Bisherige Analysen von Kunst als Kapitalanlage kommen zu widersprüchlichen Ergebnissen: Einerseits wird trotz immer höherer Auktionsrekorde vor Wertvernichtung gewarnt, andererseits aber auch vor der Gefahr der Kommerzialisierung der Kunst. Gleichzeitig klagen Kunstmuseen über Etatkürzungen seitens der öffentlichen Hand und beschränkte Möglichkeiten des Kunsterwerbs. Obwohl die private Kunstförderung deutlich zugenommen hat, sind Investoren bislang bei Kapitalanlagen in Kunstwerke zurückhaltend.
Eric M. Bernhard analysiert Zyklen, Strukturbrüche, Rendite und Risiko am Kunstmarkt und weist nach, dass sich der Kunstmarkt trotz mittel- und langfristiger Zyklen in einem seit Jahrzehnten ungebrochenen steilen Aufwärtstrend befindet. Kunst ist somit hoch attraktiv für den modernen Anleger, der sein Portfolio optimieren möchte. Der Autor präsentiert ein Kunstmarktfonds-Konzept, das detaillierte Grundlagen für die professionelle Auflage eines Fonds in der Praxis bietet.
Inhaltsverzeichnis
Detailgliederung. - I. Gegenstand und Zielsetzung. - I. 1. Themenstellung und Zielsetzung. - I. 2. Abgrenzung des Themas definitorische Grundlagen. - I. 3. Überblick über die Entwicklung der Kunstökonomie. - I. 4. Gang der Untersuchung. - II. Kapital und sein Verhältnis zur Kunst. - II. 1. Kapital und seine Funktionen. - II. 2. Kapital und Kunst Vergangenheit und Gegenwart. - II. 3. Kapital und Kunst Verhältnis mit Spannungen. - III. Kunstmarkt, Teilmärkte und Akteure aus ökonomischer Perspektive. - III. 1. Teilmärkte des Kunstmarktes und ihre Akteure. - III. 2. Kunstherstellung als Primärmarkt. - III. 3. Kunsterhalt jenseits der Märkte. - III. 4. Staat Kunstförderer und -erhalter zugleich. - III. 5. Kunsthandel als Sekundärmarkt. - IV. Kunstwerke als Kapitalanlage. - IV. 1. Rendite der Kunstinvestition empirische Studien. - IV. 2. Risiko der Kunstinvestition Varianz der Renditen. - IV. 3. Kunstmarkt Markt für Kunstgüter. - IV. 4. Implikationen für den Kunstinvestor. - IV. 4. 2. Management des Risikos der Kunstinvestition. - V. Kunstmarktfonds als Verbindung zwischen Kunst- und Kapitalmärkten. - V. 1. Konzept des Kunstmarktfonds. - V. 2. Finanztechnische Ausgestaltungsformen. - V. 3. Entwicklung der Fondsstrategie. - V. 4. Fondsmanagement Ausführung der Fondsstrategie. - V. 5. Rechtliche Rahmenbedingungen in Deutschland. - V. 6. Erwartete Akzeptanz des Kunstmarktfondskonzepts. - VI. Implikationen der zukünftige Kunstmarkt. - VI. 1 Schaffung eines Kunstfinanzierungsmarktes. - VI. 2. Veränderungen am Kunstmarkt im Überblick. - VI. 3. Primärmarkt Hersteilimg neuer Kunstwerke. - VI. 4. Kunsterhalt jenseits der Märkte. - VI. 5. Staat Entlastung der öffentlichen Hand. - VI. 6. Sekundärmarkt Kunsthandel. - VII. Würdigung von Kunst als Kapitalanlage. - VII. 1. Zusammenfassung der Ergebnisse dieses Buches. - VII. 2. Fazit: Eignung von Kunst als Kapitalanlage. - VIII. Literaturverzeichnis.