex und Macht bestimmt werden.

London, 211 n. Chr. : Zuleika ist widerspenstig, schlagfertig und außerordentlich schön. Und sie ist meist auf sich allein gestellt. Doch ihre Freiheit findet ein jähes Ende, als sie von ihrem Vater mit elf Jahren an einen alten fetten Römer verheiratet wird. Trotz aller Widrigkeiten macht sie das Beste aus ihrer Situation. In ihrem goldenen Käfig liest sie die großen Dichter, beginnt selbst zu schreiben und zieht heimlich mit ihren alten Freundinnen um die Häuser. Von wahrer Liebe hat sie keinen blassen Schimmer. Dann begegnet sie dem Kaiser Septimius Severus - und ihre Welt wird aus den Angeln gehoben. Sie beginnt eine leidenschaftliche Affäre mit ihm, wohl wissend, dass ihr als treuloser Ehefrau der Tod durch Vergiften droht. Aber Zuleika will um jeden Preis in glühenden Versen ihre eigene Geschichte erzählen.

»Evaristo verwandelt Politik und Geschichte in eine funkelnde Prosa. Ein Triumph. « The Times

Produktdetails

Erscheinungsdatum
16. März 2024
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage 2024
Seitenanzahl
263
Autor/Autorin
Bernardine Evaristo
Übersetzung
Tanja Handels
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Gewicht
432 g
Größe (L/B/H)
210/142/26 mm
Sonstiges
gebunden mit Schutzumschlag
ISBN
9783608502381

Portrait

Bernardine Evaristo

Bernardine Evaristo, geboren 1959, wuchs als viertes von acht Kindern in London auf. Sie ist Professorin für Kreatives Schreiben an der Brunel University London und Präsidentin der Royal Society of Literature. Sie gewann als erste Schwarze Autorin den Booker-Preis für ihren Bestsellerroman Mädchen, Frau etc. (2021). Außerdem bei Tropen erschienen: Manifesto. Warum ich niemals aufgebe (2022), Mr. Loverman (2023) und Zuleika (2024).

Tanja Handels, geboren 1971, lebt und arbeitet in München, wo sie englischsprachige Literatur von Zadie Smith, Toni Morrison, Nicole Flattery und vielen anderen übersetzt. Für ihre Arbeit wurde sie u. a. mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis ausgezeichnet.


Pressestimmen

»Wie Blondes Herz zeigt es, was diese Autorin, was Sprache kann: poetisch, witzig, hart, eigenwillig und verblüffend zugänglich von Gewaltverhältnissen erzählen, die eigentlich kaum in Worte zu fassen sind. «Sabine Rohlf, Berliner Zeitung am Wochenende, 21. /22. Juni 2025 Sabine Rohlf, Berliner Zeitung am Wochenende

»Noch erfrischender, origineller und bereichernder ist der [ ] weibliche Blick auf römische Geschichte [ ]. Bernardine Evaristo provoziert mit diesem Roman ebenso die männliche Sicht auf antike Geschichte, [ ] immer wieder sprengt sie die Grenzen von Raum und Zeit und verweist auch auf Problemstellungen, für die moderne Gesellschaften gerade nach Antworten suchen. «Andreas Knabl, Circulare, Ausgabe 01/2025 Andreas Knabl, Circulare

»Dass London als Kolonie gezeigt wird, während die Briten doch große Kolonisatoren gewesen sind, ist eine komische Wendung, die mir viel Spaß gemacht hat. «Sir Salman Rushdie, ZDF Literarisches Quartett, 17. Mai 2024 Thea Dorn, ZDF

»Grotesk, genial, genreübergreifend. [ ] Eine literarische Ideenorgie, die sogar die alten Römer begeistert hätte. [ ] Wer Sprache liebt und gegenüber kreativen Stilbrüchen offen ist, wird von Zuleika begeistert sein. Oder wie man im Kolosseum sagen würde: Daumen nach oben. «Diana Wieser, Schreiblust Leselust, 04. Mai 2024 Diana Wieser, Schreiblust-Leselust

»Ein frühes meisterliches Werk. «Christian Rein, Aachener Zeitung, 29. April 2024 Christian Rein, Aachener Zeitung

»[E]in unterhaltsames Experiment und dazu ein starker fiktiver Versuch, das Leben von Schwarzen Menschen im London der späten Antike nachzuzeichnen. «Kevin Junk, Buchkultur, Ausgabe 02/2024, 12. April 2024 Kevin Junk, Buchkultur

»Ein abenteuerliches Sprachspiel und verblüffend gut. «Südwest Presse, 06. April 2024 Südwest Presse

