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Produktbild: Blöße | Elvira Steppacher
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Unterschiedlicher könnten die jungen Frauen kaum sein: Moira, eine resolute Tierschützerin, und Sibylle, eine zurückhaltende Tierpräparatorin. Beide bekämpfen Artenschwund, Waldsterben, Klimawandel, streiten jedoch heftig über die Mittel. Überraschend verlieben sie sich ineinander, doch ein Familiengeheimnis zerstört alles. Moira und Sibylle sind Halbgeschwister. Der Schock radikalisiert das einstige Paar. Moira wählt in einem Akt des Widerstandes den Freitod. Bestürzt hinterfragt Sibylle ihre Ziele und sucht Ausdruck und Trost in der Kunst. In versehrten Tierhäuten findet sie ein Symbol für den Verlust ihrer Geliebten und die Zerstörung der Natur. Angesichts des Sterbens der Natur stellt sie sich die Frage: Erzwingt dies nicht gänzlich neue Formen der Kunst? Resigniert zieht sich Sibylle zurück und lebt isoliert in einem Wald. Eines Tages erhält sie unerwartet eine Einladung von einem Future-Lab, das Gentechnik als Lösung gegen Artensterben propagiert. Sibylle steht vor einer folgenschweren Entscheidung.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. Oktober 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
415
Autor/Autorin
Elvira Steppacher
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
444 g
Größe (L/B/H)
189/123/32 mm
ISBN
9783992003792

Portrait

Elvira Steppacher

Elvira Steppacher schreibt Romane, Lyrik und Essays. Blöße ist ihr zweiter Roman und wurde vom Deutschen Literaturfonds mit einem Jahresstipendium gefördert. Ihr Debüt Von Fall zu Fall. Ein Stundenheft erschien 2022 im Braumüller Verlag. Ein Auszug ihres Stundenheftes gewann den internationalen Literaturpreis der Ärztekammer Wien (2021). Elvira Steppacher lebt und arbeitet in München.

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Von Lustaufbuch am 16.06.2025

Ein toller Roman, der zum Nachdenken anregt

»Immer, wenn Menschen sich der Tiere annehmen, ginge das für die Tiere übel aus.« Am 03. März 2033 beginnt die Protagonistin Sibylle einen Brief an eine Galeristin und ehemalige Unterstützerin, indem sie Rechenschaft über ihr bisheriges Leben als Präparatorin und Künstlerin ablegt. Dieser Brief erstreckt sich passagenweise über das gesamt Buch hinweg und wird durch Tagebucheinträge, insbesondere von Betrachtungen besonderer Exponate, erweitert. Als Sibylle 1983 beginnt, die Kunst der Tierpräparation zu erlernen, ist sie fasziniert und als Leser*in wird man in den Bann dieses außergewöhnlichen Handwerks zwischen Tod, Kunst, Natur und Faszination gezogen. Kurze Zeit später begegnet sie Bea, von ihr Moira genannt, die sich als Aktivistin für das Leid der Tiere einsetzt und darauf öffentlich aufmerksam machen will. Auch wenn beide andere Ansichten haben, denkt Sibylle ständig an Moira und beide nähern sich an. Insbesondere ein Erlebnis schweißt beide ganz früh zusammen: Sibylle muss für ihren Unterricht eigenständig ein Tier töten und ausgerechnet Moira ist ihr dabei behilflich Eine explosive Kombi, die dennoch harmoniert, bis ein Geheimnis zwischen sie gerät Letztlich besteht der Roman aus vielschichtigen Ebenen lyrisch, erzählend und informierend und grenzt sich deutlich von populäreren Romanen ab. Allen, die sich darauf einlassen, wird eine ganz besondere, einzigartige Lektüre geschenkt, welche die Grenzen des moralisch-ethischen Umgangs mit Tieren auslotet und zugleich eine denkwürdige Hommage an die Kunst der Tierpräparation, ausgerottete Tierarten sowie sämtliche naturkundlichen Museen darstellt. Ganz nebenbei streut die Autorin Wissen über dieses Berufsfeld, sodass man nicht nur einen tollen Roman liest, sondern dabei auch einiges mitnimmt. Dieses Buch ist ganz gleich wie die Tierpräparation ein komplexes und einzigartiges Kunstwerk für sich!
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