Die komparatistische Studie untersucht im Anschluss an Ergebnisse der Arbeitssoziologie, welche Aussagen Literatur über weibliche Arbeitsvermögen trifft. Exemplarische Lektüren zeigen auf, wie eng Tätigkeitsfelder mit Geschlechterstereotypen verknüpft sind und warum weibliche Arbeitsvermögen in der Regel als fragiler und unzuverlässiger gelten.
Diese Studie schließt eine Leerstelle kulturwissenschaftlicher Gender Studies: Von Goethe ausgehend bis zur Gegenwart untersuchen exemplarische Lektüren, welche Aussagen literarische Texte über den diskursiven Zusammenhang von Geschlecht und Arbeitsvermögen treffen. Die Autorin fragt, mit welchen Geschlechterstereotypen die (literarischen) Berufsbilder paktieren, welche Modelle emotionaler, ästhetischer sowie prekärer Arbeit die Texte entwickeln und warum sie Konsum als Nicht-Arbeit auffassen. Die hier analysierte europäische und US-amerikanische Literatur gibt darüber Aufschluss, warum «weibliche Arbeit» in der Regel als fragiler und unzuverlässiger gilt, warum sie schlechter honoriert wird, informalisiert bleibt und unsichtbar ist, vor allem aber, warum sie auf hartnäckige Weise mit Sexualität bzw. der Typologie der Geschlechtscharaktere in Verbindung gebracht wird.
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