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Der Junge aus dem Meer

Ein berührender, ermutigender Familienroman voller Wärme

(148 Bewertungen)15
250 Lesepunkte
Buch (gebunden)
25,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Di, 01.07. - Do, 03.07.
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Ein großer irischer Familienroman, der eindrucksvoll davon erzählt, wie man in harten Zeiten menschlich bleibt. Es ist die Geschichte eines Jungen, der versucht, seinen Platz in der Welt zu finden, und die einer Familie und Dorfgemeinschaft, die gemeinsam den Widrigkeiten des Lebens trotzen.

In einer kleinen Gemeinde an der Westküste Irlands wird 1973 ein Baby am Strand gefunden. Ambrose, der Fischer, und seine Frau Christine adoptieren den Jungen, der fortan den Namen Brendan Bonnar trägt. Alle sind fasziniert von diesem Kind, dessen Herkunft ein Rätsel ist, und Brendan, der für viele ein Rätsel bleibt, gibt dem vom Sturm der Zeitläufte gebeutelten Dorf die Hoffnung auf ein gutes Leben zurück. Zwanzig Jahre folgen wir dem Leben der Familie, das geprägt ist von Fürsorge und Schweigen, von der Rivalität der Brüder, von finanziellen Sorgen, aber auch dem Glück, von einer Gemeinschaft getragen zu werden.

«Warmherzig, witzig und voller Weisheit. Kurzum, eine Freude.» The Sunday Times

«Wunderbar und liebevoll.» The Observer

Produktdetails

Erscheinungsdatum
28. März 2025
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
416
Autor/Autorin
Garrett Carr
Übersetzung
Kathrin Razum
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Gewicht
468 g
Größe (L/B/H)
207/131/37 mm
ISBN
9783498007164

Portrait

Garrett Carr

Garrett Carr wurde in Donegal geboren und lebt heute mit seiner Familie in Belfast. Er lehrt dort Kreatives Schreiben an der Queen's University und schreibt regelmäßig für The Guardian und The Irish Times. Sein Buch The Rule of the Land: Walking Ireland's Border war ein BBC Radio 4 Book of the Week. Der Junge aus dem Meer ist sein Debütroman und erscheint in 12 Ländern.

Kathrin Razum, geboren 1964, studierte Amerikanistik und Geschichte und arbeitet seit 1992 als freiberufliche Übersetzerin. Sie übersetzte unter anderen Susan Sontag, V. S. Naipaul, Edna O Brien, Hilary Mantel, Barry Unsworth und Laird Hunt.

Pressestimmen

"Lesenswert." Bernd Luig, Lüdenscheider Nachrichten

Ein mutmachender Roman über Aufbruch, Heimat und Durchhaltevermögen. Freundin

"Garrett Carr zieht uns Leser mit seiner ruhigen und sehr liebevollen Art zu erzählen total in den Bann. Wenn Sie im Sommer ans Meer fahren, nehmen Sie diesen schönen Roman mit." Kölner Stadt-Anzeiger

"Erzählt werden 20 Jahre seines Lebens in der Familie und im Dorf. Sensible Darstellung der Suche nach Identität. Lebendig geschrieben." HÖRZU

"Lesen Sie diesen Roman, wenn Sie eine berührende Geschichte über Zugehörigkeit und Gemeinschaft suchen, die Sie in eine atmosphärische Welt an der irischen Küste entführt." 24books. de

"Packend erzählt Carr in seinem bewegenden Debüt von guten und schlechten Zeiten, von großer Fürsorge und drückendem Schweigen - und wie dann doch die Hoffnung siegt." Michaela Jasperneite, Emotion

Bewertungen

Durchschnitt
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Von Test-LR am 28.06.2025

