Erwin Bartosch hat bereits 1976 (mit 31 Jahren) zu publizieren begonnen, damals noch als aktives Mitglied und später als Lehranalytiker des Wiener Arbeitskreises für Tiefenpsychologie. Nachdem er bereits 1974 den Schriften Heinz Kohuts begegnet war und dafür bei seinen damaligen KollegInnen kein Gehör fand, gründete er 1987 den »Wiener Kreis für Psychoanalyse und Selbstpsychologie« (WKPS), den er bis 2006 persönlich geleitet hat. 1999 etablierte er den Verlag »Neue Psychoanalyse Wien«. Die frühe Überzeugung, mit der Selbstpsychologie auf dem richtigen Weg zu sein, hat ihn nie verlassen und gab ihm die Klarheit, Kraft und Ausdauer, »seinen« Wiener Kreis zu gründen und auch über seine Publikationen den Weg für eine Zukunft grundzulegen. Im Laufe der Jahre sind eine große Zahl von Arbeiten von Erwin Bartosch entstanden, von der Herausgeberin Andrea Harms in vier Abschnitte aufgeteilt: 1. Die »alten Arbeiten« zwischen 1976 und 1999, die breit verstreut publiziert wurden. Sie zeigen die Basis für den Aufbruch in eine neue Welt in der Psychoanalyse. 2. Im seinem Verlag publizierte Erwin Bartosch bis 2004 fünf Bücher. Im ersten Buch Auf dem Weg zu einer neuen Psychoanalyse und auch in den folgenden drei Büchern, in denen er als Herausgeber fungiert, finden sich mehrere der wichtigen »alten Arbeiten«. Der WKPS war damals bereits eine zwar kleine, aber anerkannte Ausbildungsinstitution, und so erscheint im fünften Buch, Vorlesungen zur Selbstpsychologie, eine »differentielle Krankheitslehre und Vorlesungen zur Behandlungspraxis der psychoanalytischen Selbstpsychologie«. Der Anhang dieses Buches enthält dann »Das Wiener Curriculum zur Theorieausbildung in der psychoanalytischen Selbstpsychologie«. 3. Beiträge, die in der Zeitschrift und den Jahrbüchern Selbstpsychologie veröffentlicht wurden. 4. In den letzten zehn Jahren entstanden schließlich vier neue, bisher unveröffentlichte Arbeiten, welche die Entwicklung des Theoretikers und Psychoanalytikers Erwin Bartosch gut nachvollziehbar machen. Im Anhang befinden sich ein Gesamtverzeichnis seiner Publikationen sowie eine von Erwin Bartosch selbst verfasste Vita.