Ich wusste nicht, wie sehr mir dieses Buch fehlen würde, bis ich es in den Händen hielt für meine Mama.Nicht, weil es laut ist oder bunt. Sondern, weil es still ist. Weil es einlädt, innezuhalten. Nachzudenken. Zu fühlen. Und zu erinnern.
Mama, erzähl mir deine Geschichte ist kein gewöhnliches Buch. Es ist ein Gespräch ohne Zeitdruck, eine liebevolle Einladung, die eigene Lebensreise aufzuschreiben nicht für Instagram, nicht für Likes, sondern für die Menschen, die wirklich zählen. Für uns Kinder. Für die Familie. Für die, die kommen.
Ich habe es meiner Mama geschenkt, weil ich spürte, dass es Dinge gibt, die ich über sie noch nicht weiß. Nicht, weil sie sie mir nie erzählen wollte sondern weil der Alltag oft zu laut ist, um Raum für leise Erinnerungen zu lassen.
Und plötzlich war da dieser Zauber. Meine Mutter blätterte durch die Seiten, hielt inne, schrieb, lachte, wurde nachdenklich. Sie tauchte ein in ihre Kindheit, ihre Träume, ihre erste große Liebe und ich durfte dabei sein. Nicht direkt, aber mit jeder Seite, die sie ausfüllte, wuchs mein Bild von ihr. Es wurde echter, vollständiger, tiefer.
Was ich besonders schön finde, ist die liebevolle Gestaltung des Buches - über 160 Fragen, mal tiefgründig, mal leicht. Dazwischen Platz für Fotos, kleine Zeichnungen, Erinnerungen zum Festhalten. Es ist nicht nur ein Buch es ist ein Schatz, der wächst, Seite für Seite.
Und ich glaube, das ist das Schönste daran - dass dieses Buch nicht nur Erinnerungen bewahrt sondern Beziehungen vertieft.Dass es Brücken baut, zwischen Mutter und Kind, zwischen gestern und heute.
Ich bin unendlich dankbar, dass ich dieses Geschenk gemacht habe.Und noch dankbarer, dass meine Mama sich darauf eingelassen hat.
Denn nun habe ich nicht nur ein Buch voller Antworten ich habe ein Stück ihrer Seele in meinen Händen.
Ein Erinnerungsstück, das bleibt. Ein Herzstück unserer Familie.