Der Junge, der ein Dorf veränderte

Gestaltung: -------------- Das Titelbild weckt Sehnsüchte, wenn man den kleinen Jungen betrachtet, der an der Kaimauer lehnt und auf das Meer mit dem Fischkutter und einer fliegender Möwe hinausblickt. Als Hardcover ist das Buch sehr wertig und verfügt sogar über ein rotes Lesebändchen. Mir gefällt es sehr gut. Inhalt: -------------- Im Jahre 1973 findet im irischen Dorf Killybegs (bei Donegal) ein Bewohner ein Baby am Strand. Es lag in einem Fass in einer geschützten Bucht. Keiner weiß, von wem es ist oder wie es heißt. Anfangs kümmert sich die Gemeindeschwester, doch bald wird das Baby jede Nacht zu einer anderen Familie gebracht. Bis der Fischer Ambrose Bonnar es zu sich nimmt und behält. Seine Frau Christine hat nichts dagegen, aber sein zweijähriger Sohn Declan und seine Schwägerin Phyllis sind skeptisch. Und tatsächlich ist "Brendan, der Junge aus dem Meer", wie sie ihn nennen, ein außergewöhnlicher Junge, der nicht nur das Leben seiner neuen Familie, sondern auch das des Dorfes verändern wird. Mein Eindruck: -------------- "Tief in unserem Inneren hofften wir, dass unsere Kinder ihren Weg in ein besseres Leben finden würden. Diese Gemütslage erklärt vielleicht die Aufregung, die gewaltige Aufregung, als das Baby auftauchte. Jedes Neugeborene steht für Möglichkeiten, aber hier war eines ohne Eltern, ohne Geschichte, ein Kind, das ganz und gar Zukunft war. Tiefe Sehnsüchte wurden geweckt, als es bei uns landete. Irgendwie war es plötzlich da, in den Armen eines Mannes, dessen Miene ausdruckslos war, als wäre er selbst nichts, wäre nur seine Rolle: Träger des Kindes. Es war Mossy Shovlin, wir kannten ihn alle." (S. 7) Neugierig durch das Cover hatte ich die Leseprobe vor einiger Zeit gelesen und war sofort fasziniert, sodass ich mir das Buch unbedingt besorgen und ganz lesen musste. Die Geschichte wird aus Sicht eines Dorfbewohners geschrieben, der die Geschichte im Nachgang erzählt. Er redet immer wieder von "wir" und "unserem Dorf", ohne dass man seine genaue Herkunft oder seinen Namen kennt. Das lässt die Erzählung authentisch erscheinen. Der ruhige und beobachtende Erzählstil gefiel mir sehr gut. Die Charaktere der rauen, pragmatischen Fischer mit ihrem guten Kern sowie ihr Berufs- und Familienleben werden sehr detailreich geschildert und bei allem schwingt auch immer eine Prise subtilen Humors mit: "Diese Schauspielerei schien Ambrose keinerlei Mühe zu kosten, er besaß eine bemerkenswerte Fähigkeit zur Realitätsverleugnung, und wir bewunderten ihn dafür, ja wir bewunderten das tatsächlich. Realitätsverleugnung ist eine unterschätzte Gabe. Heutzutage heißt es, das sei eine Schwäche, es heißt, wir sollten mit unseren Gefühlen in Kontakt treten, ehrlich zu uns sein. Aber man stelle sich nur mal Folgendes vor: Zwei Leute stehen bis zum Hals in Fässern mit dampfender Gülle und müssen den ganzen Tag dort verbringen. Wem geht es wohl besser damit? Ganz klar, dem besseren Realitätsverleugner." (S. 210) Man verfolgt die Kindheit von Brendan und seinem Bruder Declan und deren Rivalitätskämpfe bis zum Eintritt ins Erwachsenenalter. Brendan ist ein sehr außergewöhnlicher Junge, der introvertiert ist, sich um die Außenseiter des Dorfes sorgt und Aufmerksamkeit durch seine rätselhafte Herkunft und seine Andersartigkeit erfährt. Declan dagegen ist derber und lauter veranlagt, er löst manche Konflikte eher durch Gewalt als durch Kommunikation. Brendans Aufmerksamkeit ist ihm ein Dorn im Auge. Und da sind noch viele andere Konflikte, die in der Familie Bonnar zu finden sind, wie z. B. die Probleme zwischen Christine und ihrer Schwester Phyllis, die zugunsten der Pflege des Vaters alleinstehend geblieben ist. All diese Konflikte, so dramatisch sie eigentlich sein könnten, werden mit einem manchmal sarkastischen, aber liebevollen Humor beschrieben. Die Charaktere des Romans sind manchmal etwas schrullig, aber liebenswert. Und so verfolgen wir die Familie Bonnar vom Auftauchen Brendans bis zum Erwachsenenalter und erfahren nebenher sehr viel über die Änderung des Fischerlebens, besonders in Irland, das stellvertretend für viele andere kleineren Fischereien gesehen werden kann. Durch den Beitritt in die EU hat sich viel an diesem Berufsbild verändert und wie sich diese Entwicklung im Alltag der Dorfbewohner bemerkbar macht, erleben wir durch dieses Buch hautnah. Mich hat dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefangen genommen und ich liebte einfach die Art des Humors. Trotz einiger tragischer Vorfälle musste ich aufgrund der Darstellungsweise auch immer wieder schmunzeln. Dem Zitat «Warmherzig, witzig und voller Weisheit. Kurzum, eine Freude.» von "The Sunday Times" kann ich vollkommen zustimmen. Fazit: -------------- Das Leben eines irischen Fischerdorfes in den 1970er Jahren mit liebevollem Tonfall und irischem Humor erzählt - klare Leseempfehlung!
Von adel69 am 27.06.2025

Menschen in einem irischen Küstenort

Worum geht es in dem Buch? In einem Ort an der Westküste Irlands kennt jeder jeden. Einige Menschen leben vom Fischfang, auch Ambrose und seine Frau Christine. Eines Tages im Jahr 1973 findet man ein Baby am Strand. Ausgesetzt wurde es, transportiert wurde es einer Tonne, die so gut ausgekleidet war, dass dem Baby nichts passierte. Ein kleiner Junge ist es, er wird von Christine und Ambrose adoptiert. Sie nennen ihn Brendan und lieben ihn so wie ihren eigenen Sohn Declan. Doch Declan mag seinen Bruder nicht und zeigt ihm das bei verschiedenen Gelegenheiten. Auch weitere Konflikte gibt es. So fordert Christines Schwester Phyllis immer wieder Geld von Christine und macht ihr Vorwürfe, dass sie sich lieber um einen adoptierten Sohn kümmert anstatt um den eigenen Vater. Dieser ist pflegebedürftig und wohnt bei Phyllis. Meine Meinung zu diesem Buch: Ruhig und schön ist der Schreibstil dieses Romans. Er ist aus der Sicht eines auktorialen Erzählers geschrieben, jedoch gibt es immer wieder die Bewohner des Küstenortes, die die Geschehnisse aus ihrer Perspektive kommentieren. Das ist interessant. Die Handlung ist mitreißend und man will wissen, wie es mit Brendan und Declan weitergeht und ob sich die Konflikte irgendwann lösen lassen. Ich kann mir das einfache Leben in den 1970er-Jahren in einem irischen Küstenort gut vorstellen, so anschaulich wird die Handlung durch Szenen und Gedanken beschrieben. Ich vergebe 5 Sterne.