Mein Erlebnis mit "Quicksilver" ist etwas schwierig zu beschreiben... Ich hatte sehr viel vorab darüber gehört, weshalb meine Erwartungen wahrscheinlich recht hoch waren und...naja...diese konnte es eben nicht erfüllen: Ich finde das Buch hat kaum Story - bis ca. zur Hälfte des Buches passiert gefühlt nix bzw. nix relevantes oder spannendes, erst ab der Hälfte kommt so langsam was dazu, aber weltbewegend ist das auch nicht. Am Ende sind dann noch 1-2 Plottwists, die tatsächlich ganz krass sind, aber das allgemeine Empfinden auch nicht mehr "retten" konnten... Die Welt, die Callie Hart geschaffen hat, ist prinzipiell sehr interessant und vielsprechend für weitere Bücher, aber in Quicksilver leider eher schwach beschrieben oder nicht tief genug (zumindest wenn man vorher die Fourth Wing- und ACOTAR-Reihe gelesen hat)... Die Beschreibung der Charakter ist ausreichend. Hauptcharakter Saeris Fane ist gut beschrieben, allerdings gibt es Szenen/Situationen. in denen ich ihre Handlungen nicht nachvollziehen kann bzw. "dumm" finde, aber auch Szenen, wo ich das wiederum total kann. Nebencharakter Carrion Swift empfinde ich eher als nervig und bis zum Ende versteht man auch nicht, warum er überhaupt in der Story so drin ist... Und dann ist da natürlich noch Kingfisher: Am Anfang mochte ich ihn und die Beschreibung von ihm total - harter Kerl, unfassbar gutaussehend, aber eher kaltherziges Arschloch, was mit allen Mitteln versucht, seine Freunde und sein Volk zu retten - so "Bad Boy" mäßig eben. Liebe ich total, hab das Buch eigentlich nur wegen ihm so schnell gelesen. Aus meiner Sicht LEIDER ändert sich das aber im Laufe der Story und er wird immer "softer" - die Gründe dafür werden zwar gut beschrieben, aber ich finde er wurde dadurch so "standard" und langweilig...Fazit: Buch konnte meine Erwartungen nicht erfüllen. Es kommt nicht mal ansatzweise an Fourth Wing oder ACOTAR ran und ich bin unschlüssig, ob ich mir den zweiten Band holen werde.