Bettina von Arnim: Die Gü nderode
Erstdruck: Charlottenburg (Egbert Bauer) 1844.
Vollstä ndige Neuausgabe mit einer Biographie der Autorin.
Herausgegeben von Karl-Maria Guth.
Berlin 2015.
Textgrundlage ist die Ausgabe:
Bettina von Arnim: Werke und Briefe. Herausgegeben von Gustav Konrad, Bde. 1 5, Frechen: Bartmann, 1959.
Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgefü hrt.
Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Unbekannter Kü nstler, Karoline von Gü nderrode, um 1800.
Gesetzt aus Minion Pro, 11 pt.
Ü ber die Autorin:
Elisabeth Catharina Ludovica Magdalena Brentano wird 1785 in den Wohlstand alten Adels in Frankfurt am Main hineingeboren. Nach der standesgemä ß en Eheschließ ung mit Achim von Arnim, dem Freund ihres Bruders Clemens Brentano, geht Bettina von Arnim als ein Sinnbild der Romantik in die Geschichte ein. Sophie von Laroche ist ihre Groß mutter, Karoline von Gü nderode ihre Freundin. Sie pflegt Umgang mit den Grö ß en ihrer Zeit, trifft Karl Marx und Kö nig Friedrich Wilhelm IV. , mit dem sie eifrig korrespondiert. Sie empfä ngt Jacob Burckhardt, die Brü der Grimm, Brahms und Schumann und wird als die » Unsterbliche Geliebte« Ludwig van Beethovens gehandelt. Milan Kundera sieht in seinem Roman » Die Unsterblichkeit« eine Art » It-girl« der Romantik in ihr, die stets versucht habe, vom abstrahlenden Glanz ihrer bewuß t ausgesuchten Freunde zu profitieren. Erst nach dem Tode ihres Mannes 1831, von dem sie die meiste Zeit ihrer 20-jä hrigen Ehe getrennt lebte, tritt sie selbst als Dichterin hervor. Sehr erfolgreich u. a. mit ihrem Briefwechsel mit Goethe, der 1835 unter dem Titel » Briefwechsel mit einem Kinde« berü hmt wird. Goethe, 1832 verstorben, hatte 1811 bereits jeden Kontakt mit ihr und ihrem Mann unterbunden und notierte dazu: » Ich bin sehr froh, daß ich die Tollhä usler los bin. « Bettina von Arnim stirbt 1859 in Berlin und war ab 1992 auf dem Fü nfmarkschein der letzten Marknotenserie vor dem Euro abgebildet.