In seinem Buch der fromme Atheist hinterfragt Craig Groeschel unser Leben und unseren Glauben. Er vergleicht uns mit einem Autoreifen aus dem langsam die Luft entweicht. Im ersten Moment stutzt man da doch als Leser. Aber beginnt man sich dann auf dieses Buch einzulassen, findet man sich immer mehr selbst in Groeschels Aussagen wieder.
Er zeigt uns auf, dass wir zwar beten, aber doch, wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, oft nicht wirklich an die Macht des Gebets glauben. Ebenso um noch ein zweites Beispiel aus diesem wirklich beeindruckenden Buch zu benennen, dass wir nicht oder nur schwer wirklich und aus tiefstem Herzen verzeihen können. Immer wieder toll, fand ich persönlich das Craig Groeschel auch sich selbst da absolut nicht ausnimmt und sich als "frommen Atheisten" bezeichnet. Vor allem seine eigene Erfahrung, wenn es um die Vergebung geht, fand ich da doch sehr bewegend.
Er will und mit diesem Buch Mut machen und auch aufzeigen, daß wir viel mehr in Gottes Hände legen sollten. Das Leben hängt nicht alleine von uns ab. Wir brauchen in dieser Welt einfach viel mehr Gottvertrauen. Auch gerade in der momentanen Situation, der Corona-Krise. Vielleicht machen wir uns wirklich einfach viel zu viele Sorgen, so wie er es in einem seiner Kapitel beschreibt.
Eines steht auf jeden Fall fest, auch wenn es vielleicht keine leichte Abendlektüre ist, so lohnt sich dieses Buch auf jeden Fall, um abends ein kleines Kapitel vor dem zu Bett gehen zu lesen, einfach mal innezuhalten und den Tag mit Blick auf die jeweiligen Inhalte Revue passieren zu lassen.