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Produktbild: Unschuldig verurteilt | Burkhard Benecken, Hans Reinhardt
Produktbild: Unschuldig verurteilt | Burkhard Benecken, Hans Reinhardt

Unschuldig verurteilt

Zwei Strafverteidiger über den Albtraum Justizirrtum

(6 Bewertungen)15
240 Lesepunkte
Buch (gebunden)
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Im Zweifel gegen den Angeklagten! Reihenweise Fehlurteile in Deutschland!

Jens Söring, deutscher Diplomatensohn, wurde wegen angeblichen Doppelmordes in den USA verurteilt - 33 Jahre verbrachte er hinter Gittern, obwohl vieles gegen seine Täterschaft sprach. Ein Justizirrtum, der nur im "Unrechtssystem" der USA möglich ist? Keinesfalls! Die beiden Strafverteidiger Burkhard Benecken und Hans Reinhardt, bekannt durch ihren True-Crime-Podcast "Advokaten des Bösen", zeigen auf, was im deutschen Strafverfahren tagtäglich falsch läuft.

Von schlampig arbeitenden Polizeibeamten über korrupte Pflichtverteidiger, die ihre unschuldigen Mandanten an das Gericht "verkaufen", bis hin zu Deals in der Gerichtskantine zwischen Staatsanwälten und Richtern: Erfahren Sie mehr darüber, wie skandalöse Gerichtsurteile entstehen und wie schnell Unschuldige auch in Deutschland im Gefängnis landen!

- Tagtäglich Justizirrtümer: Deutschlands Gerichte haben eine hohe "Fehlerquote"

- Zu Unrecht verurteilt: wahre Fälle aus der eigenen Strafverteidiger-Tätigkeit der Autoren

- Der Netflix-Doku-Fall Jens Söring: wie ähnliche Fehlurteile in Deutschland entstehen

- Unfassbare Fehlurteile: Ein spannendes Sachbuch für True-Crime-Fans

Justizopfer in Deutschland: ein erschreckender Blick hinter die Kulissen der scheinbar sauberen Justizwelt

"Die deutsche Strafjustiz ist relativ instabil und irrtumsanfällig." Dieses beunruhigende Urteil fällen die Autoren auf Grund ihrer Erfahrungen als Strafverteidiger. In diesem Buch zeigen sie Kapitel für Kapitel die Ursachen für Justizirrtümer auf, die in Deutschlands Gerichtssälen dazu führen, dass die Falschen hinter Gittern landen. Dabei reden sie Klartext und schildern wahre Fälle.

Ein packendes Sachbuch, das den Glauben an das Prinzip "Im Zweifel für den Angeklagten" untergräbt und der deutschen Justiz einen unschönen Spiegel vorhält.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
17. Mai 2023
Sprache
deutsch
Untertitel
Zwei Strafverteidiger über den Albtraum Justizirrtum.
Seitenanzahl
232
Autor/Autorin
Burkhard Benecken, Hans Reinhardt
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
452 g
Größe (L/B/H)
213/150/22 mm
ISBN
9783711003263

Portrait

Burkhard Benecken

Burkhard Benecken, 1975 geboren, hat das Who s who der deutschen Clan-Szene vertreten sowie etliche Prominente wie Leon Goretzka oder Nastassja Kinski. Zusammen mit Hans Reinhardt betreibt er den True-Crime-Podcast »Advokaten des Bösen«, in dem sie von wahren Fällen erzählen und einen Blick hinter die Kulissen des Verbrechens werfen. Zudem haben sie bei Hit Radio FFH die Sendung »FFH Crime Time« und treten regelmäßig als TV-Experten auf.


Hans Reinhardt, Dozent und dreifacher Fachanwalt, ist seit 33 Jahren Strafverteidiger und hat eine Vielzahl von Aufsehen erregenden Fällen bearbeitet, darunter den Satanistenmord von Witten oder die Panama Papers.


Pressestimmen

"Ein packendes Sachbuch, das den Glauben an das Prinzip 'Im Zweifel für den Angeklagten' untergräbt und der deutschen Justiz einen unschönen Spiegel vorhält." *Chiemgau-Zeitung

