Eine Untersuchung zum Prophetieverständis in der Hebräischen Bibel anhand des Prophetengesetzes Dtn 18, 9-22, die deutlich macht, dass zur prophetischen Praxis in Israel auch divinatorische und magische Praktiken gehörten.
Das Prophetengesetz in Dtn 18, 9-22 grenzt einen Propheten Israels deutlich von divinatorischen und magischen Praktiken ab, die den umliegenden Völkern zugeordnet werden. Ziel der Studie ist es, die einzelnen Praktiken möglichst genau zu erfassen und ihr Verhältnis zur Prophetie in der weiteren Hebräischen Bibel zu bestimmen. Dabei wird deutlich, dass magische und mantische Praktiken durchaus zur prophetischen Praxis in Israel gehörten und in ein weiter gefasstes Verständnis von Prophetie eingeordnet werden müssen.
Inhaltsverzeichnis
1. Forschungsgeschichtliche Skizze zur Prophetie
1. 1 Die Herausbildung des klassischen Prophetenbildes
1. 2 Parallelen zur Prophetie in der Umwelt Israels
1. 3 Paradigmenwechsel
1. 4 Ziel der Untersuchung
2. Analyse des Prophetengesetzes in Dtn 18, 9-22
2. 1. Kontext: Der Verfassungsentwurf Dtn 16, 18 - 18, 22
2. 2 Die Frage der diachronen Schichtung des Prophetengesetzes
2. 3 Die einzelnen Praktiken von Dtn 18, 10f. 14 und ihr Verhältnis
zur Prophetie
2. 3. 1
2. 3. 2
2. 3. 3
2. 3. 4
2. 3. 5
2. 3. 6
2. 3. 7 Nekromantie
2. 4 Die Datierung des Prophetengesetzes
3. Überlegungen zum Verhältnis von Prophetie,
Divination und Magie
3. 1 Das Prophetenbild im Prophetengesetz
3. 1. 1 Zum Titel Nabi
Exkurs 1: Der Prophetentitel für Jeremia in JerLXX
3. 1. 2 Mose und die Propheten
3. 1. 3 Die Prophetie des Prophetengesetzes im Vergleich mit den
anderen Ämtern im Verfassungsentwurf
3. 2 Zum Verhältnis von divinatorischen und magischen Erscheinungen
zur Prophetie
3. 2. 1 Zusammenfassung der Begriffsuntersuchungen
3. 2. 2 Prophetie und Magie
3. 2. 3 Prophetie und Divination
3. 2. 4 Versuch einer Definition der biblischen Prophetie
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