Das Buch "Ein Fluch so ewig und kalt" ist der Auftakt von Brigid Kemmerers Emberfall-Trilogie und nachdem ich schon so viel Gutes von der Reihe gehört habe, musste ich mich nun selbst davon überzeugen und ich wurde nicht enttäuscht.Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gefallen. Er ist locker und absolut erfrischend, sodass man förmlich durch die Buchseiten fliegt. Die "Schöne und das Biest"-Vibes in der Geschichte haben mir ebenfalls sehr gefallen und ich mochte es, wie die Autorin dieses Märchen in ihre Geschichte einfließen lassen hat. Auch die bildhaften Beschreibungen vom Königreich Emberfall sind der Autorin sehr gut gelungen und ich konnte mir das Setting sowie die unterschiedlichen Charaktere sehr gut vorstellen. Erzählt wird die Geschichte hauptsächlich aus der Sicht der beiden Protagonisten Harper und Rhen. Der Wechsel zwischen den beiden Perspektiven hat mir gut gefallen, da man so auch die Gedankengänge und Gefühlswelt des jeweils anderen mitbekommen hat und man so sich einfach ein besseres Bild der beiden machen konnte.Die Charaktere im Buch wurden von der Autorin allesamt sehr lebendig und facettenreich gestaltet. Harper habe ich sehr schnell in mein Herz geschlossen. Sie ist mutig, hilfsbereit und definitiv nicht auf den Mund gefallen. So haben auch Prinz Rhen und sein Hauptmann Grey ihre Schwierigkeiten mit ihr, als Harper förmlich nach Emberfall hineinstolpert, denn sie ist definitiv anders, als andere Frauen. Ich mochte ihre Stärke wirklich sehr und wie sie sich auch für völlig Fremde einsetzt, obwohl sie es gar nicht müsste. Die Interaktionen zwischen ihr, Rhen und Grey mochte ich ebenfalls sehr gerne. Es gab Spannungen zwischen ihnen, aber auch die ein oder andere humorvolle Szene und ich mochte es, wie sich Harpers anfängliche Abneigung gegenüber den beiden nach und nach wandelt. Prinz Rhen empfand ich ebenfalls als spannenden Charakter. Er wirkt auf den ersten Blick charmant, aber auch arrogant, nach und nach lernt man aber auch hinter seine Fassade zu Blicken und erkennt, wer er wirklich ist. Durch den Fluch der auf ihn und sein Königreich lastet gibt es einige Szenen, in denen er der Verzweiflung nahe ist und um sein Königreich vor Schaden zu bewahren ist er bereit alles zu geben. Ob ihm das aber gelingt und ob es Harper gelingt, den Fluch zu brechen, das muss jeder selbst lesen.Mir hat der Auftakt der Emberfall-Trilogie auf jeden Fall sehr gut gefallen. Ich mochte die Geschichte und die wunderbar ausgestalteten Charaktere unglaublich gerne. Vor allem auch die Wendungen zum Ende machen sehr neugierig auf die anderen Teile der Reihe. Ich vergebe insgesamt fünf Sterne und freue mich schon auf die Fortsetzung.