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Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon Dr_M am 12.07.2023
Das jedenfalls behaupten die beiden Autoren, die sich wohl in der Materie auskennen. Das deutsche Rechtssystem wird vor allem von der Regierung ausgiebig gelobt, Rechtssysteme anderer Länder verurteilt man gelegentlich, weil sie angeblich dem Standard nicht entsprechen. Nun, deutsche Staatsanwälte sind weisungsgebunden, was ganz prima ist, wenn es um Verfahren geht, die Politiker betreffen, etwa beim gegenwärtigen Bundeskanzler. Und Richter am BVG kommen dort nur mit einem Parteien-Ticket hin. Sie verzögern dann gerne einmal unliebsame Rechtssachen solange, bis es keinen mehr groß anhebt. Das deutsche System ist dabei geradezu beispielhaft.In diesem Buch geht es um Strafverfahren. Die Autoren behaupten, dass fast die Hälfte aller Urteile in solchen Prozessen falsch sind. Als Laie kann man das nicht überprüfen. Die im Text aufgeführten Fälle sind jedenfalls größtenteils haarsträubend. Nun kann man naiv annehmen, dass man niemals in eine solche Lage kommen wird, schließlich ist man nicht kriminell. Doch es gibt prominente Fälle, die das Gegenteil aussagen. Als Mann kann man schnell mal von einer Frau der Vergewaltigung oder der sexuellen Belästigung beschuldigt werden, wenn das der entsprechenden Dame ins Konzept passt. Hierzu findet man im Buch gleich mehrere Fälle.Es wäre seltsam, wenn im Justizsystem andere Zustände herrschen würden als außerhalb. Man kennt sich, etwa Pflichtverteidiger und Richter. Das führt häufig zu falschen Urteilen, weil der Pflichtverteidiger froh über solche Fälle ist und sich in der Folge nicht bemüht, den Richter zu großer Genauigkeit herauszufordern. Das jedenfalls behaupten die Autoren. Staatsanwälte sortieren von vorneherein Fälle aus, die mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zu einem Urteil führen werden. Also denken sich Richter, da muss was dran sein und sind beim Angeklagten voreingenommen. Das kann einem auch über die Schöffen passieren, die einen Richter als Laien überstimmen können. Solche und viele andere Merkwürdigkeiten werden in diesem Buch diskutiert und mit reichlicher Polemik beschrieben.Was hat man nun davon, wenn man dieses Buch liest? Es ist ein weiterer Baustein, der Zweifel am deutschen Rechtssystem weckt. Und man wird hoffen, dass man niemals in diese Mühlen gerät. Und wenn doch, dann sollte man einen guten Anwalt haben, der die Tücken des Systems genau kennt.Übrigens gelten ähnliche Zustände auch in anderen Gebieten als dem Strafrecht. Man sollte also nicht denken, dass das, was die beiden Anwälte hier beschreiben, nicht auch in größerem Maßstab unter anderen Vorzeichen, zum Beispiel im Zivilrecht, gilt. Und dort ist man von diesen Unzulänglichkeiten schnell mal betroffen. Und das kann teuer werden.
LovelyBooks-BewertungVon Pharo72 am 22.06.2023
Die renommierten Strafverteidiger Burkhard Benecken und Hans Reinhardt, bekannt auch durch den True-Crime-Podcast "Advokaten des Bösen", gewähren einen Blick hinter die Kulissen des deutschen Rechtssystems und beleuchten insbesondere, wie schnell es zu Justizirrtümern kommen kann.Meine Meinung:Zum Glück bin ich persönlich noch nie mit dem Gesetz in Konflikt geraten, wie leicht dies jedoch auch einem Unschuldigen passieren kann, hat mir dieses sehr informative Sachbuch aufgezeigt.Ob falsche Geständnisse erzwungen werden, Zeugen bewusst lügen oder manipuliert werden, Schöffen trotz geringer Sachkenntnis viel zu viel Entscheidungsgewalt haben, Absprachen zwischen Richtern und Staatsanwälten in der Cafeteria stattfinden, Sachverständige längst nicht mehr auf dem neuesten Stand sind - all das und noch viel mehr erzählen die Autoren anhand von Fällen aus ihrer beruflichen Praxis.Der Fall Jens Söring ist ebenfalls Gegenstand. Mir war er bisher nicht bekannt, auch wenn er wohl große Wellen geschlagen hat. Die Meinungen, ob schuldig oder unschuldig, gehen hier stark auseinander und ich will mir da auch gar kein Urteil erlauben. Sicher ist wohl, dass einiges anders hätte laufen können. Aber auch der prominente Fall von Gina-Lisa Lohfink hat mich regelrecht sprachlos gemacht. Ebenso lassen auch weitere der aufgeführten Justizirrtümer den Leser fassungslos zurück.Ich fand es enorm spannend, diesen tiefen Einblick ins deutsche Rechtssystem zu erhalten. Und das Ganze auch noch in für den Laien gut verständlicher Sprache. Es erzeugt keineswegs Vertrauen, in welche Fallstricke man als unbescholtener Bürger geraten kann und ich kann nur hoffen, dass ein paar der von den Strafverteidigern vorgeschlagenen Änderungen, die mir dringend notwendig erscheinen, irgendwann eine Umsetzung finden. Bis dahin würde ich es vorziehen, einen größtmöglichen Bogen um jeden Gerichtssaal zu machen. Für an der Justiz Interessierte unbedingt zu empfehlen.
Burkhard Benecken, Hans Reinhardt: Unschuldig verurteilt bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.