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Produktbild: Meine Mutter | Bettina Flitner
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Meine Mutter

Roman

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Als Bettina Flitner für eine Lesung aus ihrem Buch »Meine Schwester« nach Celle zurückkehrt - dorthin, wo vor 40 Jahren ihre Mutter beerdigt wurde -, springen sie mit unerwarteter Heftigkeit Fragen an, die sie lange von sich fern gehalten hatte: Fragen nach dem großen Unglück im Leben ihrer Mutter und nach einer Familienkatastrophe in einer fernen Zeit und in einem fernen Land.

Und so begibt sich Bettina Flitner auf eine Reise voller Überraschungen und Entdeckungen in den Luftkurort Wölfelsgrund im ehemaligen Niederschlesien, dem heutigen Miedzygórze, wo ihre Vorfahren bis zur dramatischen Flucht 1946 ein Sanatorium besessen und geleitet haben. Aus den Erlebnissen ihrer Reise ins heutige Polen, den Tagebüchern und Dokumenten ihrer Familienmitglieder und ihren eigenen Erinnerungen an das Leben ihrer Mutter erschafft Bettina Flitner nicht weniger als ein literarisches Meisterwerk, einen hochspannenden Familienroman, der zugleich eine nachgetragene Versöhnung mit der eigenen Mutter ist und die erlösende Kraft des Erinnerns und des genauen Erzählens demonstriert.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
04. September 2025
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
320
Autor/Autorin
Bettina Flitner
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
360 g
Größe (L/B/H)
193/125/33 mm
ISBN
9783462008494

Portrait

Bettina Flitner

Bettina Flitner ist 1961 in Köln geboren, wo sie auch heute wieder lebt. Sie startete als Filmemacherin, arbeitet aber nach ihrem Studium an der Film- und Fernsehakademie in Berlin als Fotografin. Oft kombiniert sie in ihren Arbeiten, die in vielen Galerie- und Museumsausstellungen gezeigt wurden, Fotografie und Text. Sie arbeitet u. a. für Zeitschriften und veröffentlichte zahlreiche Bücher. Zuletzt erschien bei Kiepenheuer & Witsch »Meine Schwester«.


Pressestimmen

»Bei aller Intimität ihrer persönlichen Familiengeschichte wirft [Flitner] einen durchdringenden Blick auf die Gesellschaft und öffnet uns die Augen dafür, wie politisch selbst das Privateste bisweilen ist. « Kerstin Meier, Kölner Stadt-Anzeiger

»Flitner ist versöhnlich (. . .), nimmt im Buch gleichzeitig Abschied und entwickelt einen neuen Blick, der aufrüttelnd und tröstlich zugleich ist. « Jan Sting, Kölnische Rundschau

Bewertungen

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Von Ikatzhorse2005 am 07.09.2025

Was kann die Geschichte einer Familie anhaben?!

Meine Mutter ein Roman von Bettina Flitner Sie ist es immer geblieben: Dieses zerbrechliche Mädchen, um das man sich kümmern musste. Die schmale Gestalt, die im Gegenlicht am Fenster stand und ins Nichts schaute. Und plötzlich, mit einem Male, war sie dann wieder fröhlich, zu fröhlich. Zu wenig oder zu viel. Manchmal fast gleichzeitig. S.121 Dieser Roman beschreibt die Spurensuche einer Tochter und das Versöhnen mit der Mutter. Dabei beleuchtet die Autorin ihre eigene Familiengeschichte unter dem Aspekt von äußeren Einflüssen und geschichtlichen Gegebenheiten. Mit nüchternen und gleichzeitig eindringlichen, aufwühlenden Worten, gespickt mit sarkastischen sowie schwarzhumorigen Elementen berichtet Bettina Flitner von Gilas Schicksal, aus ihrem Leben mit ihren depressiven Stimmungen und letztendlich dem Suizid. Hierbei überschneiden sich tatsächliche Ereignisse und fiktionale Beschreibungen. Die Mutter wächst behütet im heitige Polen auf. Dabei entsteht ein lebhaftes Bild der damaligen Zeit. Infolge der geschichtlichen Gegebenheiten flieht die Familie 1946 mit dem 9jährigen Mädchen aus Schlesien nach Celle. Es folgt, gezwungenermaßen, ein komplett anderes Leben. Diese Nachlast und Traumata wirken auf nachfolgenede Generationen. Eine Annäherung an dieses sensible Thema ist der Autorin gelungen. Anhand von Fotos, Erzählungen, Gesprächen, Dokumenten und das Aufsuchen der Orte ihrer Lieben versucht Bettina Flitner das Geschehene zu verstehen und zu verarbeiten. Ihre klare Sprache springt in der Zeit und versucht das Unfassbare zu begreifen. Eine Familiengeschichte und Vergangenheitsbewältigung, die sich sehr gut lesen lässt und noch lange zum Nachdenken anregt. Fazit: Das vorliegende Buch ist eine Aufarbeitung der tragischen wiederkehrenden Selbsttötung innerhalb der Familie. So knüpft dieser Roman an Meine Schwester an. Beide Erzählungen gehören zusammen und stehen doch für sich selbst. Des Weiteren befasst sich die Autorin mit historischen Themen des 2. Weltkriegs und der Vertreibung. Ich wollte diese Geschichte so gern lesen, da auch Teile meiner Familie in Ostpreußen und Schlesien verwurzelt sind. Und ich habe es nicht bereut, mich auf diese intelligente, anspruchsvolle, ehrliche, harte und gleichzeitig einfühlsame Erzählung eingelassen zu haben.
Von Gabriele Kania am 06.09.2025

Notizen eines Lebens

Das Cover war für mich ein Grund zu diesem Buch zu greifen. Welche Mutter möchte nicht wissen, wie die erwachsenen Kinder sie sehen? Doch in diesem Buch geht es mehr: Die Mutter der Autorin hat vor Jahrzehnten Suizid begangen. Warum? Was hat sie dazu bewegt? Dieser Frage versucht Bettina Flitner in ihrem Roman auf den Grund zu gehen. Sie begibt sich auf die Reise nach Niederschlesien, wo ihre Vorfahren lebten und ein Sanatorium betrieben. Dieser Teil der Recherchen nimmt den größten Teil des Buches ein. Anhand von Tagebüchern und Briefen nähert sich die Autorin der Kindheit des verwöhnten Nesthäkchens an. Hitlers Macht zerstörte das unbeschwerte Leben und bewog die Familie nach 1945 nach Celle umzusiedeln. Die Untreue des Großvaters und die eigene Unfähigkeit Nähe zu leben erschwerten das Dasein der Familie. Bettina Flitner erzählt ohne zu werten, was ich sehr sympathisch finde. Trotz des nicht immer leichten Verhältnisses zu ihrer Mutter zeugen viele Zeilen auch von der Liebe zu ihr. Schließlich kümmerten Bettina und ihre Schwester sich während des Schulabschlusses um die schwer depressive Frau. Trotz der gut lesbaren Sprache hatte ich Probleme mit diesem Buch. Häufige Zeitsprünge machten es mir schwer, mich in der jeweiligen Zeit zurecht zu finden. Zwar rundet sich im Laufe der Erzählung der Blick auf die Mutter, doch wirklich erreicht hat mich der Lebensroman nicht. Vielleicht liegt zwischen dem Tod vor 40 Jahren und dem Heute ein zu großer Abstand? Aber etwas ist Frau Flitner gelungen: Sie hat mich neugierig auf den Vorgängerroman Meine Schwester gemacht. Denn auch die hat Suizid begangen.
Bettina Flitner: Meine Mutter bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.