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Produktbild: Ellbogen | Fatma Aydemir
Produktbild: Ellbogen | Fatma Aydemir

Ellbogen

Roman. Ausgezeichnet mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis 2017

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Sie ist siebzehn. Sie ist in Berlin geboren. Sie heißt Hazal Akgündüz. Eigentlich könnte aus ihr eine gewöhnliche Erwachsene werden. Nur dass ihre aus der Türkei eingewanderten Eltern sich in Deutschland fremd fühlen. Und dass Hazal auf ihrer Suche nach Heimat fatale Fehler begeht. Erst ist es nur ein geklauter Lippenstift. Dann stumpfe Gewalt. Als die Polizei hinter ihr her ist, flieht Hazal nach Istanbul, wo sie noch nie zuvor war. Warmherzig und wild erzählt Fatma Aydemir von den vielen Menschen, die zwischen den Kulturen und Nationen leben, und von ihrer Suche nach einem Platz in der Welt. Man will Hazal helfen, man will mit ihr durch die Nacht rennen, man will wissen, wie es mit ihr und mit uns allen weitergeht.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
30. Januar 2017
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
272
Autor/Autorin
Fatma Aydemir
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
391 g
Größe (L/B/H)
208/130/27 mm
ISBN
9783446254411

Portrait

Fatma Aydemir

Fatma Aydemir wurde 1986 in Karlsruhe geboren, sie lebt in Berlin. Bei Hanser erschien 2017 ihr Debütroman "Ellbogen", für den sie den Klaus-Michael-Kühne-Preis und den Franz-Hessel-Preis erhielt. 2019 war sie gemeinsam mit Hengameh Yaghoobifarah Herausgeberin der Anthologie "Eure Heimat ist unser Albtraum". Ihr zweiter Roman "Dschinns" (Hanser, 2022) wurde mit dem Robert-Gernhardt-Preis und dem Preis der LiteraTour Nord 2023 ausgezeichnet.

Pressestimmen

"Ein warmherziger und wilder Debütroman." Ute Wegmann, Deutschlandfunk, 05. 12. 17

"Aydemirs Roman will nichts erklären und keine Antworten geben, sondern nur Fragen stellen, vorzugsweise unbequeme. Mit 'Ellbogen' wollte die Autorin eine 'schnelle, harte Geschichte erzählen, in der alles schonungslos angeschaut wird'. Sie hat dafür eine überzeugende, klare Sprache gefunden, die ohne jeden Slangmischmasch auskommt." Nicole Henneber, Tagesspiegel, 21. 04. 17

"'Ellbogen' hat Wucht wie ein Tritt in die Magengrube, auch deshalb, weil es auf Ghetto-Slang-Folklore verzichtet und uns mit einer Protagonistin konfrontiert, die viel zu wütend ist, um versöhnlich zu sein." Christian Möller, WDR 5, 09. 03. 17

"Wie Fatma Aydemir diese Figur heraufbeschwört, das ist sensationell. Ihr genügen wenige Sätze, um Menschen zu beschreiben, Lügen zu sezieren oder Verzweiflung und Frust spürbar zu machen. Und das in einem ganz eigenen Ton. Hazal erzählt mit Witz, aber auch unterschwellig aggressiv und immer treffend. 'Ellbogen' trifft einen wie eine Ohrfeige zum Wachwerden. Der jungen deutschen Literatur kann das nicht schaden. Antje Deistler, Deutschlandfunk Büchermarkt, 07. 02. 17

`Ellbogen' ist eine Provokation der liberalen Mehrheitsgesellschaft. ein Tritt in den Magen. Genauer, zwei Tritte. Einer für die misogyne türkische Gesellschaft. Und einer für die Verlogenheit der ach so liberalen Deutschen. Philipp Bovermann, Süddeutsche Zeitung, 04. 02. 17

"Es gibt immer wieder Momente, in denen man sich an Wolfgang Herrndorfs 'Tschick' oder an 'Scherbenpark' von Alina Bronsky erinnert fühlt. 'Ellbogen' ist das Protokoll einer Verrohung, die Aydemir auf beinahe dokumentarische Weise nachzeichnet: mit einer harten Sprache, knappen Dialogen und starken Szenen. Kein Multikulti-Idyll, auch kein cooles Metropolen-Panorama, sondern eine Mischung aus Psychogramm und bedrängender Milieustudie, die es in sich hat. Maike Albath, Deutschlandradio Kultur "Lesart", 01. 02. 17

"Fatma Aydemir gibt den türkischen Neukölln-Mädchen endlich eine literarische Stimme. Sie vermisst die engen Grenzen von Hazals Leben so genau, dass ihr Debüt für die Buchwelt werden könnte, was Fatih Akins 'Gegen die Wand' für die Filmlandschaft ist. Maren Keller, Literatur Spiegel, 2/2017

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LovelyBooks-BewertungVon Yolande am 29.08.2025
So viel Wut, aber woher sie kommt, bleibt unklar. Das Buch wirft mehr Fragen auf, als es beantwortet.
LovelyBooks-BewertungVon Ro_Ke am 12.08.2025
Wie "Dschinns", wühlt auch Aydemirs Debüt schonungslos auf und stellt in voller Härte dar, dass Scham oft schwerer wiegen kann als Angst!