Die Beiträge dieses Bandes sind an der Schnittstelle zwischen Kirchen- und Geistesgeschichte anzusiedeln. Während sich im hohen und späten Mittelalter autoritative Instanzen vervielfachen, mit den magistri an den Universitäten neue theologische Kompetenzen heranwachsen, aber auch mit den neuen charismatischen Führern, Propheten und Mystikern den alten Autoritäten Konkurrenz erwächst, entsteht für das kirchliche Establishment, insonderheit das Papsttum, Rechtfertigungsdruck. Jede Autorität hat einen Wahrheitsanspruch. Die Frage nach dem Wesen der Wahrheit muss neu gestellt, die Dialektik von Autorität und Wahrheit neu überdacht werden. Mit Beiträgen von: David Burr, Duane Henderson, Isabel Iribarren, Deeana Klepper, Robert E. Lerner, Elsa Marmursztejn, Alexander Patschovsky, Sylvain Piron, Gian Luca Potestà, Roberto Rusconi, Pavlina Rychterova, Felicitas Schmieder.
"Wer mittelalterliche Urkunden als Quellen (auch der Liturgiewissenschaft) verstehen und analysieren will, ist mit diesem Buch bestens gerüstet."
In: Archiv für Liturgiewissenschaft 58/59 (2016/2017), 290
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