»Der Teufel steckt wie immer im System, nur dass Evaristo und das hier nicht sozialwissenschaftlich analysiert, sondern das wirklich lustvoll und witzig und auch mit einem ganz feinen Sinn für feministische Subversion zur Aufführung bringt und das ist wirklich ein Genuss zu lesen. «Sarah Murrenhoff, rbb, 25. März 2024 Sarah Murrenhoff, rbb

»Evaristo packt Theorie, Ästhetik und Empathie so in einen Text, als wäre alles ganz leicht. «Christina Vettorazzi, Falter, 21. März 2024 Christina Vettorazzi, FALTER

»Fast noch mehr als die bloße Geschichte fasziniert dabei Evaristos Schreibstil. Das Buch ist in Versform verfasst im Original wie in der kongenialen Übersetzung von Tanja Handels. Die Sprache will aber so gar nicht in die Epoche passen, sondern ist durchzogen von einer sehr heutigen Rotzigkeit . «Kölnische Rundschau, 19. März 2024 Kölnische Rundschau

»Hochmodern ist das Buch in seiner Haltung, in dem schnippischen Ton, den es anschlägt, selbst bei tragischen Ereignissen. [ ] Zuleika ist ein Wesen jenseits der Zeit und diese Wesen altern nie. «Ulrich Sonnenschein, hr2, 18. März 2024 Ulrich Sonnenschein, hr2

»Maximaler Zirkus, auf 260 poppigen Seiten. [ ] Brot und Spiele, Travestie und Tunika: Queer und feministisch bewegen sich die drei Heldinnen des Romans durch die Welt. «Veronika Lintner, Wochenend-Journal (Augsburger Allgemeine), 16. März 2024 Veronika Lintner, Wochenend-Journal (Augsburger Allgemeine)

»Das hier ist ein früher Text von Bernadine Evaristo. Ihr zweiter Roman. Aber der Mut, der aus ihm spricht, ist der Mut einer reifen Autorin. Einer, die sich vorgenommen hat, in jedem Buch etwas zu riskieren, in jedem Buch zu testen, was Literatur kann, und sich selbstbewusst der klassischen Mythen und Motive zu bemächtigen. «Marie Schoeß, SWR 2, 15. März 2024 Marie Schoeß, SWR 2

»Bernadine Evaristo erzählt konsequent und unerschrocken die Geschichten von Frauen in einem ganz eigenen Stil. Und das gelingt ihr immer wieder aufs Neue immer eine Entdeckung! «NDR, 11. Januar 2024 NDR

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Ein ganz besonderes Buch

Zuleika - Bernardine Evaristo aus dem Englischen übersetzt von Tanja Handels Im London des Römischen Reichs, 211 nach Christus, regiert unter Kaiser Sevva, lebt eine schwarze Migrantenfamilie aus Nubia, Sudan. Deren Tochter, Zuleika erlebt ein abenteuerliches Leben mit ihrer Freundin in Londons Gassen. Im Alter von 11 Jahren wird sie durch ihren Vater an einen reichen und alten Patrizier verheiratet. Für Ihre Familie sichert es den sozialen Aufstieg, für sie ist es das Ende ihrer Kindheit. Von Verlangen durchtränkt treiben seine Pupillen im kaltblauen Januarhimmel, zeigen kein Erbarmen, so sehr auch meine auf Unschuld plädieren. Der abstoßende, gruselige, zu alte Mann wird immer wieder aus Sicht ihrer eigenen kindlichen Unschuld beschrieben, obwohl wohlhabend, verachtet sie ihre Lebensumstände und leidet unter ihrer Einsamkeit. Sie wird im wahrsten Sinne zu seinem Objekt. Die Begegnung mit dem Kaiser Serverus beschert ihr sinnliche Erlebnisse (Spürte ich, dass mich jemand ganz macht) doch das Glück währt nicht lange. Dieses Buch ist ein sprachliches Meisterwerk, ein Versepos, mal eindringlich poetisch, gespickt mit lateinischen Vokabeln, dann in moderner schnoddriger Sprache. Es gelingt der Autorin wunderbar, die Gedankenwelt dieses jungen Mädchens, die Atmosphäre der Stadt, die Lebenssituationen der Menschen einzufangen und dabei eine gedankliche Mischung zwischen Römischem Reich und Neuzeit herzustellen. Und dabei bricht sie Traditionen und Erwartungen an Literatur auf. Evaristo hat dieses Werk bereits vor 20 Jahren geschrieben, es wurde nun, angesichts ihres Erfolges als Booker-Preis-Gewinnerin von Tanja Handels hervorragend übersetzt. Auch wenn es zunächst weit hergeholt erscheint, bezieht sich die Autorin auf historisch belegte Erkenntnisse, dass auch bereits zur Zeit der römischen Besatzung Menschen aus Afrika in Großbritannien lebten.
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