Das Alle-über-Gott-Projekt

Milkaw steigt orientierungslos am Bahnhof in Würzburg aus. Hier sollte ihre Familie wohnen.Doch das Einzige was ihr darüber Auskunft geben konnte stand auf einem Zettel den sie leider verloren hatte. So kommt es das sie in einer WG landet die als Pferdestall bekannt ist. Ein Ort der nicht grad vertrauenswürdig ist aber ihr ein Platz zum schlafen anbietet. Ständig verfolgen sie schreckliche Albträume und Erinnerungen an ihre Kindheit. Eines Abends bekommt sie ein Traktat in die Hand gedrückt wo ein Hirte mit seinen Schafen abgebildet war. Auf die Rückseite schreibt der Mann ihr seine Telefonnummer auf, für den Fall das sie noch welche Fragen haben sollte. Das Bild vom Hirten lässt sie nicht mehr los und so ruft sie eines Tages tatsächlich diese Nummer an. Wo ist der Anfang vom Weg zu Gott ? Mit dieser Frage begann ihre Reise alles über Gott rauszufinden. Kalle, der ihr dieses Traktat damals in die Hand gedrückt hatte, war am Anfang völlig überfordert mit all ihren Fragen. Wer war sie? Wie ernst war ihr die Suche nach Gott? Denn Mia umgibt eine dunkle Macht und eine Angst verfolgt sie. Mit einem guten Rat seiner Mutter, Liebe und Geduld zu haben, beantwortet er die Fragen die sie ihm stellt. Das Buch hat mich tief berührt und bewegt. Ein Mädchen das so viel Leid und Ablehnung erfahren hat und als Frau lernen musste mit all dem zurecht zu kommen. Doch Gott ist da, er lässt sich von jedem finden der ihn sucht.

Das Alles-über-Gott-Projekt ist eine sehr bewegende Geschichte über zwei junge Menschen auf ihrem Weg mit Gott. Die Geschichte hat viele schöne Elemente, bringt aber auch ihre Herausforderungen mit sich. Mia, die viele traumatische Erfahrungen mit sich bringt, trifft auf einen jungen Mann, der in einer mehr oder weniger "heilen" Welt aufgewachsen ist. Die Vergangenheit von Mia war für mich nicht immer leicht zu lesen, da sie zum Teil sehr traurig und schlimm war. Aber Christina hat in ihrem Buch eine wunderschöne Geschichte über einen Weg zu Gott geschrieben, der alle deine Wunden heilen kann. Die Vergangenheit, die Stück für Stück aufgearbeitet werden kann und mit Gott auch verarbeitet wird. Besonders schön fand ich, dass Gott im Mittelpunkt steht. Nicht nur im Titel ist er präsent, sondern auch im Buch. Die ganze Geschichte handelt davon, dass Mia alles über Gott wissen will und wie sie mit Kalles Hilfe diesen Gott findet. Es war spannend zu lesen, denn es gab nicht nur Höhen, sondern auch Tiefen, wie es in unserem Leben oft der Fall ist. Während des Lesens kamen immer mehr Inhalte hinzu, die am Ende die ganze Geschichte von Mia zeigten. Das Buch war leicht zu lesen und durch die vielen Plot-Twists sehr spannend. Das Buch ist sehr empfehlenswert, besonders für diejenigen, die gerne auch traurigere und herausfordernde Bücher lesen.