Wohnen erscheint als etwas sehr Privates und Persönliches, aber tatsächlich ist es sozial kontrolliert und fremdbestimmt. Es unterliegt aktuellen Moden und gesellschaftlichen Erwartungen an Ordnung, Sauberkeit und Ästhetik. Menschen, die in übervollen und oft auch unaufgeräumten Räumen leben, wissen nicht, wie sie dem entsprechen können, wie sie den inneren Widerstand gegen das Wegwerfen, Entrümpeln, Loslassen überwinden sollen. Solche Anhaftungen können aus Gefühlserbschaften herrühren, aus einem Flucht- oder Armutshintergrund, aus Familienaufträgen oder einer unbestimmten Angst vor dem Nichts. Wenn wir die Kunst des Loslassens üben, indem wir uns in einem Trauerprozess von liebgewordenen Dingen trennen, öffnet sich die Chance auf Veränderung - eine wohltuende Wohnumgebung und Leichtigkeit entstehen.
-Entrümpeln und Aufräumen können zu Wendepunkte des Lebens werden! -Transformation durch nachhaltiges Entrümpeln und Aufräumen-Wegweiser zur individuellen Wohnzufriedenheit statt standardisiertes Ordnungsprogramm und Minimalismus
Wohnen ist etwas sehr Privates und Persönliches, sollte man meinen. Aber tatsächlich ist es sozial kontrolliert und fremdbestimmt. Es unterliegt nicht nur den aktuellen Moden und den Vorgaben der Einrichtungsindustrie, sondern auch gesellschaftlichen Erwartungen an Ordnung, Sauberkeit und Ästhetik. Viele Menschen wissen nicht, wie sie dem entsprechen können, wie sie den inneren Widerstand gegen das Wegwerfen, Entrümpeln, Loslassen überwinden sollen. Sie leben in übervollen und oft auch unaufgeräumten Räumen und fühlen sich deshalb oft stigmatisiert. Prokrastinieren oder Anhaftungen können aus Gefühlserbschaften herrühren, aus einem Flucht- oder Armutshintergrund, aus teils unbewussten Familienaufträgen oder einer unbestimmten Angst vor dem Nichts. Das Wissen darum, dass von jedem Gegenstand eine Energie ausgeht, dass wir Dinge wertschätzen, ja sogar lieben, kann helfen zu erkennen, dass wir ihnen mitunter nahezu ausgeliefert sind, ihnen eine Bedeutung beimessen, die eine Sache für uns gar nicht haben sollte. Wenn wir stattdessen die Kunst des Loslassens üben, indem wir uns in einem Trauerprozess von liebgewordenen Dingen trennen, öffnet sich die Chance auf Veränderung, Leichtigkeit und eine wohltuende Wohnumgebung.